Barack aus dem wLan ;-): DVB-T ist ja voll klein!

'nAbend,

ich hab' mir grad einen kleinen USB-Stick für DVB-T Empfang gekauft und siehe da: das Bild ist voll klein! geschätzt ca. 600 Pixel breit bei 16:9, also auf meinem 1600x1200 Bildschirm nicht größer als eine Zigarettenschachtel. Natürlich kann ich auf Vollbildmodus umschalten, aber dadurch wird ein kleines bild ja nicht gerade schärfer ;-) Ist das normal? Oder empfängt nur mein Stick so'ne kleine Auflösung. Wenn die Fernsehen wirklich auf DVB-T umstellen wollen, müssen se aber ein größeres Bild anbieten.

  1. Hallo,

    ich hab' mir grad einen kleinen USB-Stick für DVB-T Empfang gekauft und siehe da: das Bild ist voll klein! geschätzt ca. 600 Pixel breit bei 16:9, also auf meinem 1600x1200 Bildschirm nicht größer als eine Zigarettenschachtel.

    ja, DVB verwendet üblicherweise eine Auflösung von 720x576 (1280x720 in HDTV). Das ist normal. Auch die Standardauflösung eines DVD-Videos ist nur 720x576. Höhere Auflösungen (bis 1920x1080) werden AFAIK nur von BlueRay-Videos verwendet.

    Es ist Aufgabe der Wiedergabebgeräte (oder -programme), das Videomaterial so zu skalieren, dass auch hochauflösende Bildschirme ausgenutzt werden.

    Natürlich kann ich auf Vollbildmodus umschalten, aber dadurch wird ein kleines bild ja nicht gerade schärfer ;-) Ist das normal?

    Ja.

    Oder empfängt nur mein Stick so'ne kleine Auflösung. Wenn die Fernsehen wirklich auf DVB-T umstellen wollen, müssen se aber ein größeres Bild anbieten.

    Vor allem müssen sie eine flächendeckende Versorgung anbieten. Hier im Ballungsraum Stuttgart sind über DVB-T beispielsweise nur die Öffentlich-Rechtlichen zu empfangen; die Privaten scheuen die hohen Investitionen. Damit ist DVB-T hier aber für meinen Geschmack uninteressant.

    So long,
     Martin

    --
    Computer funktionieren grundsätzlich nicht richtig.
    Wenn doch, hast du etwas falsch gemacht.
    1. DVB verwendet üblicherweise eine Auflösung von 720x576 (1280x720 in HDTV). Das ist normal. Auch die Standardauflösung eines DVD-Videos ist nur 720x576.

      Bei DVD-Videos habe ich ein besseres (größeres) Bild. Möglicherweise ist da die Software besser - bei meinem Stick ist ja ein eigener Player dabei. Über die "normale" Fernsehauflösung, also PAL, habe ich auch gerade ein bisschen nachgelesen - ist ja auch nicht mehr. Verwundert mich aber dann doch, daß man auf einem stinknormalen Röhrenfernseher so ein großes, scharfes Bild kriegt. Ist das alles interpoliert?

      1. Hallo

        DVB verwendet üblicherweise eine Auflösung von 720x576 (1280x720 in HDTV). Das ist normal. Auch die Standardauflösung eines DVD-Videos ist nur 720x576.

        Über die "normale" Fernsehauflösung, also PAL, habe ich auch gerade ein bisschen nachgelesen - ist ja auch nicht mehr.

        PAL ist das Farbsystem und hat mit der Bildauflösung nichts zu tun. Solange es um Analogausstrahlung (z.B. im Kabel (gibt es eigentlich noch analoge Satelliten?)) geht, und das Bild das Format 4:3 hat, sind es die hierzulande üblichen 625 Zeilen mit PAL als Farbsystem. Das hat mit DVB-T natürlich nix zu tun, ich wollte es aber, der Vollständigkeit halber, erwähnt haben.

        Tschö, Auge

        --
        Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war.
        Terry Pratchett, "Wachen! Wachen!"
        Veranstaltungsdatenbank Vdb 0.3
        1. Hi,

          Solange es um Analogausstrahlung (z.B. im Kabel (gibt es eigentlich noch analoge Satelliten?))

          aber sicher, die Astra-Familie ist ja noch fleißig im Betrieb, und wahrscheinlich empfangen noch Millionen von Fernsehzuschauern in Mitteleuropa das analoge Sat-Programm.
          Wie lange noch, ist eine andere Frage.

