Linux die Zweite
Gary
- software
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Abend zusammen,
Möchte mich gerne noch mal bestätigen lassen, ob ich die Linux-Geschichte soweit richtig verstanden habe:
Linux ist der Kernel des Betriebsystems. Also die unterste Softwareschicht, die direkt in Verbindung mit der Hardware steht (Prozessor, Festplatte, Speicher) und die Art und Weise bestimmt, wie die Daten verarbeitet werden.
Unix (kleingeschriben) ist der Ursprung dieses Kernels, also auch von Linux)
UNIX (grossgeschrieben) ist die zertifizierte Form davon.
Debian, RedHat, Ubuntu, Xubuntu und Edubuntu sind Distributionen die im Kern den Linux-Kernel haben.
GNOME ist ein Softwarepaket oder Programm, das den grafischen Desktop generiert. Das selbe gilt auch für KDE.
Zusatzfrage: Wie verhält es sich mit Mac OS X und Solaris (es heisst das beispielsweise GNOME ohne Probleme auch auf diesen Betriebssystemen läuft).
Viele Grüsse Gary
Hallo,
Linux ist der Kernel des Betriebsystems. Also die unterste Softwareschicht, die direkt in Verbindung mit der Hardware steht (Prozessor, Festplatte, Speicher) und die Art und Weise bestimmt, wie die Daten verarbeitet werden.
richtig.
Unix (kleingeschriben) ist der Ursprung dieses Kernels, also auch von Linux)
UNIX (grossgeschrieben) ist die zertifizierte Form davon.
Huch. Dieser Unterschied ist mir nie bewusst aufgefallen.
Ist das wirklich so? Ich würde dem eher keine Bedeutung beimessen.
Debian, RedHat, Ubuntu, Xubuntu und Edubuntu sind Distributionen die im Kern den Linux-Kernel haben.
Richtig.
GNOME ist ein Softwarepaket oder Programm, das den grafischen Desktop generiert. Das selbe gilt auch für KDE.
Richtig.
Zusatzfrage: Wie verhält es sich mit Mac OS X und Solaris (es heisst das beispielsweise GNOME ohne Probleme auch auf diesen Betriebssystemen läuft).
Ähm. Mac OS (das X ist die Versionsnummer als römische Zahl, sieht aber so schön geheimnisvoll aus) ist zunächst auch ein Unix/Linux-verwandtes System; der Begriff umfasst aber, ähnlich wie die diversen Linux-Distributionen, das gesamte Softwarepaket. Für Solaris gilt das, soweit ich weiß, auch.
Ciao,
Martin
Abend Martin
Unix (kleingeschriben) ist der Ursprung dieses Kernels, also auch von Linux)
UNIX (grossgeschrieben) ist die zertifizierte Form davon.Huch. Dieser Unterschied ist mir nie bewusst aufgefallen.
Ist das wirklich so? Ich würde dem eher keine Bedeutung beimessen.
So steht es jedenfalls im Wiki...
Ähm. Mac OS (das X ist die Versionsnummer als römische Zahl, sieht aber so schön geheimnisvoll aus) ist zunächst auch ein Unix/Linux-verwandtes System; der Begriff umfasst aber, ähnlich wie die diversen Linux-Distributionen, das gesamte Softwarepaket. Für Solaris gilt das, soweit ich weiß, auch.
OK, also auch ein Ableger :-). (Mit Linux oder Linuxähnlichem Kern?)
PS.:
Und wieder eine Schmunzel Signatur... Amen *g*
Grüsse Gary
Hi!
OK, also auch ein Ableger :-). (Mit Linux oder Linuxähnlichem Kern?)
Fast. Ein Unix Derivat.
Hi,
OK, also auch ein Ableger :-). (Mit Linux oder Linuxähnlichem Kern?)
Mein Dozent spricht immer davon, dass Mac OS und Solaris (genau wie BSD) Unixe sind, während Linux ein Unix-Ähnliches Betriebssystem ist.
