Videoformat Dummy Erklärung
Dummy
- sonstiges
Hallo,
die folgende Frage stekkt sich mir seit langem ohne Lösung.
Wenn ich eine Sendung vom TV aufnehme, egal ob analog also Video oder digital also zb. DVR-Format, ist es später egal auf welchem Bildschirm ich das anschaue also ob 20cm oder 130cm.
Bei den Internetüblichen Formaten(MPEG4, FLV, AVI, etc.) sieht das anders aus. Nun frage ich mich wie das technisch zu erklären ist. Die Fachsprache ist mir zu kompliziert. Wieso müssen also die Internetüblichen Formate so genau skaliert sein, warum kann nicht einfach dieses (nenn das jetzt mal)frei skalierbare Format nehmen?
Der Dummy
Mahlzeit Dummy,
Wenn ich eine Sendung vom TV aufnehme, egal ob analog also Video oder digital also zb. DVR-Format, ist es später egal auf welchem Bildschirm ich das anschaue also ob 20cm oder 130cm.
Was allerdings nicht egal ist, ist der Abstand zur Bildröhre. Schonmal einerseits 50cm vor einem handelsüblichen Campingfernseher, andererseits 50cm vor einer Riesenmattscheibe gesessen? Genau: auf größeren Röhren ist das Bild ungleich unschärfer.
MfG,
EKKi
Wenn ich eine Sendung vom TV aufnehme, egal ob analog also Video oder digital also zb. DVR-Format, ist es später egal auf welchem Bildschirm ich das anschaue also ob 20cm oder 130cm.
Bei den Internetüblichen Formaten(MPEG4, FLV, AVI, etc.) sieht das anders aus. Nun frage ich mich wie das technisch zu erklären ist. Die Fachsprache ist mir zu kompliziert. Wieso müssen also die Internetüblichen Formate so genau skaliert sein, warum kann nicht einfach dieses (nenn das jetzt mal)frei skalierbare Format nehmen?
Tut mir leid, aber ich kann nicht wirklich nachvollziehen was du meinst. Ob die Aufnahme nun von einer digitalen TV Karte kommt oder aus dem internet ist irrelevant, ebenso das verwendete Format und der Kontainer. Wichtig ist allein, dass es für die maximal mögliche Darstellungsfläche eine noch akzeptable Bildqualität/Auflösung hat.
Vielleicht meinst du das ja, denn Youtube Videos haben jetzt keine PAL übliche Auflösung von 704x576 und Bitraten von 3MBit/s.
Gruß,
Andreas
Das TV-Format hat auch seine festen Größen. In unseren Breitengraden hält es sich an den PAL-Standard, das bedeutet eine Auflösung von 756x536, jeweils als 50 Halbbilder (jeweils immer die geraden bzw. ungeraden Zeilen) pro Sekunde ausgeliefert.
Bei einem 130cm-Bildschirm sorgen relative hochentwickelte Bildwandler dafür, dass das Bild nicht pixelig wird. Was die "handelsüblichen Formate" betrifft, sind diese lediglich flexibler. Mit einem entsprechenden Bildwandler lassen sie sich aber auch auf großen Formaten gut wiedergeben - das Problem besteht nur darin, dass bspw. ein PC schon recht gut damit ausgelastet sein kann, hochauflösendes Videomaterial bei MPEG4 bzw. H264 zu dekodieren, so dass nicht mehr viel Raum für die Optimierung der Bildwandlung bleibt - je nach Player.
Gruß, LX
Hallo,
Das TV-Format hat auch seine festen Größen. In unseren Breitengraden hält es sich an den PAL-Standard, das bedeutet eine Auflösung von 756x536, jeweils als 50 Halbbilder (jeweils immer die geraden bzw. ungeraden Zeilen) pro Sekunde ausgeliefert.
das PAL-Format ist ein analoges System, das ein Bild zeilenweise abtastet. Daher kennt es zwar ein festes Zeilenraster (übrigens 625 Zeilen, nicht 536), aber keine definierte Pixelzahl in der Horizontalen. Diese 625 Zeilen werden außerdem in zwei Halbbildern geschrieben, so dass sich rein rechnerisch 312.5 Rasterzeilen ergeben. Historisch definiert ist aber lediglich, dass der Weg des Elektronenstrahls vom links nach rechts 64µs dauert (64µs = 1s / (625*25)). In diesen 64µs ist aber die horizontale Austastlücke enthalten, also der nicht sichtbare Bildrand und die Zeit, die der Elektronenstrahl für den Rückweg vom rechten zum linken Rand braucht.