          So long,
           Martin

          --
          Viele Fachleute vertreten die Ansicht, jedes Feature eines Programms, das sich nicht auf Wunsch abstellen lässt, sei ein Bug.
          Außer bei Microsoft. Da ist es umgekehrt.
          1. Hallo

            ... gibt es eigentlich noch analoge Satelliten?

            aber sicher, die Astra-Familie ist ja noch fleißig im Betrieb, und wahrscheinlich empfangen noch Millionen von Fernsehzuschauern in Mitteleuropa das analoge Sat-Programm.

            Ahja, danke. Als Stadtmensch hat man es ja nicht so mit Satellitenfernsehen.

            Tschö, Auge

            --
            Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war.
            Terry Pratchett, "Wachen! Wachen!"
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            1. Hi,

              ... gibt es eigentlich noch analoge Satelliten?
              aber sicher, die Astra-Familie ist ja noch fleißig im Betrieb
              Ahja, danke. Als Stadtmensch hat man es ja nicht so mit Satellitenfernsehen.

              ach, wieso nicht? Solange man vom Dach aus freie Sicht nach Süden in etwa 45..50° Elevation hat, ist das doch kein Problem. Hier im Städtle sieht man auf mindestens jedem zweiten Dach eine Schüssel, auf manchen sogar mehrere.

              Bei mir sind's einige Bäume, die mir da, wo es spannend ist, die Sicht versperren. Im Winter hätte ich eine Chance, im Sommer definitv nicht.

              Ciao,
               Martin

              --
              Die letzten Worte des Fallschirmspringers:
              ELENDE SCHEISSMOTTEN!!
              1. Guten Tag,

                ach, wieso nicht? Solange man vom Dach aus freie Sicht nach Süden in etwa 45..50° Elevation hat, ist das doch kein Problem. Hier im Städtle sieht man auf mindestens jedem zweiten Dach eine Schüssel, auf manchen sogar mehrere.

                Die Installation von _eigenen_ Satelittenschüsseln ist in Mietwohnungen bestimmten Gruppen vorenthalten. Da in einer Stadt vermutlich mehr Mieter als Eigentümer gibt, ist die Menge entsprechend begrenzt. Und man kann von der Dichte der an Balkonen oder Hauswänden angebrachten Schüsseln auf die bewohnende Gruppe schließen.

                Gruß
                Christoph Jeschke

                --
                Zend Certified Engineer
                Certified Urchin Admin
                1. Hallo,

                  Hier im Städtle sieht man auf mindestens jedem zweiten Dach eine Schüssel, auf manchen sogar mehrere.
                  Die Installation von _eigenen_ Satelittenschüsseln ist in Mietwohnungen bestimmten Gruppen vorenthalten.

                  nein, das ist eine individuelle Festlegung jedes Eigentümers oder der Hausverwaltung - erst recht, wenn die Antennen so dezent angebracht werden, dass sie von außen eben *nicht* zu sehen sind (z.B. am Balkon). Dieses Privileg nur "bestimmten Gruppen" (welche meinst du damit?) einzuräumen, wäre ein Verstoß gegen die Freiheit der informationellen Selbstbestimmung.

                  Da in einer Stadt vermutlich mehr Mieter als Eigentümer gibt, ist die Menge entsprechend begrenzt. Und man kann von der Dichte der an Balkonen oder Hauswänden angebrachten Schüsseln auf die bewohnende Gruppe schließen.

                  Diese beiden Sätze ergeben für mich keinen Sinn. Magst du sie entschüsseln[sic!]?

                  So long,
                   Martin

                  --
                  F: Was ist wichtiger: Die Sonne oder der Mond?
                  A: Der Mond. Denn er scheint nachts. Die Sonne dagegen scheint tagsüber, wenn es sowieso hell ist.
                  1. Dieses Privileg nur "bestimmten Gruppen" (welche meinst du damit?) einzuräumen, wäre ein Verstoß gegen die Freiheit der informationellen Selbstbestimmung.

                    ob das jetzt mit "informationeller Selbsbestimmung" zu tun hat... Dieselbe bezieht sich ja auf die Weitergabe meiner Daten, nicht auf mein Recht, mich zu informieren, oder?

