@@molily:
Mit Autor meinte ich in dem Zusammenhang XHTML-Autor. Was hat ein solcher mit dem DOM-Interface zu schaffen?
Häh? Die ganze Existenz von HTML 5 basiert darauf, dass es den Autor interessiert, nämlich darin bestehen die meisten Innovationen.
Häh? Ich glaub nicht, dass ich dir was übers Schichtenmodell erzählen muss – über die Trennung von Struktur und Verhalten. Das kannst du bei Bedarf hier und dort nachlesen. >;-)
Es mag ja Fälle geben, wo HTML-/CSS-Autor, JavaScript-Programmierer, Backend-Programmierer und Webserver-Administrator in Personalunion zusammenfallen; gegeben ist das nicht. Also dröseln wir das mal auf.
Warum sollte einen HTML-Autor, der ausschließlich auf der Strukturebene arbeitet, das DOM-Interface interesieren? Er will die Inhalte eine Dokuments strukturell auszeichnen, sonst nichts.
Wenn also die Seitenüberschrift ein animiertes Firmenlogo ist (wie bspw. bei arTec Berlin), dann ist dieses Markup angebracht:
<h1 src="http://example.com/logo">example dot com</h1>
Den HTML-Autor sollte es nicht einmal interessieren, ob sich hinter der Ressource http://example.com/logo ein animiertes GIF oder ein Flash-Filmchen verbirgt. Und schon gar nicht, was der Browser anstellt, um die Animation darzustellen. Das ist allein Sache des Browsers, die er bitteschön anhand des Content-Types im HTTP-Header der Ressource zu regeln hat – ohne Zutun des Autors ('type'-Attribut oder dergleichen).
AFAIS scheint sich HTML 5 darauf zu konzentrieren, es Browsern leichter zu machen (stecken ja auch Browserentwickler dahinter). Ein Webseitenautor soll also mit einem animiertem GIF anders umgehen müssen als mit einem Flash-Filmchen? Anstatt die Technik den Bedürfnissen des Menschen anzupassen, soll sich der Mensch den Bedürfnissen der Technik anpassen? Das ist absurd.
Live long and prosper,
Gunnar
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