Den Begriff Linuxähnlich habe ich in noch nie gehört.
Hier noch ein Link auf auf das entprechende Kapitel aus der Vorlesung.
mfG,
steckl
Hi steckl,
Guter Link... Steckte sicherlich viel arbeit drin.
Merci
Gruss Gary
Tach,
Unix (kleingeschriben) ist der Ursprung dieses Kernels, also auch von Linux)
UNIX (grossgeschrieben) ist die zertifizierte Form davon.Huch. Dieser Unterschied ist mir nie bewusst aufgefallen.
Ist das wirklich so? Ich würde dem eher keine Bedeutung beimessen.
das hat schon eine Bedeutung, der Name Unix ist geschützt und darf nicht von jedem Betriebssystem geführt werden; um zwischen zertifizierten (also echten Unixen) und unixoiden Systemen zu unterscheiden, wird häufiger die obige Konvention verwendet.
Debian, RedHat, Ubuntu, Xubuntu und Edubuntu sind Distributionen die im Kern den Linux-Kernel haben.
Debian gibt es allerdings auch noch mit anderen Kernen z.B. Hurd oder NetBSD.
Ähm. Mac OS (das X ist die Versionsnummer als römische Zahl, sieht aber so schön geheimnisvoll aus) ist zunächst auch ein Unix/Linux-verwandtes System;> der Begriff umfasst aber, ähnlich wie die diversen Linux-Distributionen, das gesamte Softwarepaket. Für Solaris gilt das, soweit ich weiß, auch.
MacOS X und Solaris sind beides zertifizierte UNIXe; auch wenn der MacOS-Kernel lustigerweise XNU für X is Not Unix heißt.
Ein wichtiger Begriff der hier noch gar nicht gefallen ist ist GNU, das ist das System das üblicherweise das restliche Betriebssystem rund um Linux bildet, das gemeinsame System sollte fairerweise als GNU/Linux bezeichnet werden, wird allerdings meist nur Linux genannt. GNU ist ein Unix-kompatibles Betriebssystem, das keinen Kernel hatte (der geplante Kernel Hurd ist inzwischen eher ein Runnig Gag als einsatzfähig) und Linux füllte diese Lücke Anfang der 90er.
mfg
Woodfighter
Hallo,
Mac OS (das X ist die Versionsnummer als römische Zahl, [..]
Tatsächlich ist man in der Mac-Szene inzwischen darüber übergegangen, „Mac OS X“ als eigene Betriebssystembezeichnung zu werten, da a) Mac OS 9 zu Mac OS X ein kompletter Architektursprung, sozusagen ein Paradigmenwechsel, war und b) die derzeitigen Wechsel (z.B. von 10.3.x zu 10.4.x) zwar rein nach der Versionierung Minor Releases sind, tatsächlich aber im Sinne der Releases ds klassischen Mac OS Major Releases darstellen, die oft umfangreicher sind, als das, was damals war. Was passiert, wenn Apple bei 10.10.0 ankommt oder wenn ihm einfach langweilig wird, ist offen.
[..] sieht aber so schön geheimnisvoll aus)
Das und es spielt zum einen auf das Unix an, das den neuen Unterbau von Mac OS X im Gegensatz zum vorherigen Mac OS bildet, zum anderen dass Mac OS X ein Nachfahre von NeXT NeXTstep ist.
Tim
Hallo
Was passiert, wenn Apple bei 10.10.0 ankommt oder wenn ihm einfach langweilig wird, ist offen.
Dann sind denen die Großkatzen ausgegangen und das OS wird den Namen Mac OS-X 10.10 Pussycat (Miezekatze, nicht das, was ihr denkt) tragen. ;-)
Tschö, Auge
Hallo Gary,
Unix (kleingeschriben) ist der Ursprung dieses Kernels, also auch von Linux)
In Wikipedia wird da tatsächlich unterschieden, ich weiß nicht, ob das üblich ist. Unix im engeren Sinne meint nur Betriebssysteme, die tatsächlich Weiterentwicklungen des ursprünglichen Unix sind.
