Seriöse Mail?
gary
- sonstiges
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2 Sven Rautenberg
Hallo Leute,
Habe des öfteren solche Mails im Mailserver:
Wir sind ein dynamisches Betrieb im Bereich der Finanztätigkeit !
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Das ist doch Spam oder etwa nicht? ;-)
Gruss Gary
Hi,
rinky1@bk.ru
---------^
Das ist doch Spam oder etwa nicht? ;-)
------------------^
Yep.
Hallo,
Habe des öfteren solche Mails im Mailserver:
[..]
Und keine Website?
Keine Referenzen?
Keinen Hinweis darauf, was die wirklich machen?
Keine Möglichkeit, auf einem anderen Weg nachzuprüfen, ob das stimmt, was die da schreiben?
Dann können die viel über sich verzählen in ihren Mails.
Btw., schlechtes Deutsch: "dynamisches Betrieb im Bereich der Finanztätigkeit".
Und Überhaupt: In meiner Bereisch der Finanztätigkeit gäth es auch serh dünamich zu. Vor allen steige die Ausgaben meer als die Eingaben.
Viele Grüße aus der Lege-Anstalt,
Horst Haselhuhn
PS: In letzter Zeit amysiere ich mich über Werbe-Pop-Ups, die außer "Klick here to get the Plugin" keine weiteren Inhalte haben.
Hi,
Btw., schlechtes Deutsch: "dynamisches Betrieb im Bereich der Finanztätigkeit".
Ich glaube nicht, dass ein Spamfilter heutzutage noch false positives produzieren wuerde, wenn man ihm das Wort "Finanztätigkeit" als hundertprozentiges Spam-Kriterium einimpft.
MfG ChrisB
Hallo,
Btw., schlechtes Deutsch: "dynamisches Betrieb im Bereich der Finanztätigkeit".
Ich glaube nicht, dass ein Spamfilter heutzutage noch false positives produzieren wuerde, wenn man ihm das Wort "Finanztätigkeit" als hundertprozentiges Spam-Kriterium einimpft.
Deinen Hüftschwung zum Spamfilter in o.g. Kontext verstehe ich zwar nicht, aber es soll ja Leute geben, die einen Spamfilter brauchen.
Btw., zu den Netiquetten, die ich pflege, gehört es, _jede_ Mail zu lesen. Und zwar als text/plain ohne Filter.
Und ja, ich kenne mittlerweile auch einige Flegel, die Spam-Filter missbrauchen, um Mails von unerwünschten Verwandten/Bekannten abzuwenden. Allerdings wird dabei oft vergessen, dass die 'bösen' Absender nicht gar zu doof sind, einen SMTP-Error-Code auszuwerten. P.E. 550, Access denied by policy reasons.
Aber auch ohne Spam-Filter-Missbrauch, welche Probleme löst ein Spam-Filter? Das Problem Spam mit Sicherheit nicht, sofern eine Bounce erzeugt wird, schon gar nicht, weil: damit der Absender weiß, dass die RCPT valid ist.
Viele Grüße aus der Besserungsanstalt,
Horst Haselhuhn
Hi,
Btw., zu den Netiquetten, die ich pflege, gehört es, _jede_ Mail zu lesen. Und zwar als text/plain ohne Filter.
ach, du auch? :-)
Und ja, ich kenne mittlerweile auch einige Flegel, die Spam-Filter missbrauchen, um Mails von unerwünschten Verwandten/Bekannten abzuwenden. Allerdings wird dabei oft vergessen, dass die 'bösen' Absender nicht gar zu doof sind, einen SMTP-Error-Code auszuwerten. P.E. 550, Access denied by policy reasons.
Die einzige Maßnahme, die ich ergreife, ist eine Blacklist gegen regelmäßig wiederkehrende Spamversender. Das sind dann meist Firmen oder Institutionen außerhalb der EU (innerhalb würde ich die juristische Keule schwingen), die sich sogar noch für seriös halten, weil sie mir ihre ach so interessante Werbung zukommen lassen. Oder Newsletter, die ich nie angefordert habe.
... weil: damit der Absender weiß, dass die RCPT valid ist.
Eben nicht. Absender (bzw. Absenderdomains), die ich in meiner Blacklist habe, erhalten ein schlichtes "User unknown". Damit wissen sie, dass die Domain existiert und dass dort ein Mailserver läuft. Mehr aber nicht.
