Richard Rüfenacht: Statement / Teilbereich

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Hallo gary!

Aus rechtlichen Gründen müssen wir den Start "privat" beginnen. Alles andere wäre zu kostpielig und würde unnötig Ärger mit dem Finanzamt bedeuten. Wir fangen nächste Woch im Kleinen an, Anteile zu verkaufen.

Das löst die wesentlichen rechtlichen Probleme bei deiner etwas windigen Konstruktion allerdings auch nicht.

Es ist doch keine Schande, über kein oder wenig Geld zu verfügen.

Für normale Leute nicht, für Exekutivdirektoren allerdings schon.

Welcher normale Mensch hat schon 20000 CHF und mehr auf einem Konto rumliegen?

Das lieg immerhin unter dem Betrag, den ein deutscher Haushalt im Durchnitt jährlich spart.

Gedult ist eben auch etwas, was bei solchen Geschäften von nöten ist. Dafür wird man dann später mehr als entschädigt.

So ähnlich behauptet das die Kirche auch immer.

Ausserdem steht doch  bei den Informationen, das es durchaus auch möglich ist, früher Gewinn zu sehen.

Ja, schon. Mir fehlt lediglich die überzeugende Information, dass überhaupt je Gewinn zu sehen sein _könnte_.

GmbH oder Aktien - abhängig von der Anzahl der Geldgeber.

Erfülle erst einmal die Bedingungen für die Gründung einer GmbH, ehe du mit einer Aktiengesellschaft prahlst.

Na wenn alles so klappt wie vorgesehen, dann wird ja irgendwann eine Firma gegründet.

Und wenn es nicht so klappt, ist das schöne Geld der Investoren halt leider futsch, gelle. Und wer bitte gründet diese Firma? Mir scheint, du unterliegst dem ganz gravierenden Irrtum, du könntest das so ohne weiteres mit dem von den Investoren zur Verfügung gestellten Geld nach eigenem Gutdünken machen.

Die Geldgeber werden dann entsprechend Ihren "Einlagen" vergütet. D. h. wer will, wer nicht will kann die Auszahlung seiner Einlage plus den im Verhältnis dazu gehörenden Gewinn auf sein Konto erstattet bekommen.

Wer legt diese Vergütungen und Gewinne fest? Irgendwann haben die Geldgeber auch gesetzlich garantierte Rechte, die du zu beachten hast.

Alles was nach der Gründung passiert, ist dann natürlich "wasserdicht" mit entsprechenden Vertägen zu Regeln.

Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Vor allem sollte vorher auch schon einiges klar sein.  Immerhin lockst du Investoren mit der Zusage, sich zu beteiliegen. Dafür kannst du später nicht willkürlich die Bedingungen ändern.

Dieser Werbebetrag wird in eine Marktführende Computerzeitschrift investiert, und sichert dort ca sechs Monate eine Dreiviertel A4-Seite.

Reichlich smalspurig diese Werbung. Was machst du, wenn dies nicht zum Absatz von 7000 VAM-Boxen führt? Konkurs anmelden?

Vorlaufkosten:
Da sind die Materialkosten für die erste Produktionswelle enthalten, sowie ein kleiner Reservebetrag, falls es noch irgendwo unvorsehbare Kosten auftreten...

Ich meinte insgesamt etwas anderes: Was du bis jetzt gemacht hast, einschliesslich "die Idee gehabt zu haben", stellt einen Wert dar, der bei der Gründung der Gesellschaft zu berücksichtigen ist und von dir auch eingebracht wird.

Am 29. Januar 1886 hat Karl Friedrich Benz sein Automobil zum Patent angemeldet. Und auch nicht gefragt: Wieviele Tankstellen gibt es...

Ein sehr gutes Beispiel. Leider eine völlig falsche Interpretation! Die Automobilsten bedurften der Tankstellen nicht, die konnten ausreichend Benzin in den Apotheken kaufen. Du verwechselst Ursache und Wirkung: Der vorherige Bau von Tankstellen hätte nicht zur Erfindung des Automobils geführt, umgekehrt aber schon. Die Produktion deiner VAM-Box führt nicht zur Entwicklung entsprechender Spiele, umgekehrt aber vielleicht schon.

Es wird die ein oder andere Vereinbarung zwischen Uns und den Spielehersteller geben, die für beide Seiten zufriedenstellend ist ->Winner/Winner-Prinzip...

Dann warten die Inverstoren am besten diese Vereinbarungen erst einmal ab, finde ich.

Es hat den Anschein, dass du (oder ich nehme jetzt das geschäftliche Sie) mit der Handhabe von geschäftlichen Abläufen vertraut bist...

Etwas. Ich stand mehrfach vor ähnlichen Situationen wie du jetzt.

Wir sind nicht zu stolz, professionelle Vorschläge von Dritten anzunehmen...

Es ist nicht die Aufgabe Dritter eure unternehmerischen Aufgaben zu erledigen. Beratung ist deshalb so teuer, weil es ungemein schwierig ist, denn Kunden verständlich zu machen, was Beratung nicht zu leisten vermag. Der Rest ist dann Zugabe.

Besonders die Produktionskosten müssen noch runter. Allein da könnte man mit entsprechendem Know-how sicher einiges bewegen...

Warum? Solange ihr nicht verkauft, braucht doch gar nicht produziert werden. Alles zu seiner Zeit!

PS.:Du hast mit vielen Dingen recht... einfach ist das alles nicht, aber das hat ja auch keiner behauptet. Und irgendwo gibt es immer einen Weg, der zum Ziel führt.

Wäre es einfach, könnten es die Anderen auch. Wär doch blöd! Manchmal ist auch der Weg das Ziel. Ist meist besser, weil es viel einfacher ist, Ziele zu wechseln als Wege.

Mit besten Grüssen
Richard