Linux ist zwar von den umgesetzen Konzepten her auch ein Unix-artiges System, aber eben eine eigenständige Neuentwicklung.
Zusatzfrage: Wie verhält es sich mit Mac OS X und Solaris (es heisst das beispielsweise GNOME ohne Probleme auch auf diesen Betriebssystemen läuft).
Mac OS X verwendet einen BSD-Kern (BSD ist auch ein Unix) und darauf wurde eine eigene, graphische Oberfläche aufgesetzt. Solaris ist ein typisches Unix.
Für die graphische Oberfläche wird unter Unix-Systemen meist X11 eigesetzt. Das ist sowohl unter Solaris wie auch Linux typischerweise der Fall. KDE und Gnome setzen auf X11 auf und laufen daher auf diesen Systemen.
Auch auf Mac OS X kann man einen XServer laufen lassen und dann sicher auch mit Gnome arbeiten. Aber mal abgesehen davon, dass mir das nicht sehr attraktiv erscheint, dürfte es auch etwas umständlich sein.
Wenn man Windows (mit Cygwin) dazu bringt, auch einige Unix-Schnittstellen bereitzustellen, kann man dort übrigens auch einen XServer und KDE o.ä. laufen lassen.
Grüße
Daniel
Hallo Daniel,
Wenn man Windows (mit Cygwin) dazu bringt, auch einige Unix-Schnittstellen bereitzustellen, kann man dort übrigens auch einen XServer und KDE o.ä. laufen lassen.
OK, dann fasse ich noch mal zusammen:
1> Kernel (Linux)
2> XServer(Schnittstelle für ein und Ausgabe/Mouse/Keyboard/Bildschirm)
3> XClient (Das wäre dann z. B. GNOME)
Die Kommunikation zwischen dem XServer und dem XClient (GNOME) findet dann intern tatsächlich über das Netzwerk statt? So steht es bei Wiki.
Die Form der Icons und Pictogrammen (Ordner/Wavelogo usw..) wird aber nicht von GNOME bestimmt, sondern von einem Toolkit?
Kann man dem so zustimmen?
Viele Grüsse von Gary
PS.: Sorry, ich versuche nur ein wenig Licht in das mir doch noch so fremde Linux zu bringen *g*
Tach,
3> XClient (Das wäre dann z. B. GNOME)
sag bitte lieber Window Manager als XClient, der Window Manager von GNOME heißt übrigens Metacity; GNOME ist ein Desktop, der einiges mehr mitbringt als nur das Aussehen der Fenster.
Die Kommunikation zwischen dem XServer und dem XClient (GNOME) findet dann intern tatsächlich über das Netzwerk statt? So steht es bei Wiki.
Jo, einer der großen Vor- als auch Nachteile des X Window Systems.
Die Form der Icons und Pictogrammen (Ordner/Wavelogo usw..) wird aber nicht von GNOME bestimmt, sondern von einem Toolkit?
Die größeren Toolkits (gtk+ und qt) werden von den Entwicklern des jeweiligen Desktops mitgestaltet, Icons, etc. werden üblicherweise von den Destops mitgeliefert sind aber auch durch eigene problemlos austauschbar.
mfg
Woodfighter
Hallo Woodfighter,
sag bitte lieber Window Manager als XClient, der Window Manager von GNOME heißt übrigens Metacity; GNOME ist ein Desktop, der einiges mehr mitbringt als nur das Aussehen der Fenster.
Dann ist der XClient Metacity, und da der von GNOME mitgebracht wird ist der Bestandteil von GNOME?
Die größeren Toolkits (gtk+ und qt) werden von den Entwicklern des jeweiligen Desktops mitgestaltet, Icons, etc. werden üblicherweise von den Destops mitgeliefert sind aber auch durch eigene problemlos austauschbar.
Werden vom Desktop mitgestaltet? Dann ist das Toolkit (gtk+ oder qt) auch Bestandteil von GNOME?
