Wouzhuo: Stipendium für Informatik

Halle Selfler,

ich erlaube mir den Versuch, auf euer langjähriges Wissen zurückzugreifen und frage euch: habt ihr eine Idee, welche Stiftungen für mich geeignet wären, die mir ein Stipendium anbieten können?

Dazu braucht ihr natürlich mehr Infos über mich: momentan Ex-Schüler, studiere noch in diesem Jahr Informatik an einer staatlichen Uni, habe einen Notendurchschnitt von 1,3 und war 2 Semester lang Schulsprecher (falls das irgendwie als soziales Engagement gilt). Ansonsten kann ich nicht viel vorweisen. Ich bin auch nicht gläubig, kein Ausländer, nicht weiblich (verdammt!) und meine Eltern sind nicht bettelarm, müssen allerdings unser Haus abbezahlen und haben somit kaum noch Geld, um mir ein Studium zu finanzieren.

Die meisten Stiftungen bieten ja leider entweder Stipendien für Studenten an oder haben Auswahlkriterien, die nicht auf mich passen. Trotzdem: kennt ihr vielleich Stiftungen o.ä., in deren Vorstellung ich passe? Es wäre echt super, wenn ihr da etwas wüsstet. Wenn ihr gute Seiten kennt, die sich damit beschäftigen und die man nicht auf den ersten 10 Seiten mittels Google findet, wäre ich auch sehr dankbar!

Viele Grüße,
Wouzhuo?

  1. Hi,

    Die meisten Stiftungen bieten ja leider entweder Stipendien für Studenten an oder haben Auswahlkriterien, die nicht auf mich passen.

    *Warum* sollte dir denn jemand ein Stipendium für das Informatikstudium anbieten?

    Generell Informatik zu studieren, da dürften in Deutschland keine allzu hohen Hürden davor stehen.

    Also, was sollte ein Grund sein, dir ein Stipendium anzubieten?

    MfG ChrisB

    --
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    1. Hi,

      Die meisten Stiftungen bieten ja leider entweder Stipendien für Studenten an oder haben Auswahlkriterien, die nicht auf mich passen.

      *Warum* sollte dir denn jemand ein Stipendium für das Informatikstudium anbieten?

      Um mich dabei zu begleiten und mich derweil in eine bestimmte ideologische Richtung zu führen? Das ist doch das, was die meisten Stiftungen tun.

      Generell Informatik zu studieren, da dürften in Deutschland keine allzu hohen Hürden davor stehen.

      Wie meinst du das jetzt genau?

      Also, was sollte ein Grund sein, dir ein Stipendium anzubieten?

      Fragst du mich jetzt, warum _ich_ ein Stipendium haben möchte oder doch eher, was sich jemand davon versprechen könnte, mir eines anzubieten?

      1. Moin!

        *Warum* sollte dir denn jemand ein Stipendium für das Informatikstudium anbieten?

        Um mich dabei zu begleiten und mich derweil in eine bestimmte ideologische Richtung zu führen? Das ist doch das, was die meisten Stiftungen tun.

        Suchst Du eine Sekte oder jemanden der Dir dein Studim finanziert?

        --
        "Die Diebesgilde beklagte sich darueber, dass Mumm in aller Oeffentlichkeit behauptet hatte, hinter den meisten Diebstaehlen steckten Diebe."
              - T. Pratchett
      2. Die meisten Stiftungen bieten ja leider entweder Stipendien für Studenten an oder haben Auswahlkriterien, die nicht auf mich passen.

        *Warum* sollte dir denn jemand ein Stipendium für das Informatikstudium anbieten?

        Um mich dabei zu begleiten und mich derweil in eine bestimmte ideologische Richtung zu führen? Das ist doch das, was die meisten Stiftungen tun.

        Vielleicht paßt Du zu einer schlagenden Verbindung.
        http://www.rp-online.de/public/article/beruf/bildung/706033/Rechte-Gesinnung-und-Saufrituale.html

      3. Hi,

        Fragst du mich jetzt, warum _ich_ ein Stipendium haben möchte oder doch eher, was sich jemand davon versprechen könnte, mir eines anzubieten?

        Beides.

        MfG ChrisB

        --
        Light travels faster than sound - that's why most people appear bright until you hear them speak.
  2. Halle Selfler,

    Hey

    ich erlaube mir den Versuch, auf euer langjähriges Wissen zurückzugreifen und frage euch: habt ihr eine Idee, welche Stiftungen für mich geeignet wären, die mir ein Stipendium anbieten können?

    Muss es ein Stipendium sein?
    Wie wär es mit einem Kooperativen oder Dualem Studium.
    Das heißt du studierst und bist in einer Firma die dich unterstützen und soweit ich weiß auch das Studium finanziert.
    Gleichzeitig vermitteln sie dir bestimmt ihre Ideologie und übernimmt dich evtl. nach dem Studium.

    Für genaueres benutzt Google
    Jonathan

    1. Halle Selfler,

      Hey

      ich erlaube mir den Versuch, auf euer langjähriges Wissen zurückzugreifen und frage euch: habt ihr eine Idee, welche Stiftungen für mich geeignet wären, die mir ein Stipendium anbieten können?

      Muss es ein Stipendium sein?
      Wie wär es mit einem Kooperativen oder Dualem Studium.

      Ungerne. Dort wird man ja oftmals tatsächlich so ausgebildet (und verpasst dementsprechend auch Theorie), dass man für künftige Anforderungen der Firma genügt. Ich möchte aber nicht deswegen studieren, sondern weil mir die Informatik (und Mathematik) als solche gefällt.

      Für genaueres benutzt Google

      Du meinst ich soll mich bei Google bewerben? ;)

  3. Tach,

    und meine Eltern sind nicht bettelarm, müssen allerdings unser Haus abbezahlen und haben somit kaum noch Geld, um mir ein Studium zu finanzieren.

    Die Stipendien von den 11 Begabtenförderungswerken richten sich in der Berechnung nach dem Bafög. Das heißt, nur weil man ein Stipendium bekommt, hat man nicht ausgesorgt. Man bekommt ungefähr das selbe was man als Bafög bekommen würde.

    Deswegen ist man auf ein Stipendium (der Begabtenförderungswerke) nicht angewiesen um studieren zu können, denn ca. den selben Betrag würde man als Bafög erhalten.

    Deswegen zieht das Argument 'Ohne Stipendium könnte ich nicht studieren' nicht.

