Daniela: barrierefrei und iframe

Hallo,

Ich habe folgende Frage:
Bei meinem derzeitigen Projekt habe ich eine Seite, die zur zeit Stellenangebote von einer anderen Seite als iframe eingebunden hat.

Nun, soll das eigentlich auch so bleiben, denn der Auftraggeber will die Stellenangebote nicht immer selber auf die Seite stellen.

Einen Iframe im zuge Barrierefrei halte ich nicht für besonders klug, weiss aber erstens nicht ob grundsätzlich etwas dagegen sprechen würde.

Gibt es eine Alternative? Ausser einen externen Link zu eben dieser Seite zu setzen.
Oder ist das eh ok (obwohl es schaut auch echt scheußlich aus) ;o)

Liebe Grüße
daniela

  1. Hallo,

    Ich habe folgende Frage:
    Bei meinem derzeitigen Projekt habe ich eine Seite, die zur zeit Stellenangebote von einer anderen Seite als iframe eingebunden hat.

    andere Seite = andere Domain.

    Nun, soll das eigentlich auch so bleiben, denn der Auftraggeber will die Stellenangebote nicht immer selber auf die Seite stellen.

    Das Internet weiss leider nichts von den Kartell internen Abmachungen.

    Einen Iframe im zuge Barrierefrei halte ich nicht für besonders klug, weiss aber erstens nicht ob grundsätzlich etwas dagegen sprechen würde.

    Es ist auch anderweitig eine Sackgasse

    Gibt es eine Alternative? Ausser einen externen Link zu eben dieser Seite zu setzen.

    Natürlich: mit php und file() einen Request auf die Ressource eröffnen, den Code korrigieren, und Inline einbinden.
    Von Vorteil wäre natürlich, wenn die Gegenstelle eine spezielle API = URL bereithält, welch ihm und dir einige Aufbereitung erspart.

    Oder ist das eh ok (obwohl es schaut auch echt scheußlich aus) ;o)

    Kommt darauf an. Sobald dir die fremde Nase nicht mehr gefällt, kannst du sie mit JS auf jedenfall nicht retouchieren.

    mfg Beat

    --
    Woran ich arbeite:
    X-Torah
    ><o(((°>        ><o(((°>
       <°)))o><                      ><o(((°>o
    1. andere Seite = andere Domain.

      Ja genau

      Einen Iframe im zuge Barrierefrei halte ich nicht für besonders klug, weiss aber erstens nicht ob grundsätzlich etwas dagegen sprechen würde.

      Es ist auch anderweitig eine Sackgasse

      Hab ich mir fast gedacht - ich verwende ja sowas gar nicht mehr ;o)

      Gibt es eine Alternative? Ausser einen externen Link zu eben dieser Seite zu setzen.

      Natürlich: mit php und file() einen Request auf die Ressource eröffnen, den Code korrigieren, und Inline einbinden.
      Von Vorteil wäre natürlich, wenn die Gegenstelle eine spezielle API = URL bereithält, welch ihm und dir einige Aufbereitung erspart.

      Klingt sehr gut und auch sehr interessant - Gibt es dazu für mich noch einen kleinen Hinweis nach was ich denn da am besten recherchiere? Oder hast du einen Linktipp? PHP ist zwar etwas das ich verwende, aber da bin ich noch sehr im Anfängergebiet.

      Oder ist das eh ok (obwohl es schaut auch echt scheußlich aus) ;o)

      Kommt darauf an. Sobald dir die fremde Nase nicht mehr gefällt, kannst du sie mit JS auf jedenfall nicht retouchieren.

      Ausshene kan ich auch korregieren mit der PHP Variante, nehm ich mal an. Auch Javascript ist nicht unbedingt etwas, dass ich an dieser Stelle dazu verwenden wollen würde.

      Besten Dank auf jeden Fall für die schnelle Antwort und Hilfe
      Liebe Grüße
      Daniela

  2. Einen Iframe im zuge Barrierefrei halte ich nicht für besonders klug, weiss aber erstens nicht ob grundsätzlich etwas dagegen sprechen würde.

    Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen.

    Inhalte in iFrames sind grundsätzlich nicht weniger zugänglich als Inhalte, die in der gleichen Instanz liegen. Es bleibt konzeptionell nur zu bedenken, dass ggfls ein anderer als man selbst die Kontrolle über diese (fremden) Inhalte hat.

