nach einer Woche willst Du nie mehr Menüleisten im Fenster. :)
Kann ich mir nicht vorstellen.
Mein Erfahrungswert ist wie Wilhelms; ich bin aber ein paar Jährchen länger Mac-Nutzer. Vielleicht helfen Dir bei der Gewöhnung (wechselst Du?) zwei Gedankengänge:
Zum einen gehorcht die Menüleiste Fitt's Law, d.h. usability-technisch ist es leichter, die Maus an die obere Bildschirmkante zu knallen, als zielgenau in einer Mitte des Bildschirms nach einer Leiste zu zeigen. Das erfordert weniger kognitiven und physiologischen Aufwand und ist somit eine Erleichtung.
Die Menüleiste gehört doch zur Anwendung, nicht zum Betriebssystem. Also sollte sie sich im Anwendungsfenster befinden, nicht an einer vom Betriebssystem vorgegebenen Stelle.
Eine der Grundmetaphern von Mac OS (X) ist das des Dokumentes. Anwendungen, die Dateien bearbeiten, sind meist dokument-zentriert. Dann gilt die Analogie, dass ein Dokument gleich einem Fenster sei. Die Anwendung ist dann nicht mit einem Fenster assoziert sondern mit der Menüleiste, da eine Anwendung aus ein, zwei, vielen Fenster besteht. Die Windows-Analogie, dass Anwendung gleich Fenster sei, gilt unter Mac OS (X) also nicht – das scheint mir oftmal das schwerste Problem der Umgewöhnung von Switchern zu sein. Natürlich lässt sich das dokumentzentrierte Anwendungsmodell nicht auf alle Arten von Anwendungen anwenden. Aber selbst dort, wo es eigentlich überflüssig ist, fühlt es sich trotzdem noch sehr logisch an.
Richtig nervig ist die Mac-Menüleiste aber beim Arbeiten mit mehreren Bildschirmen. Die Anwendung auf einem Bildschirm, die dazugehörige(!) Menüleiste auf dem anderen – absurd.
Das stimmt natürlich aus logischer Sicht. Manchmal stolper ich auch noch darüber. Oftmals aber nicht; mag aber auch daran liegen, dass ich eher ein Tastenkombinations-Mensch bin.