So long,
Martin
Btw., zu den Netiquetten, die ich pflege, gehört es, _jede_ Mail zu lesen. Und zwar als text/plain ohne Filter.
Suchst du nen Job?
4 Mailadressen, davbei aktuell seit dem Löschen gestern Mittag im Spamfilter:
697
492
77
28
Nicht wirklich sinnvoll, alle lesen zu wollen. Ich muss nebenbei auch noch Geld verdienen.
Moin!
Wir sind ein dynamisches Betrieb im Bereich der Finanztätigkeit !
Diese Unternehmen betreiben Geldwäsche oder Online-Betrügereien. Der gesuchte Mitarbeiter erhält die Aufgabe, hereinkommende Gelder auf seinem Girokonto auf andere Konten im Ausland weiterzuleiten.
Da die Überweisungen oft von gehackten oder kompromittierten Online-Banking-Konten stammen, ist der weiterleitende "Mitarbeiter" die letzte greifbare Anlaufstation für den Betrogenen bzw. seine Bank, und wird für den Schaden voll haften müssen.
Wer erwägt, so eine Tätigkeit aufzunehmen, darf damit rechnen, früher oder später im Gefängnis zu landen, und viel Geld zu verlieren.
- Sven Rautenberg
Hi Sven,
Diese Unternehmen betreiben Geldwäsche oder Online-Betrügereien. Der gesuchte Mitarbeiter erhält die Aufgabe, hereinkommende Gelder auf seinem Girokonto auf andere Konten im Ausland weiterzuleiten.
Aha, dann brauche ich nur ein Konto in "Liechtenstein" zu eröffnen und mich über die Erträge freuen ;-)
Da die Überweisungen oft von gehackten oder kompromittierten Online-Banking-Konten stammen, ist der weiterleitende "Mitarbeiter" die letzte greifbare Anlaufstation für den Betrogenen bzw. seine Bank, und wird für den Schaden voll haften müssen.
Interessant zu wissen. Aber sobald eine Person die da mitmacht das Geld weiterleitet, ist doch sofort nachvollziehbar, wohin das geflossen ist. Würde also nur was bringen, wenn man das Geld vom Konto herunter nimmt, und an einem Treffpunkt heimlich übergibt. Bereits hier trägt sich der Ottonormalverbraucher mit Zweifel über die Legalität der gemachten Transaktion.
Wer erwägt, so eine Tätigkeit aufzunehmen, darf damit rechnen, früher oder später im Gefängnis zu landen, und viel Geld zu verlieren.
Ich denke dass die ermittelten Behörden erst einmal dem "gelinktem" Mitarbeiter eine Mitwisserschaft nachweisen müssten. Schliesslich gibt es ja auch "doofe" Leutchen, die wirklich glauben das sei eine normale Arbeit gewesen. Von daher hätte ich weniger Sorge. Viel brisanter scheinen mir die "Geschäftpartner" zu sein. Wenn da was schief läuft, oder der mitmachende Mitarbeiter meint er könne sich was vom Kuchen abschneiden... Das könnte durchaus sehr viel Einfluss auf die körperliche Verfassung des angeworbenen Mitarbeiters haben - so in Richtung vorhandener oder nicht mehr vorhandener Vitalzeichen ;)
Merci für die Warnung
Gruss gary
Hallo gary
Ich denke dass die ermittelten Behörden erst einmal dem "gelinktem" Mitarbeiter eine Mitwisserschaft nachweisen müssten. Schliesslich gibt es ja auch "doofe" Leutchen, die wirklich glauben das sei eine normale Arbeit gewesen. Von daher hätte ich weniger Sorge. …
Lies mal:
Finanz-Agent muss 3000 Euro zahlen
Urteile und Rechtsprechung zu Phishing
Auf Wiederlesen
Detlef
Hi Detlef,
Vorweg: Sowas mach ich natürlich nicht. Und hab sowas auch nicht vor.
Nur diese Urteile sind ein Grund mehr, dieses Land nicht zu mögen. Da fällt wie im oberen Link von dir ein älterer Herr auf sowas rein und wird bestraft.
1. Die Möglichkeit des Phishing ist bereits ein Versagen der Bank im Sicherheitssystem.
2. Der Kunde der Bank, der Onlinebanking durchführt, und sich nicht 100% versichert, auf welcher Seite er ist, trägt mitschuld am Ausspionieren (vielleicht noch mit dem falschen Browser unterwegs/Trojaner/Spyware verseuchten PC).
