Hi!
Dem Kunden erklaeren, warum das, was er will nicht wirklich Sinnvoll ist, ihm andere alternativen aufzaehlen, die die gewerbliche Nutzung seiner Grafiken zumindest erschweren und wenn er es dann noch will, bekommt er son Mist halt.
Aber:
Der Kunde wird Dir auch in Zukunft nur schlaflose Nächte bereiten.
Das genau ist das Problem. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass ablehnen unter Umstaenden die bessere Wahl ist.
Als Beispiel: als ich noch in einer Webagentur gearbeitet habe (damals so 2001, oder so) Kam mein Chef an. Er hat ne Offline Geschichte verkauft. So ne Art Firmenpraesenz auf CD in HTML. Soweit kein Problem. Der Haken: Es sollten aus den HTML Seiten auf dieser CD E-Mails versandt werden, deren Inhalt (Adressen, ein Formular z.B.) vorgegeben sein sollten! Ich hab ihm gesagt, dass es nicht 100% funktionieren wird. Hab ihm erklaert wie es theoretisch machbar sei aber dass wir ja keinen Einflluss auf die Konfiguration der Hard und software unseres Klienten und schon gar nicht seiner Kunden Einfluss haetten. Egal es sollte gemacht werden. Also hab ich es zusammengebaut. Ich habs bei uns getestet. Es gab keine Probleme. Egal ob Workstation, mein PC, Laptop oder Mac. Alles lief, trotz Bedenken von meiner Seite, wie es sollte und mein Chef kam sich wieder super toll vor. Frei nach dem Motto: Ich wolt mich ja nur vor dem Aufwand druecken. Ok.
Dann ging er damit zum Kunden und ich bekam einen boesen Anruf. Die Mailfunktion laeuft nicht... Kunde sauer, Chef sauer, ich war der gearschte. Aus irgendeinem grund haben Browser und Mailclient beim Kunden nicht wie gewollt zusammengespielt. Genau was ich von Beginn an gesagt habe.
Naja. War nur einer der Gruende warum mein Chef und ich uns nicht leiden konnten...
Die Kunden machen bei sowas nur Aerger. Wenn sie merken, dass ihre komischen Ideen nicht funktionieren schieben sie gern und den schwarzen Peter zu. Deshalb halte ich es fuer legitim einem Kunden der von der Wahrheit nicht zu ueberzeugen ist, einfach nicht anzunehmen.
In anderen Bereichen wird man auch nach Hause geschickt, wenn man unmoegliches will.
Mit Glueck aber macht man dem Kunden sein Zeug, er ist dann aber so sauer, dass er sich bei Problemen von allein nie wieder meldet und andere Leute mit seinem Scheiss belaestigt. Dann hat man wenigstens etwas verdient.