Liebe Linuxer,
ich hatte heute wieder einen dieser Tage, an dem die Technik im unpassendsten Moment die Grätsche macht. Konkret wollten drei Notebooks nicht das einstmals stabil laufende WindowsXP booten.
Da habe ich einfach eine aktuelle Kubuntu-CD reingeschoben, da diese gleichzeitig eine Live-CD ist und somit wenigstens den Rechner benutzbar machen kann. Es ist mir dann auch gelungen mit dem vormals unbootbaren Laptop ins Internet zu gehen.
Für die Unterrichtsstunde war aber ein Browser vonnöten, der einen JavaScript-basierten WYSIWYG-Editor (TinyMCE) unterstützt... und der Konqueror kann das so nicht. Da auf der von mir benutzten CD kein Firefox enthalten war, konnten meine Schüler diesen Rechner also nicht benutzen, obwohl ich ihn doch schon fast soweit hatte!
Daher dachte ich mir, naja, nimmste Knoppix! Aber die 5.1er Version hatte auch keinen Firefox drauf.
Dann war mir das zu blöd. Die Stunde war dann eben für manche nicht so besonders produktiv, aber ich habe mir geschworen, dass ich mir eine Live-CD besorge, die sowohl Openoffice2.3, K3B als auch den Firefox enthält, damit ein solches Notebook unter allen Umständen wieder zum Arbeiten überredet werden kann. Unter Linux können die Schüler dann zwar nicht auf ihre Home-Verzeichnisse im Netzwerk zugreifen, aber mit einem Memory-Stick, den viele eh schon haben, ist man aus dieser Misere schnell raus.
Nun habe ich etwas gegoogelt, um mich über diese diversen Live-CDs zu informieren, muss aber angesichts der Fülle einfach passen. Da viele 700MB-ISOs jede Menge an Tools und Systemprogrammen mitbringen, die in diesem Anwendungsfall wirklich nicht notwendig sind (vor allem Spiele), kann doch eine relativ simple Live-CD zu erstellen so schwer nicht sein, oder?
Tja, wenn man sich mit Linux besser auskennen würde... Da kam mir puppy linux in die Hände, welches wohl sogar einen Editor zum Verändern der aktuellen Live-CD mitbringt - aber auf einen ersten Blick konnte ich auch dort nicht sofort das umsetzen, was mir vorschwebte.
Ist es überhaupt für einen Linux-Laien machbar, dass er eine CD erstellt, die alle notwendige Hardware eines Laptops erkennt (wie gesagt, die aktuelle Kubuntu- und Knoppix-Scheibe erkennt sowohl Touchpad, als auch Sound und Bildschirm korrekt!), das automatische (un-)Mounten von eingesteckten USB-Sticks beherrscht, und die auch die genannten Anwendungen bietet, ohne großartig viele andere (Windows-Benutzer ohnehin verwirrende) Programme zu bieten?
Ich habe auch noch nicht den ultimativen Guide für eine selbsterstellte Live-CD gefunden. hat mir jemand einen guten Tipp?
Vielen Dank für das Lesen dieses doch eher lang gewordenen Postings. :-)
Liebe Grüße aus Ellwangen,
Felix Riesterer.
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