3. Der Mensch, der Bankdaten ausspioniert, ist der Verbrecher!
4. Die Bank in Russland, auf die die Überweisung geht, muss doch noch im Nachhinein ermittelbar sein.
Oder Einfach ausgedrückt: Der Phisher ist der Dieb. Der letzte Kontobesitzer, der das Geld abhebt ist mitschuld und Erstattungspflichtig. Kann der letzte Kontobesitzer nicht ermittelt werden, ist dem zwischenüberweiser auch keine Schuld zuzuweisen, da er ja auch Opfer im Sinne des Verbrechens ist. Wenn die (Russische)Bank keine Daten speichert und den Empfänger des geklauten Geldes so schützt, muss diese Bank für den Schaden gerade stehen.
Die Bestrafung wegen "Nichtbesitzens" einer Finanzerlaubnis ist einleuchtend. Denn Unwissenheit schützt ja bekanntlich vor Strafe nicht. Ihm eine Mittäterschaft und somit die Erstattungspflicht einer empfangenen Summe und deren Weiterleitung anzulasten, halte ich aber nicht für "Richtig". Da kann der Opa nichts für *bemitleidend*. Die Abgezwackte Provision muss er aber selbstverständlich zurück zahlen, da ja Diebesgut und (hoffentlich) noch in seinem Besitzt. Über den Rest hat er ja keine Kontrolle mehr - und er profitierte ja auch nicht davon.
Nur weil die Deutschen so "übergründlich" alles aufzeichnen, soll nun ein naiver, arbeitender älterer Herr auch noch für seine Mühen bestraft werden?
Halte ich für sehr fragwürdig.
Grüsse gary
Hi,
Nur diese Urteile sind ein Grund mehr, dieses Land nicht zu mögen. Da fällt wie im oberen Link von dir ein älterer Herr auf sowas rein und wird bestraft.
Auch "Unwissenheit schuetzt vor Strafe nicht" gehoert zu den Grundsaetzen der Rechtsprechung.
Wenn Opi vom Internet und was darin so abgeht keine Peilung hat, muss Opi auch nicht meinen, darin mal eben einen schnellen Euro machen zu koennen.
Aber wenn schneller Gewinn versprochen wird, setzt ja bekanntlich bei vielen Zeitgenossen das Hirn schneller aus, als das Licht schnell ist ...
- Die Möglichkeit des Phishing ist bereits ein Versagen der Bank im Sicherheitssystem.
Wieso das?
Die Bank sagt, "melde dich auf unserer Seite mit den dir anvertrauten Login-Daten an, damit wir wissen, dass du auch wirklich du bist - dann koennen wir darueber Geschaefte machen oder du deine Transaktionen abwickeln".
Die Bank sagt nicht, sei so daemlich und falle auf jede nachgemachte Seite rein, und schick darueber deine geheimen Logindaten und 'ne handvoll TANs nach Russland oder China.
- Die Bank in Russland, auf die die Überweisung geht, muss doch noch im Nachhinein ermittelbar sein.
Und was soll das bringen?
Russki hat das in ein paar Tagen gesammelte Geld schon laengst abgehoben, und ist ueber alle Berge - Rubel-nicht-mehr-da-sein.
Oder Einfach ausgedrückt: Der Phisher ist der Dieb. Der letzte Kontobesitzer, der das Geld abhebt ist mitschuld und Erstattungspflichtig.
Aber nicht mehr greifbar ...
Kann der letzte Kontobesitzer nicht ermittelt werden, ist dem zwischenüberweiser auch keine Schuld zuzuweisen, da er ja auch Opfer im Sinne des Verbrechens ist.
Doch, wenn er leichtglauebig oder gar boesglaeubig mitgemacht hat - dann ist er ein Mittaeter.
(Das ist ein vergleichbarer Sachverhalt, als wenn ich um die Ecke ein halbes Dutzend "vom Lastwagen gefallener" neuwertiger Laptops kaufe ...)
Die Abgezwackte Provision muss er aber selbstverständlich zurück zahlen, da ja Diebesgut und (hoffentlich) noch in seinem Besitzt. Über den Rest hat er ja keine Kontrolle mehr - und er profitierte ja auch nicht davon.
Doch, er haette profitiert, wenn's nicht aufgeflogen waere - schliesslich hat er ja seine "Provisionen" erhalten.
Nur weil die Deutschen so "übergründlich" alles aufzeichnen, soll nun ein naiver, arbeitender älterer Herr auch noch für seine Mühen bestraft werden?