Mit Bestandteil meine ich, das es vom Desktopprogramm GNOME mitgeliefert wird, aber sowohl der XClient wie auch das Toolkit sind eigene Programme?
Kernel
(Linux)
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XServer
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XClient
(Window-Manager z. B. MetaCity)
| |
Desktop - ToolKit
(GNOME) (gtk+)
Kann man das so wie oben schematisch darstellen?
Grüsse Gary
Yerf!
Dann ist der XClient Metacity, und da der von GNOME mitgebracht wird ist der Bestandteil von GNOME?
Der XClient ist eigentlich das Programm, das eine grafische Darstellung hat, also z.B. OpenOffice, Firefox usw.
Der Windowmanager kümmert sich um das "Drumherum" um die grafische Ausgabe, sprich, das Aussehen und Verhalten (größe ändern, verschieben, maximieren...) von Fenstern.
Ein Desktop (wie z.B. Gnome) ist wiederum eine Sammlung verschiedener Hilfsmittel. Dazu gehören meist der Windowmanager, der Displaymanager (das Login), diverse Hintergrundsachen (z.B. Zwischenablage oder Kommunikation zwischen Applikationen) sowie weitere Tools (Taskbar, Desktopicons usw.)
Werden vom Desktop mitgestaltet? Dann ist das Toolkit (gtk+ oder qt) auch Bestandteil von GNOME?
Das Toolkit ist eine Bibliothek für die Programmierung, das gewisse Funktionalitäten bietet. Somit ist es natürlich Bestandteil des Desktops, da dieser mithilfe des Toolkits entwickelt wird.
Mit Bestandteil meine ich, das es vom Desktopprogramm GNOME mitgeliefert wird, aber sowohl der XClient wie auch das Toolkit sind eigene Programme?
Das Toolkit ist wie gesagt ein Hilfsmittel zur Softwareentwicklung (eine Sammlung vieler Funktionen). Diese können nicht nur zur Entwicklung eines Desktops sondern auch für einzelen Programme eingestezt werden. So wurde gtk (Gimp ToolKit) eigentlich ursprünglich für das Grafikprogramm Gimp entwickelt. Eine beispiel für eine Einzelanwendung auf Basis von QT ist z.B. Opera.
Kernel
(Linux)
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XServer
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XClient
(Window-Manager z. B. MetaCity)
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Desktop - ToolKit
(GNOME) (gtk+)Kann man das so wie oben schematisch darstellen?
Der XClient (die Anwendung) stellt eigentlich die unterste Ebene dar und der Desktop/Windowmanager liegen zwischen ihm und dem XServer (Netzwerktechnisch gesehen aber auf der Seite des Client). Außerdem verbindet der Desktop auch verschiedene XClients untereinander.
Gruß,
Harlequin
Hi Harlequin,
Der XClient ist eigentlich das Programm, das eine grafische Darstellung hat, also z.B. OpenOffice, Firefox usw.
Ok, jetzt habe ich es hoffentlich kapiert: XClient = Programm/Anwendung.
Der Windowmanager kümmert sich um das "Drumherum" um die grafische Ausgabe, sprich, das Aussehen und Verhalten (größe ändern, verschieben, maximieren...) von Fenstern.
Ok, das heisst, wenn ich ein Programm schreibe (Perl oder C+) und es dann starte, bekommt es automatisch so ein Fenster (Window) vom System, indem das Programm läuft. Dieser Rahmen betrifft alle Programme, die in diesem System Laufen und er kann nicht durch die Anwedung selber verändert werden?
Das Toolkit ist eine Bibliothek für die Programmierung, das gewisse Funktionalitäten bietet. Somit ist es natürlich Bestandteil des Desktops, da dieser mithilfe des Toolkits entwickelt wird.
Ok, Toolkit = Biliothek. D.h. bei der Programmierung vom Desktop wurden Funktionen aus dem Toolkit verwendet, weshalb diese Funktionen (Toolkit) auch in der Umgebung in der der Desktop arbeitet vorhanden sein muss.