    Ansonsten findest du hier die 11 Begabtenförderungswerke in Deutschland:
    http://www.stipendiumplus.de/

    Grüße
    Dieter

    PS: Ein Notendurchschnitt von 1,3 ist längst keine Garantie auf ein Stipendium. Ich kenne Personen, die mit einem Abiturschnitt von 1,0 abgelehnt wurden.
    Es zählen oftmals erheblich mehr Faktoren dazu als nur der Notendurchschnitt. Dieser ist oft nur ein K.O.-Kriterium, d.h., gehört man nicht zu den besten xx% (je nach Stiftung ist diese Grenze anders) wird man ausgesiebt. Oftmals interessiert der Notendurchschnitt dann nur noch unwesentlich und andere Faktoren sind wichtiger (soziales Engagement, Soft Skills, vernetzes Denken etc.).

    1. Hi,

      Deswegen ist man auf ein Stipendium (der Begabtenförderungswerke) nicht angewiesen um studieren zu können, denn ca. den selben Betrag würde man als Bafög erhalten.

      Stimmt. Ich habe mir mich vor einem Jahr auch mal informiert und war bei einer Info-Veranstaltung von der Hanns Seidel Stiftung.
      So wie ich das verstanden habe hätte ich dort monatlich 80 Euro Büchergeld bekommen, falls Sie mich genommen hätten. Sonstige finanzielle Förderung hätte ich nicht bekommen, da ich auch kein Bafög bekomme (ich glaube die Grenzen ab wann man was bekommt sind aber bisschen anders als beim Bafög).
      Außerdem hätte ich zu "Gruppenstunden" und zweimal im Jahr ein Wochenende bei einem Treffen mit Diskussionskreisen und so verbringen müssen. Für mich persönlich ist das eher eine Verpflichtung und kein Vorteil, also habe ich mich entschieden, dass ich mehr davon habe wenn ich in der Zeit die ich dafür aufbringen würde lieber irgendwo arbeite.

      Beim Cusanuswerk ist es auch so, dass man einmal (oder 2mal, da bin ich mir nicht mehr sicher) im Jahr zu einem (ich glaube einwöchgien) Treffen muss (bzw. darf, wie man es sieht).

      Der Einzige Grund für mich der für ein Stipendium sprechen würde ist, dass auch ein Auslandsaufenthalt gefördert wird. Wie genau weiß ich aber nicht.

      Bei der Bewergung wirkt sich neben den Noten soziales Engangement positiv aus. Zum Beispiel wenn du irgendwas in der Kirche machst, oder in einer Partei bist. Aber auch wenn du Leiter einer Jugendgruppe oder an der Hochschule als Tutor oder in der Fachschaft tätig bist, sollte es sich positiv auswirken.

      mfG
      steckl

      1. Hi,

        Deswegen ist man auf ein Stipendium (der Begabtenförderungswerke) nicht angewiesen um studieren zu können, denn ca. den selben Betrag würde man als Bafög erhalten.

        Stimmt. Ich habe mir mich vor einem Jahr auch mal informiert und war bei einer Info-Veranstaltung von der Hanns Seidel Stiftung.
        So wie ich das verstanden habe hätte ich dort monatlich 80 Euro Büchergeld bekommen, falls Sie mich genommen hätten. Sonstige finanzielle Förderung hätte ich nicht bekommen, da ich auch kein Bafög bekomme (ich glaube die Grenzen ab wann man was bekommt sind aber bisschen anders als beim Bafög).

        Super. Nun bin ich vom deutschen Bildungssystem noch mehr enttäuscht als vorher. =/

        Außerdem hätte ich zu "Gruppenstunden" und zweimal im Jahr ein Wochenende bei einem Treffen mit Diskussionskreisen und so verbringen müssen. Für mich persönlich ist das eher eine Verpflichtung und kein Vorteil,

        Ja, die Vorteile müssten schon überwiegen.

        Bei der Bewergung wirkt sich neben den Noten soziales Engangement positiv aus. Zum Beispiel wenn du irgendwas in der Kirche machst, oder in einer Partei bist.

        Ja, ich denke mal meine Chancen stünden diesbezüglich gar nicht so schlecht. Trotzdem ist es für mich eine Frage des Geldes (und vielleicht der (Vorbereitungs-)Kurse, die man mir bieten würde)
        Ansonsten muss ich mal gucken, wie ich das Geld aufbringen kann. Ich finde zwar, dass ein Student kein Leben auf Hartz4-Niveau haben sollte, aber wenn es nicht anders geht...

        Auf jedenfall vielen Dank für deinen Beitrag. Das war wohl der erste, der mir hier wirklich geholfen hat.

        Grüße.

        1. Hi,

          Super. Nun bin ich vom deutschen Bildungssystem noch mehr enttäuscht als vorher. =/

          Warum?

          Ansonsten muss ich mal gucken, wie ich das Geld aufbringen kann.

          Informiere dich, was es ggf. an staatlichen Fördermitteln für dich gibt - BaFög, etc.

          Ich finde zwar, dass ein Student kein Leben auf Hartz4-Niveau haben sollte, aber wenn es nicht anders geht...

          Such' dir einen Nebenjob.

          MfG ChrisB

          --
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          1. Hi,

            Super. Nun bin ich vom deutschen Bildungssystem noch mehr enttäuscht als vorher. =/

            Warum?

            Habe ich bereits erläutert.

            Ansonsten muss ich mal gucken, wie ich das Geld aufbringen kann.

            Informiere dich, was es ggf. an staatlichen Fördermitteln für dich gibt - BaFög, etc.

            Gibt es ja eben keine, weil meine Eltern zuviel verdienen. Ich verstehe, dass man mit den Richtlinien für BaFög verhindern will, dass Kinder aus reicheren Familien nicht noch zusätzlich Geld erhalten sollen, aber das System geht irgendwie an der Realität vorbei.

            Ich finde zwar, dass ein Student kein Leben auf Hartz4-Niveau haben sollte, aber wenn es nicht anders geht...

            Such' dir einen Nebenjob.

            Es würde volkswirtschaftlich vermutlich _deutlich_ mehr bringen, wenn ich statt eines Nebenjobs noch effektiver lernen könnte und dann im Endeffekt mit viel mehr Wissen aus dem Studium hervorgehe.

            1. Hi,

              Es würde volkswirtschaftlich vermutlich _deutlich_ mehr bringen, wenn ich statt eines Nebenjobs noch effektiver lernen könnte und dann im Endeffekt mit viel mehr Wissen aus dem Studium hervorgehe.

              Dann gehst du wohl von einem Mangel an Taxifahrern aus, der in der Realität so nicht existiert.

              MfG ChrisB

              --
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        2. Hi,

          Super. Nun bin ich vom deutschen Bildungssystem noch mehr enttäuscht als vorher. =/

          Warum denn? Warum sollte dir irgendwer einfach so Geld in den A**** stecken?
          Schau zum Beispiel mal nach Amerika, wie hoch dort die Studiengebühren sind. Klar wäre es mir auch lieber, wenn es keine Studiengebühren geben würde, aber bei uns zahlt man während des gesamten Studiums weniger als in Amerika in einem Semester.