Der sollte vermutlich eher froh sein, wenn sie ihn nicht vielleicht auch noch wegen (versuchter, falls es den Tatbestand gibt) Steuerhinterziehung dranzukriegen versuchen - oder glaubst du, der haette seinen netten "Nebenverdienst" gemeldet?
MfG ChrisB
Hi ChrisB,
Aber wenn schneller Gewinn versprochen wird, setzt ja bekanntlich bei vielen Zeitgenossen das Hirn schneller aus, als das Licht schnell ist ...
*LOL*
Wieso das?
Die Bank sagt, "melde dich auf unserer Seite mit den dir anvertrauten Login-Daten an, damit wir wissen, dass du auch wirklich du bist - dann koennen wir darueber Geschaefte machen oder du deine Transaktionen abwickeln".
Die Bank sagt nicht, sei so daemlich und falle auf jede nachgemachte Seite rein, und schick darueber deine geheimen Logindaten und 'ne handvoll TANs nach Russland oder China.
Klar, da hast du eindeutig recht. Nur könnte man heutzutage sicherlich Systeme entwickeln, die wesentlich sicherer sind als die momentane Praxis.
Und was soll das bringen?
Russki hat das in ein paar Tagen gesammelte Geld schon laengst abgehoben, und ist ueber alle Berge - Rubel-nicht-mehr-da-sein.
In Deutschland muss _jeder_ der ein Konto eröffnet, einen gültigen Ausweis vorzeigen und der wird meist sogar kopiert und archiviert.
Oder Einfach ausgedrückt: Der Phisher ist der Dieb. Der letzte Kontobesitzer, der das Geld abhebt ist mitschuld und Erstattungspflichtig.
Aber nicht mehr greifbar ...
Hat die (Russische) Bank die Identität des Kontobesitzers bei der Eröffnung des Kontos festgestellt, ist der, notfalls auch über Interpol, sehr wohl greifbar. Macht die (Russische) Bank das nicht ordenlich, würde ich als (D) Bankhaus keine Geschäfte mehr mit denen tätigen. Es sei denn, sie profitiert irgendwie davon ;-)
Doch, wenn er leichtglauebig oder gar boesglaeubig mitgemacht hat - dann ist er ein Mittaeter.
Es gibt ja auch unwissende Mittäter: Ein Mann überfällt eine Bank und steigt in ein Taxi. Taxifahrer weiss nichts vom Überfall und transportiert den Räuber ohne was zu ahnen vom Ort des Verbrechens weg in die Freiheit. Willst du hier den Taxifahrer "verknacken"?
(Das ist ein vergleichbarer Sachverhalt, als wenn ich um die Ecke ein halbes Dutzend "vom Lastwagen gefallener" neuwertiger Laptops kaufe ...)
Hmmm, das ist ein sehr praxisnaher Vergleich, und deshalb sicher eine bekannte Masche. Nur wird ja ein Kunde nicht beruflich zum Notebook-Kauf auf die Autobahnraststätte geschickt, sondern viel mehr dort angesprochen. Bei dieser Finanzvermittlungsaktion geht aber dein "Mittäter" davon aus, dass er ein angestellter ist und dieser Vorgang zum normalen Geschäftsablauf gehört.
Natürlich bleibt Diebesgut, Diebesgut. Deshalb Provision zurück. Der Rest nicht, dass hat die Bank verbockt, wenn sie nicht in der Lage ist zu ermitteln, wer sich hinter einem Konto verbirgt. Es ist nicht Recht, diese Last auch noch dem "Mitarbeiter" anzulasten.
Der sollte vermutlich eher froh sein, wenn sie ihn nicht vielleicht auch noch wegen (versuchter, falls es den Tatbestand gibt) Steuerhinterziehung dranzukriegen versuchen - oder glaubst du, der haette seinen netten "Nebenverdienst" gemeldet?
Das steht freilich auf einem anderen Blatt - aber du hast wahrscheinlich recht, dass der Herr das versäumt hätte - bei Abgaben an das Finanzamt werden ja bekanntlich selbst sehr gute Buchhalter doch plötzlich senil ;-)
Viele Grüsse gary
Hi,
Klar, da hast du eindeutig recht. Nur könnte man heutzutage sicherlich Systeme entwickeln, die wesentlich sicherer sind als die momentane Praxis.
Hat man ja schon, bspw. in dem man dem Kunden eine kleine zusaetzliche Karte mit Chip drauf in die Hand gibt, die eindeutige, zeitabhaengige Tokens generiert, mit denen der Login auf der Onlinebanking-Seite erfolgen kann.
