Abgaben an Künstlersozialkasse
Rita
- recht
Hallo zusammen,
ich entwerfe freiberuflich Website für meine Kunden ... einer meiner Kunden meint nun ich müsse Abgaben an die Künstlersozialkasse leisten?
Stimmt das?
Habt Ihr Erfahrungen?
Wie ist die Rechtsprechung?
LG, Rita
"Die Unternehmen, die typischerweise künstlerische oder publizistische Werke oder Leistungen verwerten," sind zur Abgabe verpflichtet.
Du als Freiberufler musst keine Abgaben leisten. Du gehörst ja zur Gruppe derer, die von der KSK profitieren. Eher wäre dein Kunde zu einer Abgabe verpflichtet, wenn er zur Gruppe der o. g. Unternehmen gehört.
Viele Grüße
Denis
Hello,
"Die Unternehmen, die typischerweise künstlerische oder publizistische Werke oder Leistungen verwerten," sind zur Abgabe verpflichtet.
Du als Freiberufler musst keine Abgaben leisten. Du gehörst ja zur Gruppe derer, die von der KSK profitieren. Eher wäre dein Kunde zu einer Abgabe verpflichtet, wenn er zur Gruppe der o. g. Unternehmen gehört.
Kannst Du mir darüber mehr Informationen verschaffen?
Wo fang ich da am besten an mit der Recherche?
Wo fordere ich Info zur Zusendung am liebsten per snail-Mail und verbindlich an?
Harzliche Grüße aus
Sankt Andreasberg
und Frohes Neues Jahr
Tom
Hellihello Tom,
Kannst Du mir darüber mehr Informationen verschaffen?
Wo fang ich da am besten an mit der Recherche?
Wo fordere ich Info zur Zusendung am liebsten per snail-Mail und verbindlich an?
bkmb.de (du zahl(te)st nur bei erfolgreicher aufnahme, beratung kostenfrei).
Dank und Gruß,
frankx
Moin!
ich entwerfe freiberuflich Website für meine Kunden ... einer meiner Kunden meint nun ich müsse Abgaben an die Künstlersozialkasse leisten?
Stimmt das?
Habt Ihr Erfahrungen?
Wie ist die Rechtsprechung?
Das sind Fragen, die du am besten mit deinem Steuerberater klärst.
Insbesondere ist nämlich fraglich, ob das erstellen von Webseiten wirklich eine freiberufliche Tätigkeit ist, oder ob das Finanzamt das nicht doch als gewerbliche Tätigkeit ansieht. Gibt da durchaus kontroverse Diskussionen und Ansichten drüber. Nicht freiberuflich == keine Künstlersozialkasse - dafür aber Gewerbesteuer.
Ansonsten: Abgaben an die Künstlersozialkasse leistet doch eigentlich der Auftraggeber, nicht der Auftragnehmer, oder?
- Sven Rautenberg
Hello,
Ansonsten: Abgaben an die Künstlersozialkasse leistet doch eigentlich der Auftraggeber, nicht der Auftragnehmer, oder?
Seit wann zahlt bei einem Freiberufler der Auftrggeber etwas?
Das würde mich im Moment gerade mal persönlich interessieren.
Vielleicht kann ich dann auch in eine dieser Kassen eintreten.
Wäre doch ein Rechenexempel. Eine solide Sozial-, Kranken- und Rentenabsicherung zu bekommen, indem man einfach weniger arbeitet, also den gewerblichen Teil einfach fallenlässt... ?
Harzliche Grüße aus
Sankt Andreasberg
und Frohes Neues Jahr
Tom
Hellihello Tom,
» Wäre doch ein Rechenexempel. Eine solide Sozial-, Kranken- und Rentenabsicherung zu bekommen, indem man einfach weniger arbeitet, also den gewerblichen Teil einfach fallenlässt... ?
Das ist eine _Künstler_sozialkasse. Und ja: zB. ein Veranstalter muss für die auftretenden Künstler gemessen an deren Gage Beiträge an die KSK abführen.
Dank und Gruß,
frankx
Hellihello Rita,
Hallo zusammen,
ich entwerfe freiberuflich Website für meine Kunden ... einer meiner Kunden meint nun ich müsse Abgaben an die Künstlersozialkasse leisten?
Stimmt das?
Habt Ihr Erfahrungen?
Wie ist die Rechtsprechung?
