Christian: Proxy-Rotation

Hi,

bin auf der Suche nach einem Programm/Plugin, das automatische Proxy-Rotation unter Linux bzw. unter Firefox ermöglicht. Ich würde auch mal einen anderen Browser ausprobieren, wenn dort die Plugin-Situatiion eine bessere wäre.

(Proxy-Rotation meint in diesem Fall, dass alle x Verbindungen der Proxy gewechselt wird)

Angenommen so etwas gibt es nicht: unter welchem Browser ließe sich das wohl am einfachsten bewerkstelligen - vornehmlich ohne C++ anfassen zu müssen. Oder sollte ich doch einen eigenen Proxy schreiben, der Proxy-Rotation kann?

Auf meiner Suche bin ich übrigens über Proxomitron (Windows-only, keine weitere Entwicklung) und A4Proxy(nicht open-source, kostenpflichtig) gestoßen.

mfg
Christian

  1. hi,

    ich mache das mit einer Datei proxy.pac (WPAD Standard).

    Guckmal

    Den Zufalls-Teil ggf. anpassen.

    Die proxy.pac wird von einem Webserver bereitgestellt, der auch lokal sein kann.

    Hotte

    1. Hey Hotte!

      Wie oft wird denn dabei das PAC-Skript ausgeführt? Wirklich bei jeder neuen Verbindung?

      OK - ich war während des Schreibens noch im Prozess des Verstehens... - So wie ich das jetzt verstanden habe, holt er sich tatsächlich bei jeder Verbindung nen neuen Proxy - Richtig?
      Dann wäre das ja genau das richtige für mich!

      vielen Dank an dich Hotte und noch nen schönen Tag!

      Christian

      1. moin,

        Wie oft wird denn dabei das PAC-Skript ausgeführt? Wirklich bei jeder neuen Verbindung?

        Im Mozilla: Ja. Im IE nicht. Wenn ich Mozialle nehme, habe ich bei jedem Klick  eine andere IP-Adresse :D

        Hotte

        1. Supi ;-)

          Also nochmals vielen Dank!

          Christian

      2. Hello,

        So wie ich das jetzt verstanden habe, holt er sich tatsächlich bei jeder Verbindung nen neuen Proxy - Richtig?
        Dann wäre das ja genau das richtige für mich!

        Kannst Du uns auch erzählen, welchen Nutzen das haben soll?

        Für die anonymisierung einer "P2P" Kommunikation reicht ein Proxy, der kein "Forwarded for" einsetzt.
        Aber wenn Du dich anderweitig verstecken willst, wirst Du kein Glück mehr haben. Durch Tagging Deiner Requests kann das Paket beim Verlassen des Netzes auf Empfängerseite (Server) eindeutig Dir zugeordnet werden.

        Es ist also leicht feststellbar, wer eine überwachte Seite mehrfach besucht. Ob es für dieses Verfahren schon eine Rechtgrundlage gibt, weiß ich nicht.
        Aber bei wem sollte man sich auch beschweren?

        Liebe Grüße aus Syburg bei Dortmund

        Tom vom Berg

        --
        Nur selber lernen macht schlau
        http://bergpost.annerschbarrich.de
        1. Hey Tom,

          habe hier mehrere Proxys die (transparent) anonymisieren. Nur sind die recht lahm. Wenn ich meinen Traffic über diese Proxys verteile, kann ich schneller surfen und auch mal mehrere Seiten gleichzeitig besuchen. So jedenfalls die Idee - oder grober Fehler?

          mfg
          Christian

          1. Hello,

            habe hier mehrere Proxys die (transparent) anonymisieren. Nur sind die recht lahm. Wenn ich meinen Traffic über diese Proxys verteile, kann ich schneller surfen und auch mal mehrere Seiten gleichzeitig besuchen. So jedenfalls die Idee - oder grober Fehler?

            Der Irrglaube steckt darin, dass Du mittels Proxy noch wirklich anonymisiert surfen könntest.
            Spätestens ab Deiner Steckdose ins physikalische Netz ist alles nachvollziehbar, was Du treibst. Es sei denn, dass Du dich (illegal) in ein größeres Netz eingeklinkt hast. Das wäre z.B. möglich, indem Du an einem Uni-Computer vergisst, deinen WLAN-Stick herauszuziehen und sich zufällig die passende Software (WLAN Bridge und passende Proxies) auf dem Host befindet und läuft.

            Aber dieses Thema hat Mega in einem anderen noch aktiven Thread schon mal angesprochen.
            Es gibt keine Freiheit mehr im Internnet. Die wird nur vorgegaukelt, um dusselige Anfangstäter gleich mit der Wurzel auszureißen. Ohne direkten Zugriff auf einen Backbone hast Du keine Chance mehr, gegenüber den Netzbetreibern und -kontrolleuren noch anonym zu bleiben. Gemeint ist hier selbstverständlich Dein Anschluss, aber der Rest ist nur noch eine Sache des jeweiligen SEK.

            Solange es nicht noch schlimmer wird, ist es aber vielleicht sogar erträglich.

            Liebe Grüße aus Syburg bei Dortmund

            Tom vom Berg

            --
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            http://bergpost.annerschbarrich.de
    2. Hey Hotte,

      man brauch nichtmal einen Webserver für die proxy.pac - zumindest unter Linux + Firefox 3 reicht es als Pfad zur Datei so etwas wie das Folgende anzugeben:

      file:///home/christian/proxy.pac

      mfg
      Fabin