    Viele Grüße
    _Dirk

    --
    »Tauben sind anders. Die sind dumm und faul, vor allem in Großstädten. In Berlin muss man sogar aufpassen, sie nicht auf dem Gehweg zu zertreten.«
    - Das kleine Seitenschwein, Von Spatzen und Tauben
    1. Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen.

      Inhalte in iFrames sind grundsätzlich nicht weniger zugänglich als Inhalte, die in der gleichen Instanz liegen. Es bleibt konzeptionell nur zu bedenken, dass ggfls ein anderer als man selbst die Kontrolle über diese (fremden) Inhalte hat.

      Das ist in dem fall völlig egal, weil es von der gleichen Institution kommt  - halt unterschiedliche Seiten

      Danke für deine Antwort.
      Liebe Grüße
      Daniela

    2. Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen.
      Inhalte in iFrames sind grundsätzlich nicht weniger zugänglich als Inhalte, die in der gleichen Instanz liegen

      hast du dir schon mal eine seite mit (i)frames vorlesen lassen? mit jaws hört sich das etwas uncool an

      wenn du theorien oder vermutungen aufstellst, bitte ich diese zu begründen - jeder frame macht die seite unverständlicher und wirrer, da frames immer eine visuelle komponente mitsich bringen, die durch screenreader nicht erfasst werden kann

      1. hast du dir schon mal eine seite mit (i)frames vorlesen lassen? mit jaws hört sich das etwas uncool an

        Kannst du das Uncoole etwas genauer beschreiben? Mir ist nicht bekannt, dass JAWS Probleme mit Frames hat.

        wenn du theorien oder vermutungen aufstellst, bitte ich diese zu begründen - jeder frame macht die seite unverständlicher und wirrer, da frames immer eine visuelle komponente mitsich bringen, die durch screenreader nicht erfasst werden kann

        Was meinst du mit »visuelle Komponente«?

        Die Unverständlichkeit und Wirre, von der du sprichst, sind meiner Meinung nach kein spezifisches negatives Merkmal von Frames, sondern es betrifft andere Containerelemente in nahezu gleicher Form, wenn die Struktur der Seite chaotisch ist.

        Frames sind eigene Instanzen, die separat aufgeführt werden und sinnvoll gekennzeichnet werden wollen. Und natürlich meidet man solche Instanzen, wenn der Seiteninhalt eigentlich zusammengehörig ist und ein Frame technisch unnötig ist. Aber solange ein iFrame nicht für eine ungünstige Inhaltsfolge sorgt, weil er zusammengehörige Inhalt aufbricht, sehe ich ihn nicht als Barriere an.

        In die oben genannte Situation mit den Stellenangeboten lässt sich ein iFrame sicherlich prima integrieren, wenn er sich mit dem Layout verträgt (Fixmaße, Scrollbalken).

        Aber mich interessiert nachwievor, welche Barrieren du siehst. Vielleicht magst du deine Erfahrung mit JAWS an der Stelle nochmal etwas detaillierter darstellen.

        Viele Grüße
        _Dirk

        --
        »Die Show: dezenter Bühnenaufbau, ein bisschen Licht. Gerade so, als hätte man Pink Floyd mit einem Bulli losgeschickt.«
        - Medienrauschen, Williams vs. Blunt: Henne. Hahn.
        1. Kannst du das Uncoole etwas genauer beschreiben? Mir ist nicht bekannt, dass JAWS Probleme mit Frames hat.

          probleme mit frames hat jaws auch nicht, siehe unten:

          Was meinst du mit »visuelle Komponente«?

          frames sind zerreissen das innere gefüge eines dokuments und teilen es visuell neu ein - die schaffen design - das triff auf iframes zwar nur bedingt zu, aber der kern der aussage bleibt "sie zerreissen das innere gefüge eines dokuments"

          Die Unverständlichkeit und Wirre, von der du sprichst, sind meiner Meinung nach kein spezifisches negatives Merkmal von Frames, sondern es betrifft andere Containerelemente in nahezu gleicher Form, wenn die Struktur der Seite chaotisch ist.

          das trifft auf jeden fall zu - die seite muss linear noch einen sinn ergeben, um sie zu verstehen

          das trifft im falle von frames meistens nicht zu

          Aber mich interessiert nachwievor, welche Barrieren du siehst. Vielleicht magst du deine Erfahrung mit JAWS an der Stelle nochmal etwas detaillierter darstellen.