          Außerdem hätte ich zu "Gruppenstunden" und zweimal im Jahr ein Wochenende bei einem Treffen mit Diskussionskreisen und so verbringen müssen. Für mich persönlich ist das eher eine Verpflichtung und kein Vorteil,

          Ja, die Vorteile müssten schon überwiegen.

          Das muss jeder für sich entscheiden. Manche Leute sind sicher froh darüber und können daraus auch was mitnehmen, aber für mich ist so etwas eben einfach nichts.

          Ja, ich denke mal meine Chancen stünden diesbezüglich gar nicht so schlecht. Trotzdem ist es für mich eine Frage des Geldes (und vielleicht der (Vorbereitungs-)Kurse, die man mir bieten würde)

          Welche Kurse es gibt weiß ich nicht. Aber man lernt dadurch sicher Leute aus höheren Semestern kennen, von denen man sich Tipps holen kann.

          Ansonsten muss ich mal gucken, wie ich das Geld aufbringen kann. Ich finde zwar, dass ein Student kein Leben auf Hartz4-Niveau haben sollte, aber wenn es nicht anders geht...

          Ich weiß nicht wie viel Hartz4-Niveau ist, aber ich finde man kann nicht verlangen, dass man ohne etwas dafür zu tun mehr Geld bekommt, als andere. Sonst würde sich ja jeder an der Uni einschreiben und abkassieren. Als Ausgleich wirst du hoffentlich nach dem Studium genug verdienen. Außerdem gäbe es, wenn dir das Geld nicht reicht auch noch Studienkredite und wenn du kein Bafög bekommst, weil deine Eltern zuviel Geld haben sind sie soweit ich weiß gesetzlich dazu verpflichtet dir Geld für dein Studium zu geben (wie viel weiß ich nicht).

          Außerdem kannst du als Informatik-Student relativ leicht einen Job finden. Ich bin zum Beispiel Tutor für die kleineren Semester, andere jobben nebenbei in Firmen als Programmierer. Da kann man auch Stellen finden, wo man 10 Euro oder mehr pro Stunde verdient. Es hängen auch immer an den Pinnwänden bei uns in der Hochschule Stellenausschreibungen für Programmierer, Webdesigner oder ähnliches aus.
          Und wenn es dir während des Semesters zu stressig ist kannst du dir immernoch in den Ferien eine Stelle suchen.

          mfG,
          steckl

          1. Hi,

            Super. Nun bin ich vom deutschen Bildungssystem noch mehr enttäuscht als vorher. =/

            Warum denn? Warum sollte dir irgendwer einfach so Geld in den A**** stecken?

            So in etwa die Frage wollte ich ursprünglich auch stellen - und hab mich dan doch entschieden, sie direkt nach dem "Warum" mit einem Fragezeichen zu beenden, und den Rest wegzulassen :-)

            MfG ChrisB

            --
            Light travels faster than sound - that's why most people appear bright until you hear them speak.
            1. Hi,

              Super. Nun bin ich vom deutschen Bildungssystem noch mehr enttäuscht als vorher. =/

              Warum denn? Warum sollte dir irgendwer einfach so Geld in den A**** stecken?

              So in etwa die Frage wollte ich ursprünglich auch stellen - und hab mich dan doch entschieden, sie direkt nach dem "Warum" mit einem Fragezeichen zu beenden, und den Rest wegzulassen :-)

              Ich verlange ja gar nicht, dass mir irgendjemand Geld in ein Körperteilt schiebt oder so ähnlich, aber ich finde, dass auch Studenten ein Recht darauf haben, angemessen zu leben (d.h. _ohne_ zu arbeiten ein bescheidenes Leben führen können). Zumindest wenn sie während des Studiums einigermaßen gute Noten schreiben.
              Das gibt es natürlich nicht für umsonst, d.h. man sollte die Steuern für ehemalige Studenten ein wenig erhöhen, um die Kosten wieder auszugleichen.

              Für ein Studium Schulden zu machen, finde ich persönlich absolut scheiße. Da gibt es wirklich bessere Möglichkeiten, die der Staat nur umsetzen müsste.

              1. Hallo,

                Ich verlange ja gar nicht, dass mir irgendjemand Geld in ein Körperteilt schiebt oder so ähnlich, aber ich finde, dass auch Studenten ein Recht darauf haben, angemessen zu leben (d.h. _ohne_ zu arbeiten ein bescheidenes Leben führen können). Zumindest wenn sie während des Studiums einigermaßen gute Noten schreiben.

                Ich habe bis zur Bafög Erhöhung, also 1 Jahr lang, deutlich weniger als Hartz4 Empfänger erhalten. Dies waren rund 300 Euro pro Monat für meine Lebenhaltungskosten, die Wohnung haben glücklicherweise meine Eltern bezahlt (bei Hartz4 Empfänger übernimmt dies der Staat).

                Und ich muss sagen:
                Ich habe mehr als gut gelebt davon, und das ohne Job!

                300 Euro/Monat ist mehr als genug. Ich konnte davon alles problemlos finanzieren ohne großartig sparen zu müssen. Party machen etc. war auch inbegriffen.
                Ich konnte sogar jeden Monat einige Euro weglegen und mir z.B. einen schönen (und recht teuren) Urlaub je Semesterferien leisten.

                Nur weil Hartz4 in den Medien und bei manchen Parteien verpönt ist, heißt dies nicht, dass man davon schlecht lebt.
                Ganz im Gegenteil, man lebt sehr hervoragend davon.

                Und das Leben und die universitäre Bildung bezahlt bekommen, was möchte man mehr? Professoren, Tutoren, Hörsäle und Laboren kosten unmengen an Geld, die ich alle kostenlos erhalte! Zusätzlich zahlt mir der Staat Geld dafür.

                Man kann wirklich froh sein, dass es soetwas in Deutschland gibt. In den USA zahlt man bei den günstigen staatlichen Hochschulen mind. $5 000 pro Jahr Studiengebühren, bei privaten Hochschulen auch gerne mal zwischen $16 000 und $50 000 pro Jahr an Studiengebühren.
                Und dort gibt es kein Bafög oder ähnliches.

                Bei der Geburt eines Kindes fangen die Eltern an zu sparen, damit das Kind dann später mal studieren kann. Während des Studiums muss man dann zig Stunden die Woche arbeiten und man kommt dennoch meist verschuldet aus dem Studium heraus.
                Und hier in Deutschland: Es ist nicht nur umsonst, sondern viele bekommen sogar noch Geld dafür!