Bei der berliner künstler und medienberatung (bkmb.de) wurde mir damals gesagt, als Webdesigner hätte ich keine Chance, in die KSK zu kommen, das sei in deren Augen ein technischer Beruf.
Die KSK zahlt den Arbeitgeberbeitrag für Kranken- und Pflegeversicherung. Das ist ein Vorteil, kein Nachteil. Da "reinzukommen", ist nicht so einfach, da kenn ich so einige, die bkmb kann da ganz gut beraten. Dass einer da rein müsste aber nicht wollte habe ich noch nicht gehört. Es ist vielmehr so, dass zur sozialen Absicherung die KSK bei entsprechenden Voraussetzungen verpflichtet ist, AntragestellerInnen aufzunehmen.
Mit Steuer hat das rein garnix zu tun. Wohl aber mit einem günstigeren Krankenversicherungsbeitrag, insbesondere bei geringem Verdienst.
Dank und Gruß,
frankx
Bei der berliner künstler und medienberatung (bkmb.de) wurde mir damals gesagt, als Webdesigner hätte ich keine Chance, in die KSK zu kommen, das sei in deren Augen ein technischer Beruf.
Als "Webdesigner" im Sinne von "Grafiker" (also als jemand, der Pixel hin- und herschubst) kommt man da inzwischen durchaus rein. Nicht jedoch als Programmierer, Entwickler oder wie immer man das bezeichnen möchte - wäre ja auch noch schöner, das als "künstlerische Tätigkeit" zu bezeichnen. ;-)
Gruß
Cervantes
Hellihello Cervantes,
Als "Webdesigner" im Sinne von "Grafiker" (also als jemand, der Pixel hin- und herschubst) kommt man da inzwischen durchaus rein. Nicht jedoch als Programmierer, Entwickler oder wie immer man das bezeichnen möchte - wäre ja auch noch schöner, das als "künstlerische Tätigkeit" zu bezeichnen. ;-)
Vor ca. fünf Jahren wurde mir davon "abgeraten". Logisch fand ich Dein Argument schon damals.
Gruß,
frankx
Vor ca. fünf Jahren wurde mir davon "abgeraten". Logisch fand ich Dein Argument schon damals.
Ja, ich weiß. In der Zwischenzeit haben aber einige Designer erfolgreich auf Aufnahme in die KSK geklagt. Hab sogar die passende Heise-Meldung dazu gefunden:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/61706
Cheers
Cervantes
Hellihello Cervantes,
Vor ca. fünf Jahren wurde mir davon "abgeraten". Logisch fand ich Dein Argument schon damals.
Ja, ich weiß. In der Zwischenzeit haben aber einige Designer erfolgreich auf Aufnahme in die KSK geklagt. Hab sogar die passende Heise-Meldung dazu gefunden:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/61706
Vernünftig klingts und löblich, sich da durchzusetzen. Ich hatte damals noch anderen Alternativen.
Dank und Gruß,
frankx
Moin!
ich entwerfe freiberuflich Website für meine Kunden ... einer meiner Kunden meint nun ich müsse Abgaben an die Künstlersozialkasse leisten?
Das muss man nicht, das darf man. Da wollen nämlich viele rein, die man nicht lässt.
MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)
fastix®
Betrachtest Du denn selbst Deine Websites als "Kunst"? In vielen
Fällen ist nämlich die Antwort: "Nein!"
Wenn meine Freunde meine Websites betrachten, dann bricht jedesmal
Jubel aus, wenn allerdings Leute meine Websites betrachten die ein
bisschen Ahnung von der Materie haben, dann kommt bei denen eher
ein Würgereiz hervor. Das gute daran ist, daß ich mir bewußt bin,
daß ich mich einigermaßen im Mittelfeld befinde.
Hi,
Betrachtest Du denn selbst Deine Websites als "Kunst"? In vielen
Fällen ist nämlich die Antwort: "Nein!"
Das spielt exakt *null* Rolle! Webdesigner sind aufgrund ihrer Tätigkeit berechtigt, Mitglieder der Künstlersozialkasse zu sein. Punkt.
Und da das per se recht positiv ist, werden das wohl viele Webdesigner auch wahrnehmen ...
Gruß, Cybaer
PS: Betrachtest Du die Werke von z.B. Beuys etwa als Kunst?
Na also!
(SCNR)
Gruß, Cybaer