                    Aber das Sonderrecht von Ausländern auf eine Satellitenschüsssel gibt es meines Wissens tatsächlich, damit sie ihre Mullah-Sender kucken können ;-)

                    1. Hallo,

                      Dieses Privileg nur "bestimmten Gruppen" (welche meinst du damit?) einzuräumen, wäre ein Verstoß gegen die Freiheit der informationellen Selbstbestimmung.
                      ob das jetzt mit "informationeller Selbsbestimmung" zu tun hat... Dieselbe bezieht sich ja auf die Weitergabe meiner Daten, nicht auf mein Recht, mich zu informieren, oder?

                      nein, sie bezieht sich auch auf das Recht, selbst zu entscheiden, aus welchen Quellen ich meine Information beziehen möchte.

                      Aber das Sonderrecht von Ausländern auf eine Satellitenschüsssel gibt es meines Wissens tatsächlich, damit sie ihre Mullah-Sender kucken können ;-)

                      Das ist IMHO kein _Sonder_recht, sondern nur ein sehr konkretes Beispiel.

                      Ciao,
                       Martin

                      --
                      Gültig sind Frauen ab 16, wohlgeformt ab 160 Pfund.
                        (Gunnar Bittersmann)
                      1. Guten Tag,

                        nein, sie bezieht sich auch auf das Recht, selbst zu entscheiden, aus welchen Quellen ich meine Information beziehen möchte.

                        Belege bitte (und nein, das Informationsfreiheitsgesetz ist es auch nicht).

                        Gruß
                        Christoph Jeschke

                        --
                        Zend Certified Engineer
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                    2. Aber das Sonderrecht von Ausländern auf eine Satellitenschüsssel gibt es meines Wissens tatsächlich, damit sie ihre Mullah-Sender kucken können ;-)

                      Hey, immer locker bleiben.
                      Jeder soll gucken was er will, der eine guckt Heino-TV oder irgendwelche Schlagersender für die er gerne GEZ zahlt, der andere guckt halt "Heimat-TV", oder in deinen Worten "Mullah Sender".

                      1. in deinen Worten "Mullah Sender".

                        nenn' es von mir aus Ajatollah-Kino ;-)

                  2. Guten Tag,

                    nein, das ist eine individuelle Festlegung jedes Eigentümers oder der Hausverwaltung - erst recht, wenn die Antennen so dezent angebracht werden, dass sie von außen eben *nicht* zu sehen sind (z.B. am Balkon).

                    Mieter dürfen Satelittenschüsseln nur dann anbringen, wenn
                    1. der Vermieter es erlaubt oder
                    2. der Vermieter keinen eigenen Anschluss stellt (was sehr unüblich ist) oder
                    3. der Mieter Migrant ist

                    Es gibt hierzu übrigens inzwischen auch Urteile, dass versteckte / dezente Antennen verboten sind, wenn der Vermieter einen Anschluss stellt.

                    Dieses Privileg nur "bestimmten Gruppen" (welche meinst du damit?) einzuräumen, wäre ein Verstoß gegen die Freiheit der informationellen Selbstbestimmung.

                    <rant>
                    Ich liebe es, wenn man irgendwo Schlüsselphrasen ("informationelle Selbstbestimmung") aufschnappt und sie dann bei jeder (un)passenden Gelegenheit hervorblubbert.
                    </rant>

                    Informationelle Selbstbestimmung gilt nur bei Verwendung der dich betreffenden Daten, nicht die Wahl der Informationsquelle. Selbst wenn es ein Recht auf Satellitenschüsseln gäbe, hätte der Vermieter auch ein Recht auf Gestaltung seines Besitzes - ein Mieter mietet die Außenseiten seiner Wohnung üblicherweise nicht mit, auch nicht das Treppenhaus (ja, lieber Mieter aus dem zweiten Stock, dass gilt auch für deinen Müll, deine dreckigen Schuhe und deinen Kinderwagen, den du in meinem Fluchtweg abgestellt hast).