Das Toolkit ist wie gesagt ein Hilfsmittel zur Softwareentwicklung (eine Sammlung vieler Funktionen). Diese können nicht nur zur Entwicklung eines Desktops sondern auch für einzelen Programme eingestezt werden...
D.h. auch andere Programme die ausser dem Desktop laufen, könnten theoretisch die selbe Biliothek verwenden? Was passiert, wenn ein und die selbe Funktion zweimal - also gleichzeitig - benötigt wird?
Vielleicht eher so:
Kernel
(Linux)
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XServer
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(Window-Manager z. B. MetaCity)
|
Desktop - ToolKit
(GNOME) (gtk+)
(ein XClient)
»»
Der XClient (die Anwendung) stellt eigentlich die unterste Ebene dar und der Desktop/Windowmanager liegen zwischen ihm und dem XServer (Netzwerktechnisch gesehen aber auf der Seite des Client).
Unterste Ebene jetzt hier auf dem Schema *g*. <klugscheiss> Systemtechnisch spricht man von unterste Ebene, je näher man sich dem Prozessor nähert.</klugscheiss> Nene, hab dich schon verstanden...
Außerdem verbindet der Desktop auch verschiedene XClients untereinander.
Als Beispiel: Ich kopiere eine Zeichenfolge im Firevox mit ctrl+c und füge diese mit ctrl+v in MS Word ein. Dieser Vorgang läuft über den Desktop.
Oder ich möchte für einen Serienbrief mehrere Anschriften aus der ExcelTabelle ins Word einfügen. Das Word bietet da ja schon eine fertige Lösung an. Dann läuft der Datenverkehr auch über den Desktop.
Alles in allem kann man dann ja behaupten, das der Desktop ein Haus/Hotel ist, das seinen Gästen (den Programmen) einen gewissen Freiraum bietet, und nur die Rahmenbedingungen setzt.
Viele Grüsse Gary
Yerf!
Ok, jetzt habe ich es hoffentlich kapiert: XClient = Programm/Anwendung.
Ja. Dieses Verhältnis ist dann recht lustig, wenn man per Remote-Verbindung auf einem entfernten Rechner ein grafisches Programm startet. Entegen der "üblichen" Konfiguration ist es dann so, dass der Server lokal läuft und der Client auf dem entfernten Rechner. Wenn man sich aber klar macht, das der X-Server einen Dienst Anbietet (Grafische Darstellung auf einem Bildschirm) und die Anwendung diesen nutzt (...ich möchte da etwas darstellen) wirds wieder klar.
Ok, das heisst, wenn ich ein Programm schreibe (Perl oder C+) und es dann starte, bekommt es automatisch so ein Fenster (Window) vom System, indem das Programm läuft. Dieser Rahmen betrifft alle Programme, die in diesem System Laufen und er kann nicht durch die Anwedung selber verändert werden?
Zumindest ohne weiteres zutun bekommt man erstmal den Standardrahmen. Wie weit dieser dann beeinflussbar ist weiß ich nicht (aber zumindest Größenänderungen aus der Anwendung heraus sollten möglich sein)
D.h. auch andere Programme die ausser dem Desktop laufen, könnten theoretisch die selbe Biliothek verwenden? Was passiert, wenn ein und die selbe Funktion zweimal - also gleichzeitig - benötigt wird?
Normalerweise sind Programme dynamisch gelinkt, das heist, sie laden zur laufzeit die Bibliotheken dazu. Wenn ein Programm nun eine Bibliothek anfordert, die schon von einem anderen Programm genutzt wird, so teilen sich beide dieses Modul.
Vielleicht eher so:
Grob gesprochen ja. Die Details ich ich dann auch nicht so genau.
Unterste Ebene jetzt hier auf dem Schema *g*. <klugscheiss> Systemtechnisch spricht man von unterste Ebene, je näher man sich dem Prozessor nähert.</klugscheiss> Nene, hab dich schon verstanden...
