Vorstellungsgespräch
Tomas
- menschelei
Hallo,
ich brauche Euren Rat.
Ich habe kürzlich einen Vertrag für einen neuen Job unterschrieben, den ich am 1.9. antrete.
Jetzt habe ich noch eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erhalten.
Wenn mir dieser Job mehr zusagt, könnte ich ja in der Probezeit kündigen und wechseln. Ist das egoistisch und unfair?
Wir würdet Ihr auftreten? Direkt mit der Wahrheit rausrücken oder erst einmal abwarten, ob mir dieser Job überhaupt zusagt, bzw. ob sie mich nehmen würden?
Vielen Dank für Eure Meinung!!!
Wir würdet Ihr auftreten? Direkt mit der Wahrheit rausrücken oder erst einmal abwarten, ob mir dieser Job überhaupt zusagt, bzw. ob sie mich nehmen würden?
alle optionen offen lassen und nichts sagen - musst du auch nicht
wenn du die probezeit nicht "überlebst" stehst du am ende ohne job da, wenn du das alternativangebot jetzt nicht wahrnimmst
Du bist nicht verpflichtet, es Deinem ersten potentiellen Arbeitgeber zu sagen. Dementsprechend solltest Du es auch nur dann tun, wenn Du Dir daraus einen Vorteil erhoffst, bspw. im Rahmen der Gehaltsverhandlungen (X bietet mir aber soundsoviel mehr)...
Gruß, LX
Hi,
Ich habe kürzlich einen Vertrag für einen neuen Job unterschrieben,
von der juristischen Seite abgesehen, zu der Du LX' Posting ernst nehmen solltest:
Wenn mir dieser Job mehr zusagt, könnte ich ja in der Probezeit kündigen und wechseln. Ist das egoistisch und unfair?
Da Du den Vertrag bereits unterschrieben hast, also eine Verpflichtung eingegangen bist, auf die sich Dein Vertragspartner verlässt: Ja, es ist unfair. Auch wenn Du Deinem Arbeitgeber eine Probezeit gegeben hast, so kann es nur im Sinne einer gegenseitigen Vereinbarung sein, wenn Du ihn über akute (wenn auch potenzielle) Gründe informierst, von einer Rücktrittsmöglichkeit Gebrauch zu machen.
Wir würdet Ihr auftreten? Direkt mit der Wahrheit rausrücken oder erst einmal abwarten, ob mir dieser Job überhaupt zusagt, bzw. ob sie mich nehmen würden?
Wenn Du der Ansicht bist, dass Dein Vertragspartner nicht die Ehrlichkeit verdient, über eine solche für ihn wichtige Sache informiert zu werden, solltest Du besser gleich kündigen. Offenbar ist dann die Vetrauensbasis nicht gegeben, die ein Arbeitsverhältnis erfordert, um gut zu gehen.
Disclaimer: Ich habe verstanden, dass die Frage für Dich wichtig und aus Deiner Sicht unbeantwortet ist. Betrachte das Wort "wenn" bitte als stark betont.
Cheatah
Wenn Du der Ansicht bist, dass Dein Vertragspartner nicht die Ehrlichkeit verdient, über eine solche für ihn wichtige Sache informiert zu werden, solltest Du besser gleich kündigen. Offenbar ist dann die Vetrauensbasis nicht gegeben, die ein Arbeitsverhältnis erfordert, um gut zu gehen.
Wie rührend... wenn alle AGs so denken würden, wäre ja alle ok. So wie Du kann nur einer reden, der in einem guten und sichern Job beschäftigt ist. Bist Du nicht an einer Uni beschäftigt?
Hi,
Wie rührend... wenn alle AGs so denken würden, wäre ja alle ok.
wenn ich in irgendeiner Form in Betracht gezogen hätte, dass alle Arbeitgeber oder Arbeitnehmer (oder wer auch immer) auf irgendeine Weise gleich denken würden, dann hätte ich keinen Konjunktiv eingesetzt.
