Moin.
Man kann das natürlich auch auf molekularer Ebene betrachten (wolte ich mir sparen), aber auch da oder erst recht da schieben Stöße und ziehen nicht.
Mitziehen war vielleicht nicht die glücklichste Wortwahl. Es ging mir darum, auszudrücken, dass das neue Gas das alte eben nicht wie ein Kolben aus der Kammer presst: Die Wechselwikung zwischen den Gasmolekülen ist verglichen mit den mittleren Abständen der Moleküle zu schwach, als dass das neue Gas da irgendetwas 'verdrängen' würde. Die beiden Gase mischen sich und gehen fortan gemeinschaftliche Wege...
Auf makroskopischer Ebene ist das ein Verdrängungsvorgang (neben dem noch andere Vorgänge ablaufen).
Meiner Meinug nach suggeriert der Begriff 'Verdrängung' ein falsches Bild vom mikroskopischen Geschehen.
Das zwei Gasmengen sich schon allein dadurch durchmischen, daß ihre Teilchen nicht immer die äußersten Teilchen der jeweils anderen Gasmenge treffen, steht doch außer Frage. Das hat aber nichts mit dem Druck zu tun.
Was wer behauptet hat?
Das expandierende und das verdrängende Gas bauen Geschwindigkeit auf, bis ein Druckgleichgewicht besteht, danach wird Geschwindigkeit abgebaut und ein Druckunterschied ausgebaut (Schwingvorgang).
Diese Beschreibung kann ich irgendwie nicht so ganz mit meinen Vorstellungen vom Geschehen in Einklang bringen. Reden wir eventuell aneinander vorbei?
Christoph