*ups* ;-)
Oder ich möchte für einen Serienbrief mehrere Anschriften aus der ExcelTabelle ins Word einfügen. Das Word bietet da ja schon eine fertige Lösung an. Dann läuft der Datenverkehr auch über den Desktop.
Gerade diese Funktionalität ist die stärke eines Desktops. Allerdings war dies früher auch ein problem von Linux, da die verschiedenen Desktopsysteme nicht kompatibel zueinander waren. Da hat sich in letzter zeit aber schon einiges getan.
Alles in allem kann man dann ja behaupten, das der Desktop ein Haus/Hotel ist, das seinen Gästen (den Programmen) einen gewissen Freiraum bietet, und nur die Rahmenbedingungen setzt.
Wobei einem Linux die Freiheit lässt lauter einzelne Bungalows zu beziehen. Dann muss man allerdings auf den Zimmerservice verzichten ;-)
(Bei schwächeren Rechnern kann es z.B. sinnvoll sein keinen kompletten Desktop zu benutzen, sondern nur einen einfachen Windowmanager wie z.B. IceWM)
Gruß,
Harlequin
Hi Harlequin,
Ok, das war sehr ausführlich. Und ich denke das reicht auch für heute.
Ich muss ja GNU/Linuxianisch nicht schon an einem Tag sprechen...
Aber auch an alle die hier geholfen und mitgelesen haben:
Dieser Thread hat doch mein Verständnis vom groben Kernaufbau von Linux verbessert.
Danke an alle
Grüsse Gary
Tach,
Dann ist der XClient Metacity, und da der von GNOME mitgebracht wird ist der Bestandteil von GNOME?
nein, Metacity ist der Window Manager, der dafür sorgt, dass die Fenster so aussehen, wie sie sollen (Rahmen, Schließen-Button, Titelzeile etc.); jedes Programm, das etwas anzeigt ist ein X-Client, bei mir sind das im Moment z.B. Firefox, Thunderbird, Mulberry, diverse Terminals
Werden vom Desktop mitgestaltet? Dann ist das Toolkit (gtk+ oder qt) auch Bestandteil von GNOME?
gtk+ ist ein Teilprojekt von GNOME, bei qt und KDE ist das ähnlich aber etwas komplizierter, da qt ein kommerzielles Produkt ist, dass allerdings mehr oder weniger den Wünschen der KDE-Entwickler entsprechend entwickelt wird.
Mit Bestandteil meine ich, das es vom Desktopprogramm GNOME mitgeliefert wird, aber sowohl der XClient wie auch das Toolkit sind eigene Programme?
Die Toolkits sind Bibliotheken, die bei der Programmentwicklung genutzt werden.
Der Dektop GNOME bringt u.a. einen Fenstermanager (metacity), einen Dateimanager (nautilus), etwas Startmenüähnliches (Panel), einen Browser (auch nautilus), einen Editor (gedit) und vermutlich noch hunderte weitere Programme mit; jedes dieser Teile kann, aber muß man nicht einsetzen, wenn einem Enlightenment als Window Manager lieber ist, nimmt man eben den statt metacity.
mfg
Woodfighter
Hallo Daniel,
Mac OS X verwendet einen BSD-Kern (BSD ist auch ein Unix) ...
Jain. Der Kernel XNU selber besteht aus drei Bestandteilen, dem Mikrokernel Mach aus dem akademischen Umfeld zur Arbeitsverwaltung, IOKit, einer Treiberverwaltung und ja auch Teile des FreeBSD-Kernels um den Kernel nach außen hin POSIX-konform zu machen.
Auch auf Mac OS X kann man einen XServer laufen lassen und dann sicher auch mit Gnome arbeiten. Aber mal abgesehen davon, dass mir das nicht sehr attraktiv erscheint, dürfte es auch etwas umständlich sein.
Ist es, sowohl als auch. ;)
Tim