Ok. Sollte das nicht auch von der Dichte bzw. genauer: der mittleren freien Weglänge - abhängen?
Ja, ein Extrembeispiel wäre, wenn die Gasmenge mit niedrigem Druck nur aus einem Teilchen besteht, was noch nicht mal getroffen wird. In dem Teil der Diskussion sind wir aber nicht so nah am Vakuum oder?
»» Ein Druckunterschied führt nun nur dazu, daß die Teilchen die in Richtung des Druckgefälles bewegen eine durchschnittlich höherer Geschwindigkeit haben.
Das ist meines Wissens nach nicht richtig. Die mittlere Geschwindigkeit ist mit der Temperatur, nicht dem Druck gekoppelt. Nimmt man eine zwei-geteilte, gasgefüllte Kammer mit homogener Temperaturverteilung, bei der ein Druckunterschied zwischen den Teilen herrscht, und entfernt die Trennwand, so bewegen sich die Teilchen aus dem Teil mit hohem Druck nicht schneller in Richtung des Druckgefälles, sondern, es bewegen sich einfach mehr Teilchen in diese Richtung als in die Gegenrichtung.
Das ist richtig (also das was Du sagst). Ich will damit meinen Fehler nicht wegreden, aber auch das führt dazu, das bis zum Druckausgleich die Stoßanteile in Richtung des Druckgefälles überwiegen. Die Teilchen des Gases mit dem niedrigem Druck werden also in einen kleineren Raumanteil verdrängt (während parallel eine teilweise Vermischung stattfindet) bis ein Druckausgleich stattgefunden hat.