So wie Du kann nur einer reden, der in einem guten und sichern Job beschäftigt ist. Bist Du nicht an einer Uni beschäftigt?
Ja, ich bin nicht an einer Uni beschäftigt. Statt dessen bin ich, nachdem ich selbständig als Freelancer gearbeitet habe, derzeit der teuerste Mitarbeiter meiner Abteilung[1] und somit, zumal mein Arbeitgeber eine betriebliche Größe erreicht hat, in der Zahlen wichtiger sind als Menschen, hier derjenige mit dem gefährdetsten Job. Danke der Nachfrage.
Cheatah
[1] Zumindest auf "meiner" Ebene der Hierarchie.
Hi Cheatah,
Ja, ich bin nicht an einer Uni beschäftigt.
ja, *wir* wissen das. Wolle Clement natürlich nicht. ;-)
zumal mein Arbeitgeber eine betriebliche Größe erreicht hat, in der Zahlen wichtiger sind als Menschen, ...
Diesen Standpunkt scheint auch mein Arbeitgeber zu vertreten, obwohl die Geschäftsleitung immer wieder das Gegenteil beteuert, und obwohl das Unternehmen voraussichtlich auch in diesem Jahr wieder mehr als 10% Umsatzsteigerung erreichen wird, und mit rund 400 Mitarbeitern im Stammhaus (und knapp 1000, wenn man die Fertigungs- und Vertriebsstützpunkte weltweit mitzählt) wohl eine Gartenlaube im Vergleich zu deinem Brötchengeber ist.
derjenige mit dem gefährdetsten Job. Danke der Nachfrage.
Soll ich die Daumen drücken, dass dir der Job noch lange erhalten bleiben möge? Oder wärst du vielleicht gar nicht so unglücklich über die Aussicht auf eine Veränderung?
Schönes WE,
Martin
Hi,
derjenige mit dem gefährdetsten Job. Danke der Nachfrage.
Soll ich die Daumen drücken, dass dir der Job noch lange erhalten bleiben möge?
ich bin ganz sicher nicht unglücklich darüber, wenn Du es tust; aber ich sehe trotz des Gesagten meinen Stuhl derzeit nicht als wackelig an. Der Grund ist vor allem mein Team, inklusive meiner beiden nächsten Vorgesetzten: Ich werde von allen ebenso geschätzt und respektiert, wie ich sie schätze und respektiere. Die Zusammenarbeit klappt besser, als es viele andere kennen werden, und last but not least ist laut meinem Chef die Bezahlung meinen Leistungen und Fähigkeiten angemessen[1].
Dennoch, wenn irgendwo in der Vorstandsetage entschieden wird, dass die Firma zu wenig Gewinn macht und dies über "Gesundschrumpfung" kompensiert werden muss, bin ich einer der ersten, die gehen.
Oder wärst du vielleicht gar nicht so unglücklich über die Aussicht auf eine Veränderung?
Nein, das wäre ein großer Verlust für mich.
Cheatah
[1] Was soll er auch sonst sagen - ich habe schon vor zig Jahren die gesamte Truppe CSS-geschult ;-)
hallo,
Oder wärst du vielleicht gar nicht so unglücklich über die Aussicht auf eine Veränderung?
Nein, das wäre ein großer Verlust für mich.
oh, ich wusste gar nicht, dass cheatah auch ein mensch ist, der gefühle hat.
ich wünsche dir alles gute!
simon
Hi,
oh, ich wusste gar nicht, dass cheatah auch ein mensch ist, der gefühle hat.
Deine Schlussfolgerung ist mathematisch unzureichend, denn sie basiert auf Vermutungen. Ich habe mich einfach nur gut programmiert: Wenn ich gewisse sensorische Inputmuster aufnehme, können sich meine mentalen Pfade durchaus an sie gewöhnen. Der Input wird manchmal vorher gespürt und sogar vermisst, wenn er weg ist.[1]
ich wünsche dir alles gute!
Danke :-)
Cheatah
[1] Ja, Data hat viel von mir gelernt.
