Moin.
Es gibt eine Mischungszone, wie groß die ist, ist eine Frage der zur verfügung stehenden Zeit und der Verwirbelung. Beim Ladungswechsel (Austausch von Abgas durch Frischgas im Zylinder) von Verbrennungsmotor gibt es beispielsweise Modelle, die von vollständiger Verdrängung (bei verwirblungsarmen Gasstrom, z.B. beim Längsspülung eines Zweitaktmotors) bis zur vollständigen Vermischung reichen.
Ok. Sollte das nicht auch von der Dichte bzw. genauer: der mittleren freien Weglänge - abhängen?
[...] Ich behaupte das, ich weiß nicht wer noch. Letzteres behauptet womöglich niemand weiter, weil es keinen Grund gibt, solange niemand was anderes behauptet.
Ich behaupte zu behaupten, nie irgendwann irgendwo irgendetwas behauptet zu haben - oder so ;)
Ein Druckunterschied führt nun nur dazu, daß die Teilchen die in Richtung des Druckgefälles bewegen eine durchschnittlich höherer Geschwindigkeit haben.
Das ist meines Wissens nach nicht richtig. Die mittlere Geschwindigkeit ist mit der Temperatur, nicht dem Druck gekoppelt. Nimmt man eine zwei-geteilte, gasgefüllte Kammer mit homogener Temperaturverteilung, bei der ein Druckunterschied zwischen den Teilen herrscht, und entfernt die Trennwand, so bewegen sich die Teilchen aus dem Teil mit hohem Druck nicht schneller in Richtung des Druckgefälles, sondern, es bewegen sich einfach mehr Teilchen in diese Richtung als in die Gegenrichtung.
Ich bin analog zum Pups von einer kleinen Gasmasse mit relativ geringfügig anderem Druck als der umgebenden großen Gasmasse ausgegangen. Dadurch kommt der (erste) Druckausgleich mit einem relativ geringem Stofftransport nach relativ kurzer Zeit zustande (schwingt aber über). Du bist offenbar von einer Verdrängung durch eine Art Rohr mit Aufrechterhaltung des Druckgefälles (einsetzendes dauerhaftes Strömen) ausgegangen.
Danke, das erklärt meine Verwirrung.
Christoph