          lade dir bitte die demo-version von jaws herunter und lasse dir eine seite mit (i)frames vorlesen, schließe dabei die augen und versuche DANN innerhalb der seite zu navigieren bzw den sinn zu verstehen

          1. frames sind zerreissen das innere gefüge eines dokuments und teilen es visuell neu ein - die schaffen design - das triff auf iframes zwar nur bedingt zu, aber der kern der aussage bleibt "sie zerreissen das innere gefüge eines dokuments"

            Ich finde die Aussage zu allgemein.
            Frames können wie jedes andere Containerelement -- besser: jedes mehrfache Vorkommen von Containerelementen -- eine sinnvolle Seitenstruktur beeinträchtigen und den Inhaltsfluss stören.
            Das bedeutet aber nicht, dass sie es grundsätzlich tun müssen und dass es ihr offensichtliches Merkmal ist, es zu tun.

            lade dir bitte die demo-version von jaws herunter und lasse dir eine seite mit (i)frames vorlesen, schließe dabei die augen und versuche DANN innerhalb der seite zu navigieren bzw den sinn zu verstehen

            Als Mac-Nutzer hoffe ich noch immer darauf, dass du mir beschreiben kannst, was passiert. Oder vielleicht eine Quelle parat hast, in der beschrieben wird, was passiert.

            Viele Grüße
            _Dirk

            --
            »Natürlich ist der Hersteller schuld, wenn sein Produkt nicht funktioniert. Japaner wissen das längst.«
            - Top Fives, Floskeln, die man meiden sollte
            1. Das bedeutet aber nicht, dass sie es grundsätzlich tun müssen und dass es ihr offensichtliches Merkmal ist, es zu tun.

              natürlich ist das für einen sehenden nicht das problem - augenscheinlich hat ein iframe keinen unterschied zu einem eingebetteten frame, die reihenfolge im code ist gleich, der inhalt ist augenscheinlich gleich - nur die ressource liegt wo anders

              Als Mac-Nutzer hoffe ich noch immer darauf, dass du mir beschreiben kannst, was passiert. Oder vielleicht eine Quelle parat hast, in der beschrieben wird, was passiert.

              du lässt dir also von jaws vorlesen, das geht dann in etwa so los:

              seitentitel foobar
              page has xxx frames, xxx headings, xxx links

              heading 1 - lorem ipsum
              text text text text

              • frame name xxx, size xxx kb, xxx frames, xxx headings, xxx links - titel des frames
              • blah blah blah
                jetzt gehts weiter im text

              allein das vorlesen der redundanten frame-informationen ist bei mehreren framesets etwas unverständlich - diese informationen bekommst du als normaler mensch bei anschaun mit den augen nicht mit - wenn du jaws verwendest, bekommst du eine vielzahl an informationen vorgelesen, die du nicht willst

              du bekommst beim aufrufen der url nicht mitgeteilt, wieviele überschriften es in summe gibt - sondern für jedes frame extra - für jedes frame bekommst du nochmal extra alle informationen gesondert

              wenn es sich um ein einziges, zusammengehöriges dokument handelt, ist das ganze extrem verwirrend - diese verwirrung gibt es bei einem mittels overflow scrollbaren anderen dokument nicht

              je mehr frames, desto schlimmer ist das ganze - ein einziger iframe ist grade noch vertretbar

              zudem: wenn man die styleinformationen abschaltet, mit tastatur navigiert und textpassagen markiert, hab man quasi alles im viewport und nur die scrollbalken am viewport - bei einem frame verliert man diese möglichkeit, da der seine größe vordefiniert hat - somit verschwinden sachen aus dem blickfeld, die für einen sehenden schnell zugänglich sind - für jemanden, der mit der maus blind texte im browser markiert, ist das vermutlich eine sehr große hürde

              ich kann das aber leider nicht wirklich beurteilen, da ich selbst gut sehe und mir in diesem kontext dann nur vorstelle, wie es ist, nichts zu sehen - ich drehe den monitor ab und versuche eine spezifische seite mit jaws zu bedienen - funktioniert meistens ganz gut - nur tabellenlayouts in der falschen reihenfolge (menü vor inhalt) oder framesets (und iframes) machen mich zumindest echt fertig