Wird nur von der breiten Masse wohl kaum akzeptiert, weil "zu kompliziert". ("Da muss ich das Kaertchen ja immer mit mir rumtragen, wenn ich mal eben von unterwegs ...")
In Deutschland muss _jeder_ der ein Konto eröffnet, einen gültigen Ausweis vorzeigen und der wird meist sogar kopiert und archiviert.
Da vielleicht auch - aber wie schnell ist ein russischer Ausweis gefaelscht? (Ich weiss es nicht - aber im Bereich der organsierten Kriminalitaet treibt sich da sicher einiges an Volk rum, was frueher mal beim KGB war, etc.)
Und wuerde eine deutsche Bank eine halbwegs gut gemachte Faelschung erkennen?
Hat die (Russische) Bank die Identität des Kontobesitzers bei der Eröffnung des Kontos festgestellt, ist der, notfalls auch über Interpol, sehr wohl greifbar.
Na ja, Russland ist gross ...
Auch Interpol muss jemanden erst mal in die Finger kriegen; und in Russland kannst du einen Polizisten vermutlich auch heute noch mit ein paar groesseren Scheinchen leichter ueberreden, dich wieder laufen zu lassen, als hierzulande.
Macht die (Russische) Bank das nicht ordenlich, würde ich als (D) Bankhaus keine Geschäfte mehr mit denen tätigen.
Leicht gesagt - *deine* (Geschaefts-)Kunden wollen aber vielleicht, sagst du denen dann einfach "nicht mit uns, sorry" ...?
Es gibt ja auch unwissende Mittäter: Ein Mann überfällt eine Bank und steigt in ein Taxi. Taxifahrer weiss nichts vom Überfall und transportiert den Räuber ohne was zu ahnen vom Ort des Verbrechens weg in die Freiheit. Willst du hier den Taxifahrer "verknacken"?
Natuerlich nicht.
Bei dem sehe ich aber auch keine direkte Beteiligung an der Tat. Und als Taxifahrer muss ich auch nicht davon ausgehen, dass der Transport von Personen, den ich anbiete, in irgendeiner Weise mit dem Gesetz kollidieren duerfte. (Gut, wenn der Fahrgast meint, "hey Kumpel, fuer dich ist ein Tausender extra drin, wenn du die Bullen hinter uns abhaengst!" - dann sollte ich vielleicht misstrauisch werden. Ob ich dann in der Lage allerdings noch den Helden spiele, ist wieder 'ne andere Frage ...)
Hmmm, das ist ein sehr praxisnaher Vergleich, und deshalb sicher eine bekannte Masche. Nur wird ja ein Kunde nicht beruflich zum Notebook-Kauf auf die Autobahnraststätte geschickt, sondern viel mehr dort angesprochen. Bei dieser Finanzvermittlungsaktion geht aber dein "Mittäter" davon aus, dass er ein angestellter ist und dieser Vorgang zum normalen Geschäftsablauf gehört.
*Wenn* dein Chef dich zur Autobahnraststaette schicken wuerde, um dort fuer die Firma neue Laptops "vom Laster" zu kaufen - muesstest du dann nicht trotzdem irgendwie misstrauisch werden?
Natürlich bleibt Diebesgut, Diebesgut. Deshalb Provision zurück. Der Rest nicht, dass hat die Bank verbockt, wenn sie nicht in der Lage ist zu ermitteln, wer sich hinter einem Konto verbirgt.
Ich gehe davon aus, dass sie das im Rahmen ihrer Moeglichkeit durchaus macht - auch wenn sie bei einem gut gefaelschten Pass wenig Chancen hat, diesen zu erkennen. In dem Fall waere die Bank jetzt mindestens genauso "unschuldig" wie dein "Finanzmitarbeiter" in D.
Dass Kunden Bankkonten eroeffnen, ist aber ein durchaus normaler Vorgang. Fuer andere Ueberweisungen ins Ausland zu taetigen, ueber das eigene Privatkonto(!), eigentlich eher weniger. Und in den Medien war das Thema auch schon oefters - da koennte unser Opi durchaus von gehoert haben, wenn er sich ein bisschen informiert haette. Und mit etwas gesundem Menschenverstand haette ihm diese "Geschaeftstaetigkeit" m.E. auch so "spanisch" vorkommen muessen ...
MfG ChrisB