                Und während des Semesters kann man problemlos auch arbeiten. 30 Stunden im Monat (macht 300 bis 450 Euro) oder 7,5 Stunden pro Woche sollte jeder aufbringen können. Durch einen passenden Job kann man viel lernen, beispielsweise gutes Zeitmanagement und idealerweise viel fachspezifisches. Es ist nicht schlecht während des Studiums auch mal die Praxis kennengelernt zu haben.

                Diese Einstellung die du hast kann ich überhaupt gar nicht verstehen. Wenn das deutsche Bildungssystem so scheiße ist, dann wander doch aus. Oder fang irgendwo eine Lehre an...
                Zwingt dich ja keiner zu studieren.

                Ich bin aber froh, dass mir soetwas kostenlos* geboten wird, die Qualität im internationalen Vergleich sehr hoch ist, und der Staat für meinen Lebensunterhalt mehr als genug aufkommt. Und mir geht es mit Bafög und damit auf 'Hartz4 Niveu' definitiv nicht schlecht, ganz im Gegenteil.

                * Ich zahle pro Semester ~720 Euro Studiengebühren + Studienbeitrag. Dies lässt sich aber auch problemlos bewältigen. Ansonsten gibt es viele Unis die keine Studiengebühren haben.

                1. Hallo,

                  Ich verlange ja gar nicht, dass mir irgendjemand Geld in ein Körperteilt schiebt oder so ähnlich, aber ich finde, dass auch Studenten ein Recht darauf haben, angemessen zu leben (d.h. _ohne_ zu arbeiten ein bescheidenes Leben führen können). Zumindest wenn sie während des Studiums einigermaßen gute Noten schreiben.
                  Ich habe bis zur Bafög Erhöhung, also 1 Jahr lang, deutlich weniger als Hartz4 Empfänger erhalten. Dies waren rund 300 Euro pro Monat für meine Lebenhaltungskosten, die Wohnung haben glücklicherweise meine Eltern bezahlt (bei Hartz4 Empfänger übernimmt dies der Staat).

                  Und ich muss sagen:
                  Ich habe mehr als gut gelebt davon, und das ohne Job!

                  Gut, selbst ohne Inflation: du hast dann wohl im Monat 500€ bekommen. Das ist für mich akzeptabel. Dass man aber von 300€/Monat mehr als gut leben kann, wage ich immernoch zu bezweifeln. Außer natürlich, man isst jeden Tag nur ungesundes, günstiges Zeugs, hat keine Versicherungen und trägt 2 Jahre alte Schuhe...

                  Nur weil Hartz4 in den Medien und bei manchen Parteien verpönt ist, heißt dies nicht, dass man davon schlecht lebt.
                  Ganz im Gegenteil, man lebt sehr hervoragend davon.

                  Erzähl das mal den Empfängern...

                  Und das Leben und die universitäre Bildung bezahlt bekommen, was möchte man mehr?

                  Man möchte Geld für Luxus und Reisen haben. Das ist natürlich nicht drin. Aber momentan ist nichtmal Geld für's Leben drin.

                  Man kann wirklich froh sein, dass es soetwas in Deutschland gibt. In den USA zahlt man bei den günstigen staatlichen Hochschulen mind. $5 000 pro Jahr Studiengebühren, bei privaten Hochschulen auch gerne mal zwischen $16 000 und $50 000 pro Jahr an Studiengebühren.
                  Und dort gibt es kein Bafög oder ähnliches.

                  Aber Stipendien, die sich gewaschen haben, wenn man gut genug ist.

                  Bei der Geburt eines Kindes fangen die Eltern an zu sparen, damit das Kind dann später mal studieren kann. Während des Studiums muss man dann zig Stunden die Woche arbeiten und man kommt dennoch meist verschuldet aus dem Studium heraus.

                  Das ist vielleicht dann so, wenn das Kind für eine Uni eigentlich gar nicht geeignet ist.

                  Und hier in Deutschland: Es ist nicht nur umsonst, sondern viele bekommen sogar noch Geld dafür!

                  Studieren ist umsonst? Aha, interessant... Büchergeld, Verwaltungsgebühren und Semesterbeiträge gibt es gar nicht, richtig?

                  Und während des Semesters kann man problemlos auch arbeiten.

                  Klar, wenn man mit nur guten Noten zufrieden ist...

                  Diese Einstellung die du hast kann ich überhaupt gar nicht verstehen. Wenn das deutsche Bildungssystem so scheiße ist, dann wander doch aus.

                  Werde ich auch.

                  Oder fang irgendwo eine Lehre an...
                  Zwingt dich ja keiner zu studieren.

                  Was ist das denn für ein Argument?

                  Ich bin aber froh, dass mir soetwas kostenlos* geboten wird, die Qualität im internationalen Vergleich sehr hoch ist,

                  *Prust*... wenn an einer amerikanischen Uni etwas nicht stimmt, dann werden sich die Studenten schon darum kümmern, dass das in Ordnung kommt. Die Unis dort können sich keinen schlechten Ruf leisten. Und hier in Deutschland?

                  und der Staat für meinen Lebensunterhalt mehr als genug aufkommt. Und mir geht es mit Bafög und damit auf 'Hartz4 Niveu' definitiv nicht schlecht, ganz im Gegenteil.

                  Und wie ginge es dir ohne BaFög?

                  1. Hallo,

                    Gut, selbst ohne Inflation: du hast dann wohl im Monat 500€ bekommen. Das ist für mich akzeptabel. Dass man aber von 300€/Monat mehr als gut leben kann, wage ich immernoch zu bezweifeln. Außer natürlich, man isst jeden Tag nur ungesundes, günstiges Zeugs, hat keine Versicherungen und trägt 2 Jahre alte Schuhe...

                    also ich habe 430 Euro/Monat bekommen. Da ich pro Monat rund 120 Euro Studiengebühren/-beitrag zahlen musste, blieben noch 310 Euro.

                    Man kann von den 300 pro Monat definitiv gut leben, auch mit ausgewogener Ernährung. Evt. kann man sich nicht Öko-Fleisch von glücklichen Schweinen kaufen, eine ausgewogene Erhnährung ist aber definitiv möglich. Weiteres einsparpotenzial besteht, wenn man nicht jeden Tag in der Mensa ist sondern sich beim Diskounter eindeckt und selber kocht. Dazu hatte ich aber keine Zeit+Lust.

                    Und großartige Versicherungen braucht man auch nicht, da bleibt nur die Krankenkassenversicherung.

                    Und das Leben und die universitäre Bildung bezahlt bekommen, was möchte man mehr?

                    Man möchte Geld für Luxus und Reisen haben. Das ist natürlich nicht drin. Aber momentan ist nichtmal Geld für's Leben drin.

                    Naja wie gesagt, ich konnte von dem Geld gut leben und etwas sparen. Wie man dies nun ausgibt, sprich, geht man alle 3 Monate los um sich die neusten und hippsten Schuhe zu kaufen oder ob man davon auf reisen (Ski fahren im Winter, Surfen im Sommer) geht, wie ich z.B., ist jedem selber überlassen.