Hallo,
oh, ich wusste gar nicht, dass cheatah auch ein mensch ist, der gefühle hat.
Deine Schlussfolgerung ist mathematisch unzureichend, denn sie basiert auf Vermutungen.
ich glaube, ich muss Ende September mal genau hinsehen, ob du nicht etwa spitze Ohren hast. ;-)
[1] Ja, Data hat viel von mir gelernt.
Ach was, der auch?
Ciao,
Martin
hallo,
Deine Schlussfolgerung ist mathematisch unzureichend, denn sie basiert auf Vermutungen. Ich habe mich einfach nur gut programmiert: Wenn ich gewisse sensorische Inputmuster aufnehme, können sich meine mentalen Pfade durchaus an sie gewöhnen. Der Input wird manchmal vorher gespürt und sogar vermisst, wenn er weg ist.[1]
ich würde das als eindeutigen fehler im design werten.
simon
Dennoch, wenn irgendwo in der Vorstandsetage entschieden wird, dass die Firma zu wenig Gewinn macht und dies über "Gesundschrumpfung" kompensiert werden muss, bin ich einer der ersten, die gehen.
Daher stammt also deine Tabellen-Phobie!
Nein, das wäre ein großer Verlust für mich.
Wichtig ist nicht, was du willst. Wichtig ist, was *deine Nutzer* wollen.
Nein, das wäre ein großer Verlust für mich.
Wichtig ist nicht, was du willst. Wichtig ist, was *deine Nutzer* wollen.
Großartig! ;)
Viele Grüße
_Dirk
[1] Was soll er auch sonst sagen - ich habe schon vor zig Jahren die gesamte Truppe CSS-geschult ;-)
Achso, und deshalb ist Dein Job der gefährdetste. Deine Leuts arbeiten wohl scheiße.
Sei froh, daß Du nicht in meiner Position bist - DA ist man gefährdet. Nur ein paar Pöbeleien in der Öffentlichkeit und gleich wird man gerügt...
Hi!
Ja, ich bin [..] hier derjenige mit dem gefährdetsten Job.
I don't think so!
off:PP
Servus!
In der Probezeit kannst du jederzeit OHNE Angabe von Gründen Kündigen, aber auch gekündigt werden. Das hat einen Sinn und ist gut so. Wenn dir der Job nicht gefällt ist das absolut ein Grund, um in der Probezeit zu kündigen; bitte tu das auch, und lasse dir andere Eventualitäten offen!
Ist das egoistisch
Aber natürlich. Und nur dadurch bekommt man den Job, den man will ;)
und unfair?
Nein, denn der Arbeitgeber macht es doch genauso. Wenn er jemanden findet, der besser, billiger, schöner ... arbeitet, kündigt er dich auch während der Probezeit und wird dich vorher nicht drüber informieren.
Hallo,
ich brauche Euren Rat.
Ich habe kürzlich einen Vertrag für einen neuen Job unterschrieben, den ich am 1.9. antrete.
Jetzt habe ich noch eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erhalten.
Hmmja, normalerweise kommt erst das Gespräch und dann (vielleicht) der Vertrag.
Wenn mir dieser Job mehr zusagt, könnte ich ja in der Probezeit kündigen und wechseln. Ist das egoistisch und unfair?
Weder noch. Das ist völlig in Ordnung.
Wir würdet Ihr auftreten? Direkt mit der Wahrheit rausrücken oder erst einmal abwarten, ob mir dieser Job überhaupt zusagt, bzw. ob sie mich nehmen würden?
Tja, wenn Du das Vorstellungsgespräch _vor_ dem Abschluss des Vertages gehabt hättest, wüsstest Du ja, was Dich erwartet.
Mein Tipp nun: Bestehe auf das Gespräch, bevor Du den Vertrag unterschrieben abgibst.
Viele Grüße,
Horst Haselhuhn
Hello,
ich gebe noch die Außenwirkung der ganzen Aktion zu bedenken:
MfG
Rouven