Volker Nebelung: Spamabwehr vs. Barrierefreiheit?

Aloha 'oe,

in mehreren Webseiten, die ich betreue, verwende ich bei Formularen für das Blocken von Einträgen durch Spambots mehrere Mechanismen, u.a. diesen:
Ein paar input-Elemente dürfen durch den Benutzer nicht ausgefüllt werden (diese sind als solche gekennzeichnet und durch CSS ausgeblendet).
Da das name-Attribut aller input-Felder Session-basiert mit (eindeutigen) Zufallswerten gefüllt wird, konnten die Bots auch bisher keinen Unterschied feststellen zwischen auszufüllenden und nicht auszufüllenden Feldern.
*Bisher* ...

Mein (vermuteter) Fehler: Jedes auszufüllende Feld hat ein id-Attribut, das mit "text, "name" usw. benannt war, um es mit seinem beschreibenden label-Element zu verbinden.

Mir stellt sich die Frage:
Kann ich ruhigen Gewissens die id-Attribute ebenfalls mit Zeichenketten füllen und habe der Barrierefreiheit mit den label-Elementen Genüge getan oder werten Screenreader sogar name- und/oder id-Attribute aus?
Wenn letzteres zutrifft, wäre meine Methode sicherlich nicht einsatzwert ...

Gruß, Volker

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„I conclude that there are two ways of constructing a software design: One way is to make it so simple that there are obviously no deficiencies and the other way is to make it so complicated that there are no obvious deficiencies."
- Tony Hoare
  1. Mir stellt sich die Frage:
    Kann ich ruhigen Gewissens die id-Attribute ebenfalls mit Zeichenketten füllen und habe der Barrierefreiheit mit den label-Elementen Genüge getan oder werten Screenreader sogar name- und/oder id-Attribute aus?
    Wenn letzteres zutrifft, wäre meine Methode sicherlich nicht einsatzwert

    Ich kenne keinen Standard der den Wert der for - id Beziehung irgendwie anders als CDATA (mit der für ids typischen Beschränkung!) festlegt.

    Ein Agent, der sich hier was vormacht, hat geschissen.
    Deshalb: Mach nur zu.
    Solange deine IDs unique bleiben sehe ich kein Problem.
    (Was könnten Agents aus dieser Anforderung denn auch ableiten...?)

    mfg Beat

    --
    Woran ich arbeite:
    X-Torah
    ><o(((°>        ><o(((°>
       <°)))o><                      ><o(((°>o
    1. Solange deine IDs unique bleiben sehe ich kein Problem.
      (Was könnten Agents aus dieser Anforderung denn auch ableiten...?)

      Ich hab's zumindest vermutet, aber wissen tu ich es (noch) nicht.

      Gruß, Volker

      --
      „I conclude that there are two ways of constructing a software design: One way is to make it so simple that there are obviously no deficiencies and the other way is to make it so complicated that there are no obvious deficiencies."
      - Tony Hoare
  2. Hallo,

    Kann ich ruhigen Gewissens die id-Attribute ebenfalls mit Zeichenketten füllen und habe der Barrierefreiheit mit den label-Elementen Genüge getan oder werten Screenreader sogar name- und/oder id-Attribute aus?

    Dem User-Agent ist es völlig egal, ob du den Feldbezeichner "text" oder "husseldiguggeldidu78e56b4f38a9c2" nennst, solange das für Menschen bestimmte Label Sinn ergibt.

    Feldbezeichner dienen dem Browser höchstens zur automatischen Vorauswahl (z.B. "email" > Browser bietet an, die gespeicherte E-Mail-Adresse einzutragen), sofern ein solches Feature vorhanden ist. Screenreadern dienen sie bloß als Fallback, wenn kein Label angegeben wurde.

    Mathias