                    Kann man aber etwas mit dem Geld haushalten, kommt man definitiv damit sehr gut über die Runden.

                    Man kann wirklich froh sein, dass es soetwas in Deutschland gibt. In den USA zahlt man bei den günstigen staatlichen Hochschulen mind. $5 000 pro Jahr Studiengebühren, bei privaten Hochschulen auch gerne mal zwischen $16 000 und $50 000 pro Jahr an Studiengebühren.
                    Und dort gibt es kein Bafög oder ähnliches.

                    Aber Stipendien, die sich gewaschen haben, wenn man gut genug ist.

                    Nope. Die Stipendien die man in den USA erhält decken oftmals nur die Studiengebühren, bzw. manche reduzieren nur die Studiengebühren etwas.
                    Es gibt evt. Ausnahmen, z.B. das Stipendienprogramm des US-Militärs, der auch zu den Lebenhaltungskosten beiträgt. Der angenehme Nebeneffekt davon ist aber, dass man dann auch nach dem Studium in den Irak darf...
                    Auch Sportstipendien können ganz nett sein, dann muss man aber ein super Sportler sein, was die wenigsten sind.
                    Sonstige Stipendien decken dann oftmals nur die Studiengebühren ab, und wie gesagt, viele auch nur zum Teil.

                    Ansonsten kannst du auch bei der Bundeswehr studieren, da bekommst du auch ein festes Einkommen (1300 Euro ca.).

                    Bei der Geburt eines Kindes fangen die Eltern an zu sparen, damit das Kind dann später mal studieren kann. Während des Studiums muss man dann zig Stunden die Woche arbeiten und man kommt dennoch meist verschuldet aus dem Studium heraus.

                    Das ist vielleicht dann so, wenn das Kind für eine Uni eigentlich gar nicht geeignet ist.

                    Was für Vorstellungen hast du denn bitte von den USA? Dass dort jeder mit einem Stipendium rum rennt, welches zehntausende Dollar pro Jahr Studiengebühren zahlt und noch jede Menge Geld für die Lebenhaltungskosten??
                    Mit nichten! Die meisten Studenten in den USA gehen hochverschuldet aus dem Bachelor Studium, obwohl die Eltern schon zig Jahre gespart hatten. Da es sich aber langfristig finanziell lohnt, machen es eben alle.
                    Zum Beispiel, Steve Jobs, dieser hat nach einem Semester das gesamte Geld seiner Eltern verprasst, was sie seit seiner Geburt gespart hatten:
                    teve Jobs Stanford Commencement Speech

                    Aber auch auf den Elite-Unis wie Harvard, Yale, Stanford oder Berkeley müssen die meisten Studenten, die keine reichen Eltern haben, hart für ihr Geld arbeiten und bekommen nicht alles in den A**** geschoben.
                    Stipendien, gerade im Bachelor (Undergraduate) Bereich, sind doch sehr selten. Klar, der Prozentsatz der Studieren ist größer als hier (aktuell in Deutschland ca. 0,1%), aber dies sind dann oft Teilstipendien die z.B. $2500 der Studiengebühren übernehmen.

                    Ansonsten:
                    Wenn du das deutsche Bildungssystem nicht magst, dann kannst du auch problemlos dein Studium in den USA machen.
                    Da du dich ja selber für ein Studium geeignet hälst und in deiner Vorstellung in den USA jeder der für ein Studium geeignet ist ein Traum-Stipendium mit Studiengebührenerlass und jeder Menge Geld zum Leben bekommt, wäre der einzig logische Schritt in den USA statt in Deutschland zu studieren.

                    Und hier in Deutschland: Es ist nicht nur umsonst, sondern viele bekommen sogar noch Geld dafür!

                    Studieren ist umsonst? Aha, interessant... Büchergeld, Verwaltungsgebühren und Semesterbeiträge gibt es gar nicht, richtig?

                    Oh, wie tragisch... 100 Euro Verwaltungsgebühren pro Semester zahlen, das ist natürlich hard und nicht tragbar...

                    Echt schlimm wie sich deutsche Studenten beschweren, wobei die Kosten in fast allen Ländern deutlich höher sind.
                    USA: mind. $10 000 Dollar Studiengebühren/Jahr (für irgendeine grotten Uni)
                    UK: mind. 4000 Pfund Studiengebühren/Jahr
                    Australien: mind. 15 000 Euro/Jahr
                    Frankreich: 150 bis 7000 Euro pro Jahr
                    Italien: bis 3000 Euro

                    Und während des Semesters kann man problemlos auch arbeiten.

                    Klar, wenn man mit nur guten Noten zufrieden ist...

                    Trotz arbeiten kann man weiterhin sehr gute Noten erzielen. Viele Stipendianten der Begabtenförderungswerke die ich kenne arbeiten neben dem Studium, und das nicht unbedingt wenig, erzielen dann aber weiterhin sehr gute Noten und gehören zu den 10% bis 30% der Besten im Jahrgang (variiert je nach Förderwerk).

                    Persönlich empfinde ich ja lernen immer als Wettbewerbverfälschung. Man hat zwei Personen die beide in der Klausur eine 1,0 geschrieben haben, der eine hat aber 2 Monate dafür intensiv gelernt und der andere evt. zwei Tage (da er arbeiten muss, sozial engagiert ist usw.).
                    Dennoch scheint die fleißige Person 'intelligent' zu sein, wobei diese einfach nur fleißig ist...

                    Was ich sagen will: Wenn man es wirklich drauf hat, dann muss man oftmals nicht wochenlang für eine Klausur lernen und man hat noch genug Zeit nebenher zu arbeiten.

                    Ich bin aber froh, dass mir soetwas kostenlos* geboten wird, die Qualität im internationalen Vergleich sehr hoch ist,

                    *Prust*... wenn an einer amerikanischen Uni etwas nicht stimmt, dann werden sich die Studenten schon darum kümmern, dass das in Ordnung kommt. Die Unis dort können sich keinen schlechten Ruf leisten. Und hier in Deutschland?

                    Ich war an einer "Elite"-Uni der USA, die laut diverser Rankings in meinem Fachbereich stets zu den besten fünf Unis der Welt gehört (meistens in den Top 3).
                    Die Ansprüche an undergraduate-Studenten (Bachelor Studenten) sind aber erheblich geringer als an deutschen Unis, die haben oftmals eher Oberstufenniveau.
                    Im graduate (Master) Bereich gibt es dann einen starken Anstieg im Niveau, aber einen Master machen auch nur die wenigsten Amis und der Anteil der internationalen Studenten im Master/Graduate Bereich ist sehr groß.

