Re:
Freetype verwendest Du für die GD? Wie dekadent. Ich will von Dir gehostet werden! ;)
Wie meinst Du denn das jetzt?
Kleiner Scherz, wenn _irgendwann_ mal Ernst draus wird, dann bin ich auch nicht böse ;)
Ich habe auf dem eigenen Server nur 10GB Platz und die habe ich momentan mit dem Verfolgungswahn-Streifen "Zeitgeist" nahezu belegt.
Zeitgeist? Ich dachte, das sei von Schiller:
Den Zeitgeist lass getrost geschehen
und die Erkenntnis in Dir reifen.
Es ist nicht gut mit ihm zu gehen
nur ist es klug ihn zu begreifen.
Aber nachdem, was ich mir angelesen habe, passt das ebenso gut zum Thema des Films.
Die Standard-Module von Debian haben die GD-LIB _inclusive_ Freetype-Support an Bord.
Wenn ich es selber baue, muss ich das mMn extra berücksichtigen. Berichtige mich bitte, wenn es nicht stimmt.
./configure \
--with-php-config=/opt/php/526/bin/php-config \
--with-freetype-dir=/usr/lib \
--with-jpeg-dir=/usr/lib \
--with-t1lib-dir=/usr/lib
Soweit sehen meine configure-Argumente aus. Die Bibliotheken sind ja schon da und Du musst sie ja nicht nochmals extra erstellen (auch wenn Debian Versionen hat, die schon eine Patina aufweisen ;).
Und dann soll der Selbstbau ja eigentlich auch ein Update verkraften.
Ich bin mir noch nicht klar darüber, ob 'einmal Selbstbau' nicht 'immer Selbstbau' bedeutet?
Wenn Debian irgendwann ein neues Paket von PHP hat, kannst Du das ganz normal über den Paketmanager einpflegen. Du wirst aber beim Selberbauen (vielleicht nicht gleich bei den ersten zehn Versuchen) Das Licht, was absolute Freiheit bedeutet, erblicken können.
Das wäre nicht so das erwünschte Ziel. Denn es gibt immer mal wieder die Anforderung, "mal eben schnell" einen Server aufzusetzen für einen Kunden. Und da mag ich eigentlich keine Hampelei. Die Liste der installierten Module wird mit "dgkg --get-selections" dokumentiert und dann ist es gut.
Das funktioniert aber mWn nicht mehr, wenn ich anfange, selber darin herumzufummmeln.
Jain. T u T -> Vereinfachungen
So mache ich das für Webserver und PHP weil ich zu faul bin mir einen gesamten Makefile zu schreiben.
Bevor ich irgendwelche maßgeblichen Änderungen an Kundensystemen vornehme, baue ich immer einen Clone zum Experimentieren. Das dauert i.d.R bei Debian ca. 2 Stunden, bei Suse (mit dem alten Yast) kann es schon mal 6 Stunden dauern.
Ich brauche für das Zusammenstellen aus den Sourcen für alles auch so meine 2 Stunden. Danach sind die Bibliotheken und Binäre allerdings auch optimal auf die Hardware abgestimmt.
Von den wichtigsten Kunden habe ich ihr aktuelles Systemabbild auf Wechsel-Festplatte liegen, natürlich nur mit Musterdaten, denn einige bringen es durchaus auf über 500GB Datenbestand...
Nimm Dir irgendwann mal viel Zeit und fange an einfach nur mit PHP ein CLI eigens zu erstellen. Dafür brauchst Du erstmal keine root-Rechte und kannst somit nichts systemweit überschreiben. Probiere Dich aus (z. B. Compiler-Flags abstimmen oder exotische Erweiterungen von http://pecl.php.net/ modular zu bauen)! Du wirst schnell sehen, was Du an der Shell automatisieren kannst, sodass Dir die Arbeit nach dem X-ten Ablauf nicht mal neben dem Kaffee einen müden Blick abverlangt, weil es nix für Dich zu tun gibt und nur der Compiler beflissen zusammen klebt.
Gruß aus Berlin!
eddi
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Diese Nachricht ist made in Rixdorf und wurde mittels 100% recycelter Elektronen verfasst.
Und der Strom? Äh - kommt aus der Steckdose! :)