Wie fein der Weg innerhalb dieser Rasterzeile bei digitaler Übertragung quantisiert wird, ist nicht definiert. Oft wird das Fernsehbild mit einer Auflösung von 800x600 angenähert, bei DVD-Videos auch 720x576.
Bei einem 130cm-Bildschirm sorgen relative hochentwickelte Bildwandler dafür, dass das Bild nicht pixelig wird.
Bei den älteren, nicht so hoch auflösenden Geräten dieser Größe hat man einfach die Rasterpunkte etwas größer und bewusst unschärfer gemacht. Das gibt aus einer angemessenen Entfernung von 3..5m auch ein akzeptables Bild.
So long,
Martin
Hallo.
Bei einem 130cm-Bildschirm sorgen relative hochentwickelte Bildwandler dafür, dass das Bild nicht pixelig wird.
Mich erstaunt immer wieder, aus wie schlechten Bildsignalen diese Apparate über ein Bild zaubern können.
MfG, at
Bei den Internetüblichen Formaten(MPEG4, FLV, AVI, etc.) sieht das anders aus.
avi ist ein containerformat und kein codec
Wieso müssen also die Internetüblichen Formate so genau skaliert sein, warum kann nicht einfach dieses (nenn das jetzt mal)frei skalierbare Format nehmen?
es gibt keine frei skalierbaren formate - es gibt nur formate die dem relativ nahe kommen
die einfachste methode sind fortlaufende rastergrafiken - wie etwa animierte gifs
die komplizierteste methode sind reine vektorgrafiken mit transformationsvektoren oder permutationen arbeiten um die bildinformationen zu verändern - so lässt sich mit wenig information (und kleiner datenmenge) ein frei skalierbares ergebnis erzielen
die meisten gänigen formate/codecs setzen auf beide technologien zb h.264, xvid oder divx
sehr einfach erklärt wird hier ein komprimiertes einzelbild gespeichert - wie das zb jpg tut, wenns zu viel komprimiert ist, gibts kompressionsartefakte (kästchenbildung) - auf dieses bild wird eine transformationsinformation gelegt
nehmen wir als beispiel den abspann auf schwarzem hintergrund - die textinformation ist quasi immer gleich, verändert aber nur ihre position - somit lässt sich aus mehreren "zusammengesetzten einzelbildern" die nur "verschoben" werden der eindruck erwecken es handle sich um irre viele bilder, die durchwechseln
oder bei szenen in denen sich der hintergrund nicht verändert: ein guter codec erkennt dies und schneidet quasi den sich veränderten teil aus (zb die wild gestikulierenden personen im vordergrund)
wenn du einen besonders stark und schlecht komprimierten film abspielst, hast du sicher schon bemerkt, dass der film zuerstmal teilweise läuft und der hintergrund erst nach ein paar frames oder auch sekunden erscheint oder verschmiert oder verwischt
je komplexer die transformationsinformationen, desto weniger dieser fehler treten bei gleicher bildqualität auf - das berechnen dieser informationen in echtzeit benötigt aber sehr viel rechenleistung - und das ist bei internetformaten meistens nicht gewünscht
diese werden meistens per streaming übertragen - bei komplexen transformationen befinden sich informationen an unterschiedlichsten stellen im film, so kann es sein, dass benötigte informationen schon vor 3 minuten da waren oder aber erst in 2 minuten kommen werden, somit ist es schwierig, "einfach so" mitten im film einzusteigen - zudem ist flash (eine der gängisten formen, filme im internet abzuspielen) bei weitem nicht schnell genug dafür um all diese informationen in echtzeit auswerten zu können