                    Sicher, der Service ist deutlich besser, der Campus ist traumhaft, die Sportanlagen sind Klasse, aber die Qualität der Lehre ist hier im Bachelor Bereich deutlich besser.
                    Und dies hört man von sehr sehr vielen deutschen Studenten die in den USA waren. Einige Profs. weigern sich hier sogar Prüfungsleistungen aus den USA anzurechnen, da der Anspruch oftmals zu gering ist.

                    und der Staat für meinen Lebensunterhalt mehr als genug aufkommt. Und mir geht es mit Bafög und damit auf 'Hartz4 Niveu' definitiv nicht schlecht, ganz im Gegenteil.

                    Und wie ginge es dir ohne BaFög?

                    Dann müsste ich mehr arbeiten und mein weiteren Aktivitäten neben dem Studium drosseln und mehr sparen. Ebenso würde ich dann meinen Eltern weiter auf die Tasche fallen.

                    Machbar wäre es aber.

                    Studieren und gleichzeitig genug Geld verdienen ist als Informatik-Student überhaupt gar kein Problem. Evt. geht man dann nicht jedes Wochenende los und versäuft 50 Euro, sondern man arbeitet evt. mal am Freitag oder Samstag. Da kommt schon genug Geld zusammen um davon leben zu können. (Oder man arbeitet in der Woche und lernt dann am Samstag).

                    Grüße
                    Dieter.

                    1. Hallo.

                      Persönlich empfinde ich ja lernen immer als Wettbewerbverfälschung. Man hat zwei Personen die beide in der Klausur eine 1,0 geschrieben haben, der eine hat aber 2 Monate dafür intensiv gelernt und der andere evt. zwei Tage (da er arbeiten muss, sozial engagiert ist usw.).
                      Dennoch scheint die fleißige Person 'intelligent' zu sein, wobei diese einfach nur fleißig ist...

                      Stimmt, das Lernen auf einen Stichtag hin führt zu weniger nachhaltigem Wissen. Das spiegelt sich leider in den Noten nicht wider.
                      MfG, at

                  2. Hi,

                    Bei der Geburt eines Kindes fangen die Eltern an zu sparen, damit das Kind dann später mal studieren kann. Während des Studiums muss man dann zig Stunden die Woche arbeiten und man kommt dennoch meist verschuldet aus dem Studium heraus.

                    Das ist vielleicht dann so, wenn das Kind für eine Uni eigentlich gar nicht geeignet ist.

                    Bist du dir da sicher? Was ich so gehört habe ist das, was Dieter beschrieben hat, eher der Regelfall.

                    Und während des Semesters kann man problemlos auch arbeiten.

                    Klar, wenn man mit nur guten Noten zufrieden ist...

                    Kann ich nicht bestätigen. Ich lerne eigentlich unterm Semester so gut wie nie etwas (außer mich interessiert irgendwas spezielles), erst die letzten 3-4 Wochen vor der Prüfungszeit fange ich damit an und meine Noten sind trotzdem sehr gut. Außerdem kann man sich ja in der Prüfungszeit mal einen Monat oder so frei nehmen und auch mit den Partys etwas kürzer treten.

                    Diese Einstellung die du hast kann ich überhaupt gar nicht verstehen. Wenn das deutsche Bildungssystem so scheiße ist, dann wander doch aus.

                    Werde ich auch.

                    Ich würde mich aber erst nochmal genauer informieren.

                    Oder fang irgendwo eine Lehre an...
                    Zwingt dich ja keiner zu studieren.

                    Was ist das denn für ein Argument?

                    Klar, jeder der es ernsthaft vorhat sollte die Möglichkeit haben zu studieren, aber nicht ohne dafür auch was zu leisten.
                    Außerdem ist eine Lehre vor dem Studium sicher kein Nachteil. Bei mir im Studiengang haben wohl über die Hälfte vor ihrem Studium bereits eine Lehre abgeschlossen.
                    Dadurch hat man Vorteile im Studium, wenn man das richtige gelernt hat, man verdient auch schonmal ein bisschen Geld und auch bei der Jobsuche ist das sehr vorteilhaft, wenn man Praxiserfahrung nachweisen kann.

                    Ich habe mich auch mal wegen eines Stipendiums für ein Auslandspraktikum bei Inwent informiert und dort wird auch Praxiserfahrung (wenn ich mich richtig erinnere mindestens ein halbes Jahr) von den Bewerbern gefordert.

                    Und wie ginge es dir ohne BaFög?

                    Also ich kann davon leben. Meine Eltern zahlen mir die Wohnung, aber für den Rest komme ich selber auf. Mit 10 Euro am Tag kann man sich locker versorgen. In der Mensa bekommt man ein normales Mittagessen mit Salat für ca. 3 Euro. Das wird übrigens auch gefördert. Ansosnten sind die Lebensmittel vom Discounter nur weil sie billig sind nicht gleich qualitativ minderwertig.
                    Wenn du bei dir in der Nähe studierst kannst du ja auch weiterhin bei deinen Eltern wohnen, dann hast du sogut wie keine Kosten.

                    Und zum Thema Versicherungen. Ich habe eine Haftpflicht, aber die ist jetzt nicht so teuer. Die Krankenversicherung läuft bis zum 25. Lebensjahr (wenn ich mich nicht täusche) eh über die Eltern. Nur das Auto ist relativ teuer, aber darauf könnte man zur Not ja auch verzichten.

                    mfG,
                    steckl

                    1. Hi,

                      Bei der Geburt eines Kindes fangen die Eltern an zu sparen, damit das Kind dann später mal studieren kann. Während des Studiums muss man dann zig Stunden die Woche arbeiten und man kommt dennoch meist verschuldet aus dem Studium heraus.

                      Das ist vielleicht dann so, wenn das Kind für eine Uni eigentlich gar nicht geeignet ist.

                      Bist du dir da sicher? Was ich so gehört habe ist das, was Dieter beschrieben hat, eher der Regelfall.

                      Sollte es aber nicht sein. Wie gesagt, ich finde das amerikanische Bildungssystem sogar noch schlechter als das Hiesige.

                      Und während des Semesters kann man problemlos auch arbeiten.

                      Klar, wenn man mit nur guten Noten zufrieden ist...

                      Kann ich nicht bestätigen. Ich lerne eigentlich unterm Semester so gut wie nie etwas (außer mich interessiert irgendwas spezielles), erst die letzten 3-4 Wochen vor der Prüfungszeit fange ich damit an und meine Noten sind trotzdem sehr gut.

                      Das beruhigt mich ja schonmal. ;)
                      Wenn das bei mir auch so sein sollte und ich kaum lernen muss, dann hab ich auch gar kein Problem damit, sehr viel zu arbeiten. Aber was wenn nicht? (und so wie bei dir, wird es wohl bei den wenigsten sein - vermute ich)

                      Außerdem kann man sich ja in der Prüfungszeit mal einen Monat oder so frei nehmen und auch mit den Partys etwas kürzer treten.

