Harlequin: Linux die Zweite

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Yerf!

Ok, jetzt habe ich es hoffentlich kapiert: XClient = Programm/Anwendung.

Ja. Dieses Verhältnis ist dann recht lustig, wenn man per Remote-Verbindung auf einem entfernten Rechner ein grafisches Programm startet. Entegen der "üblichen" Konfiguration ist es dann so, dass der Server lokal läuft und der Client auf dem entfernten Rechner. Wenn man sich aber klar macht, das der X-Server einen Dienst Anbietet (Grafische Darstellung auf einem Bildschirm) und die Anwendung diesen nutzt (...ich möchte da etwas darstellen) wirds wieder klar.

Ok, das heisst, wenn ich ein Programm schreibe (Perl oder C+) und es dann starte, bekommt es automatisch so ein Fenster (Window) vom System, indem das Programm läuft. Dieser Rahmen betrifft alle Programme, die in diesem System Laufen und er kann nicht durch die Anwedung selber verändert werden?

Zumindest ohne weiteres zutun bekommt man erstmal den Standardrahmen. Wie weit dieser dann beeinflussbar ist weiß ich nicht (aber zumindest Größenänderungen aus der Anwendung heraus sollten möglich sein)

D.h. auch andere Programme die ausser dem Desktop laufen, könnten theoretisch die selbe Biliothek verwenden? Was passiert, wenn ein und die selbe Funktion zweimal - also gleichzeitig - benötigt wird?

Normalerweise sind Programme dynamisch gelinkt, das heist, sie laden zur laufzeit die Bibliotheken dazu. Wenn ein Programm nun eine Bibliothek anfordert, die schon von einem anderen Programm genutzt wird, so teilen sich beide dieses Modul.

Vielleicht eher so:

Grob gesprochen ja. Die Details ich ich dann auch nicht so genau.

Unterste Ebene jetzt hier auf dem Schema *g*. <klugscheiss> Systemtechnisch spricht man von unterste Ebene, je näher man sich dem Prozessor nähert.</klugscheiss>  Nene, hab dich schon verstanden...

*ups* ;-)

Oder ich möchte für einen Serienbrief mehrere Anschriften aus der ExcelTabelle ins Word einfügen. Das Word bietet da ja schon eine fertige Lösung an. Dann läuft der Datenverkehr auch über den Desktop.

Gerade diese Funktionalität ist die stärke eines Desktops. Allerdings war dies früher auch ein problem von Linux, da die verschiedenen Desktopsysteme nicht kompatibel zueinander waren. Da hat sich in letzter zeit aber schon einiges getan.

Alles in allem kann man dann ja behaupten, das der Desktop ein Haus/Hotel ist, das seinen Gästen (den Programmen) einen gewissen Freiraum bietet, und nur die Rahmenbedingungen setzt.

Wobei einem Linux die Freiheit lässt lauter einzelne Bungalows zu beziehen. Dann muss man allerdings auf den Zimmerservice verzichten ;-)

(Bei schwächeren Rechnern kann es z.B. sinnvoll sein keinen kompletten Desktop zu benutzen, sondern nur einen einfachen Windowmanager wie z.B. IceWM)

Gruß,

Harlequin

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