                      Ach Partys =/ dafür gebe ich eh kaum Geld aus.

                      Diese Einstellung die du hast kann ich überhaupt gar nicht verstehen. Wenn das deutsche Bildungssystem so scheiße ist, dann wander doch aus.

                      Werde ich auch.

                      Ich würde mich aber erst nochmal genauer informieren.

                      Ich habe mich ziemlich gut informiert und werde nach meinen Studium zumindest austesten, ob nicht auch ein anderes Land etwas für mich ist.

                      Oder fang irgendwo eine Lehre an...
                      Zwingt dich ja keiner zu studieren.

                      Was ist das denn für ein Argument?

                      Klar, jeder der es ernsthaft vorhat sollte die Möglichkeit haben zu studieren, aber nicht ohne dafür auch was zu leisten.

                      Und das ist eben die Sache. Ich finde ein Student sollte in etwa die gleiche Leistung bringen, wie jemand, der einen anstrengenden Vollzeitjob hat. Mehr aber auch nicht. Alles das darüber geht, sollte wirklich dem Luxus oder noch besseren Noten zu Gute kommen.

                      Außerdem ist eine Lehre vor dem Studium sicher kein Nachteil. Bei mir im Studiengang haben wohl über die Hälfte vor ihrem Studium bereits eine Lehre abgeschlossen.
                      Dadurch hat man Vorteile im Studium, wenn man das richtige gelernt hat, man verdient auch schonmal ein bisschen Geld und auch bei der Jobsuche ist das sehr vorteilhaft, wenn man Praxiserfahrung nachweisen kann.

                      Würde ich vielleicht auch machen. Ich habe aber große Angst, dass ich dann durch die Verlockung des Geldes gar nicht mehr so richtig studieren möchte, auch wenn es mir vielleicht Spaß machen würde.

                      Und wie ginge es dir ohne BaFög?

                      Also ich kann davon leben. Meine Eltern zahlen mir die Wohnung, aber für den Rest komme ich selber auf. Mit 10 Euro am Tag kann man sich locker versorgen. In der Mensa bekommt man ein normales Mittagessen mit Salat für ca. 3 Euro. Das wird übrigens auch gefördert.

                      Klar, 10€ am Tag für Essen sind ausreichend. Aber dazu kommen dann natürlich noch diverse andere Dinge, die Geld kosten. Mit Büchergeld und Semsterbeitrag sind das ja schon 100€/Monat. Und schwupps: die 10€/Tag sind aufeinmal nur noch 6-7€/Tag. Davon gehen vllt 3€ für die Mensa drauf, getrunken wird Leitungswasser und es bleiben 3-4€ für Frühstück und Abendessen. Könnte knapp werden.

                      Ansosnten sind die Lebensmittel vom Discounter nur weil sie billig sind nicht gleich qualitativ minderwertig.

                      Versteh mich nicht falsch. Ich kaufe fast nur bei Discountern ein (bevorzugt Aldi). Man kann dort natürlich auch gute Produkte günstig kaufen, aber guck dir z.B. mal Obst oder Fleisch an. Wenn man da etwas haben will, was auch gesund ist, zahlt man ordentlich drauf.

                      Wenn du bei dir in der Nähe studierst kannst du ja auch weiterhin bei deinen Eltern wohnen, dann hast du sogut wie keine Kosten.

                      Die wollen mich loswerden! ;) (und nein, nicht weil sie mich nicht mögen, sondern aus anderen Gründen)

                      Und zum Thema Versicherungen. Ich habe eine Haftpflicht, aber die ist jetzt nicht so teuer. Die Krankenversicherung läuft bis zum 25. Lebensjahr (wenn ich mich nicht täusche) eh über die Eltern. Nur das Auto ist relativ teuer, aber darauf könnte man zur Not ja auch verzichten.

                      Tja mal sehen wie es läuft. Ich kann ja dann hier nochmal schreiben. ;)

                2. Hallo.

                  Nur weil Hartz4 in den Medien und bei manchen Parteien verpönt ist, heißt dies nicht, dass man davon schlecht lebt.
                  Ganz im Gegenteil, man lebt sehr hervoragend davon.

                  Es darf eben nur nichts passieren. Kein Unfall, kein Missgeschick, kein Schaden, kein Verlst, kein Betrug, keine verzögerte Aus- oder Rückzahlung etc. Wohl dem, der in einer solchen Welt lebt.
                  Ach ja, man sollte natürlich alles, was man benötigt, vorher besessen haben, sich dafür aber nicht verschuldet haben, etwa durch ein teures Studium.

                  Und das Leben und die universitäre Bildung bezahlt bekommen, was möchte man mehr? Professoren, Tutoren, Hörsäle und Laboren kosten unmengen an Geld, die ich alle kostenlos erhalte! Zusätzlich zahlt mir der Staat Geld dafür.

                  Man kann wirklich froh sein, dass es soetwas in Deutschland gibt. In den USA zahlt man bei den günstigen staatlichen Hochschulen mind. $5 000 pro Jahr Studiengebühren, bei privaten Hochschulen auch gerne mal zwischen $16 000 und $50 000 pro Jahr an Studiengebühren.
                  Und dort gibt es kein Bafög oder ähnliches.

                  Bei der Geburt eines Kindes fangen die Eltern an zu sparen, damit das Kind dann später mal studieren kann. Während des Studiums muss man dann zig Stunden die Woche arbeiten und man kommt dennoch meist verschuldet aus dem Studium heraus.
                  Und hier in Deutschland: Es ist nicht nur umsonst, sondern viele bekommen sogar noch Geld dafür!

                  Und das Geld, was ein Studium kostet, zaubert der Staat aus der hohlen Hand? In Deutschland sparen die Eltern schon für das Studium ihrer Kinder, noch bevor sie überhaupt wissen, dass sie jemals Eltern sein werden. Dieses Phänomen nennt sich Steuern.
                  MfG, at

                  1. Hi,

                    In Deutschland sparen die Eltern schon für das Studium ihrer Kinder, noch bevor sie überhaupt wissen, dass sie jemals Eltern sein werden. Dieses Phänomen nennt sich Steuern.

                    Angesichts dessen, wie in der Politik mit unseren Steuergeldern umgegangen wird, willst du Steuern mit Sparen gleichsetzen?

                    Da möchte ich doch nur dich von weiter oben zitieren:

                    Wohl dem, der in einer solchen Welt lebt.

                    :-)

                    MfG ChrisB

                    --
                    Light travels faster than sound - that's why most people appear bright until you hear them speak.
                    1. Hallo.

                      Angesichts dessen, wie in der Politik mit unseren Steuergeldern umgegangen wird, willst du Steuern mit Sparen gleichsetzen?

                      Mit dem zielgerichteten Einsammeln und Ausgeben von Geld. Und wenn nicht Leute wie der von mir angesprochene ihre neoliberale Haltung immer prominenter verträten, entstünde in der Politik auch nicht der Eindruck, direkte Zuzahlungen in Form von Studienbeiträgen seien von einem breiten Konsens getragen. -- Wie groß das Sparpotential von Hochschulen sein kann, haben zuletzt zwei Studenten im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit exemplarisch festgestellt, indem sie der offiziellen Raumnutzung bei Lehrveranstaltungen an ihrer Hochschule in Höhe von nahezu 100 Prozent die von ihnen ermittelte tatsächliche Raumnutzung von 50 Prozent entgegengehalten haben. Diese Hochschule baut also tatsächlich ein Gebäude nach dem anderen, weil die Professoren zur Sicherheit oder weil der Buchungsprozess für sie zu kompliziert ist, doppelt so viele Räume für ihre Veranstaltungen wie nötig.

                      Da möchte ich doch nur dich von weiter oben zitieren:

                      Wohl dem, der in einer solchen Welt lebt.

                      In einer Welt, in der von der Arbeit bis zum Konsum alles besteuert ist, damit du dein Studium nicht aus eigener Tasche finanzieren musstest? In einer Welt, in der unter der Freiheit von Forschung und Lehre verstanden wird, dass Philosophen und Physiker die Etats ihrer Lehrstühle eigenständig verwalten? Irgendwo dazwischen also, zwischen Genie und Wahnsinn.

                      :-)

                      Wenn ich dich zitiere, siehst du aus wie Sascha Lobo.
                      MfG, at

      2. Für mich persönlich ist das eher eine Verpflichtung und kein Vorteil

        Ja, Stipendien gibt's i.d.R. für Wohlverhalten im Sinne der Stiftung, nicht für Leistung. Die einzige, die es etwas anders macht, ist die Studienstiftung des deutschen Volkes.

        Bei der Bewergung wirkt sich neben den Noten soziales Engangement positiv aus. Zum Beispiel wenn du irgendwas in der Kirche machst

        Die Stiftungsbosse wissen eben nicht, wie asozial die Kirchen sind, und daß z.B. die evangelische Kirche via Diakonie ein Hauptabnehmer für 1-Euro Zwangsarbeiter ist. Damit lässt sich trefflich Geld verdienen.

  4. Hallo,
    Das wird Dir vielleicht nicht wirklich weiterhelfen, aber naja...

    Mein Tipp: Jobben.

    Meine Erfahrung beim Informatik-Studium waren, dass sich recht viele Möglichkeiten ergeben haben, parallel zum Studium zu arbeiten und damit Geld zu verdienen.
    Da mal ein Programmierprojekt, hier eine kleine Webseite, später dann die Übungsbetreuung an der Uni...da gabs eigentlich immer irgendwas.

    Speziell wenn Du schon Vorkenntnisse hast, ist die Chance nicht so schlecht, relativ schnell was zu finden.

    Vorteil: Nicht nur, dass Du dir das Studium finanzieren kannst, Du lernst auch die Abläufe bei realen Projekten kennen, was Dir für den Beruf später immens viel bringt und ein großer Vorteil gegenüber "reinen" Theoretikern ist.
    Man muss nur aufpassen, dass man vor lauter Jobben das Studieren nicht vergisst (was bei entsprechendem Verdienst leider sehr verlockend sein kann).

    Ich gebe allerdings zu: Ich hab 1998 angefangen, also Hochzeit der .com-Blase, und dort hat man auch Job-Angebote bekommen, wenn man "HTML" nur richtig buchstabieren konnte. Das ist natürlich inzwischen etwas schwieriger (oder sagen wir besser: wieder "normal" :) ) aber trotzdem glaube ich, speziell in der Informatik ergeben sich sehr schnell Nebenverdienstmöglichkeiten.

    So long,
    Jörg

    1. Hallo,

      Ich gebe allerdings zu: Ich hab 1998 angefangen, also Hochzeit der .com-Blase, und dort hat man auch Job-Angebote bekommen, wenn man "HTML" nur richtig buchstabieren konnte. Das ist natürlich inzwischen etwas schwieriger (oder sagen wir besser: wieder "normal" :) ) aber trotzdem glaube ich, speziell in der Informatik ergeben sich sehr schnell Nebenverdienstmöglichkeiten.

      auch heutzutage ist es noch relativ leicht einen Nebenjob als Informatikstudent zu finden.
      Wenn man eine Programmiersprache (PHP, Java, Ruby o.ä.) beherst, dann findet man problemlos eine Tätigkeit.

      Geht man mit komplett null Vorwissen ins Studium, wird es am Anfang schwieriger. Aber ab dem 3. Semester kann man oft schon Tutor werden, ebenso suchen Leute immer Personen die bei PC Problemen helfen können etc.

      Etwas zu finden ist auch heutzutage problemlos möglich. Und bei uns an der Uni wird fast jeder als studentische Hilfskraft im Department angestellt, sofern er möchte.

      Grüße
      Dieter

      1. Wenn man eine Programmiersprache (PHP, Java, Ruby o.ä.) beherst, dann findet man problemlos eine Tätigkeit.

        Da habe ich aber ganz andere Erfahrungen gemacht. Wenn man z.B. nicht blutjung ist, ist es immer schwierig, Arbeit zu finden, auch wenn man was kann. Nach einem einjährigen VollzeitLehrgang in Anwendungsprogrammierung (Java, C, PHP, SQL - HTML konnte ich schon länger), Spezialisierung in einer Sprache und einem GUTEN Abschlußprojekt (ein online-Shopsystem mit Redaktionstool, automatischem Rechnungslayout, sehr guter Grafik usw.) habe ich nicht mal ein Praktikum irgendwo machen dürfen. Ich mache jetzt Musik ;-)

        1. Hallo.

          Wenn man eine Programmiersprache (PHP, Java, Ruby o.ä.) beherst, dann findet man problemlos eine Tätigkeit.

          Da habe ich aber ganz andere Erfahrungen gemacht.

          Generell sehe ich das ganz ähnlich wie du -- das Gegenteil wird ja auch meist nur denen verbreitet, bei denen und deren engeren Bekanntenkreis das so war und die nun verallgemeinern --, aber hier ging es ja nicht um die Aufnahme einer vollwertigen Berufstättigkeit, sondern um einen studentischen Nebenjob, gern auch als studentische Hilfskraft an einer Hochschule oder als Nachhilfelehrer. Da geht schon eine Menge.
          MfG, at