                    Diese beiden Sätze ergeben für mich keinen Sinn. Magst du sie entschüsseln[sic!]?

                    Da, wo es viele Satelittenschüsseln gibt, wohnen viele Migranten.

                    Gruß
                    Christoph Jeschke

                    --
                    Zend Certified Engineer
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                    1. Da, wo es viele Satelittenschüsseln gibt, wohnen viele Migranten.

                      Ahja, ist das ein Mathematisches Gesetz?
                      So ein Unfug, man kann vielleicht drauf schließen, dass dann in dem Haus viele Migranten wohnen, aber mehr auch nicht.

                      Bei uns hier (Neubaugebiet, Reihenhäuser, alte Wohnhäuser) sind fast überall Sat-Schüsselt aufgestellt, hier wohnen aber sogut wie nur deutsche! Also bitte nicht verallgemeinern.

                      1. Guten Tag,

                        Da, wo es viele Satelittenschüsseln gibt, wohnen viele Migranten.
                        Ahja, ist das ein Mathematisches Gesetz?

                        Nein. Mietrecht. Ein autochthoner Deutscher (aka ein Eingeborener) ist mit einem sonstigen Anschluss ausreichend bedient, ein Migrant eben nicht (so lange es keine Sender in dessen Heimatsprache im vorhandenen Bouqet gibt).

                        So ein Unfug, man kann vielleicht drauf schließen, dass dann in dem Haus viele Migranten wohnen, aber mehr auch nicht.

                        Ja. Genau. Letztlich diskriminiert das Verbot Migranten, denn sie können ihre Antennen so nicht unter den Antennen der autochthonen Bevölkerung verstecken, was Vermieter wiederum motiviert, selektiv Migranten auszugrenzen.

                        Bei uns hier (Neubaugebiet, Reihenhäuser, alte Wohnhäuser) sind fast überall Sat-Schüsselt aufgestellt, hier wohnen aber sogut wie nur deutsche! Also bitte nicht verallgemeinern.

                        Das ist so eine typische Gut-genug-Situation: Es funktioniert nicht immer, muss es aber auch gar nicht. Im Zweifelsfall unterliegt man dann halt einem Fehlschluß und stempelt ein Viertel / ein Ort als überdurchschnittlich mit Migranten bevölkert ein. Ist auch nur dann ein Problem, wenn man prinzipiell ein Problem mit Migranten hat.

                        Gruß
                        Christoph Jeschke

                        --
                        Zend Certified Engineer
                        Certified Urchin Admin
                        1. Hi,

                          Da, wo es viele Satelittenschüsseln gibt, wohnen viele Migranten.
                          Ahja, ist das ein Mathematisches Gesetz?
                          Nein. Mietrecht. Ein autochthoner Deutscher (aka ein Eingeborener) ist mit einem sonstigen Anschluss ausreichend bedient, ein Migrant eben nicht (so lange es keine Sender in dessen Heimatsprache im vorhandenen Bouqet gibt).

                          Wobei das für migrierte Wohnungseigentümer in einer Eigentümer-Gemeinschaft wiederum nicht gilt - diesen darf die Aufstellung eigener sichtbarer Sat-Schüsseln verboten werden, die Spezialbehandlung gilt nur für migrierte Mieter.

                          cu,
                          Andreas

                          --
                          Warum nennt sich Andreas hier MudGuard?
                          O o ostern ...
                          Fachfragen per Mail sind frech, werden ignoriert. Das Forum existiert.
                    2. Hallo,

                      Mieter dürfen Satelittenschüsseln nur dann anbringen, wenn

                      1. der Vermieter es erlaubt oder
                      2. der Vermieter keinen eigenen Anschluss stellt (was sehr unüblich ist) oder
                      3. der Mieter Migrant ist

                      das ist Unfug. Der Vermieter kann mir weder vorschreiben, welche Bücher ich lese, noch welche Zeitung ich abonniere, noch wie ich mein TV-Programm empfange. Er kann mir ebensowenig verbieten, Schlaf- und Wohnzimmer meiner Mietwohnung gerade umgekehrt zur ursprünglich vorgesehenen Verwendung zu nutzen.
                      Außerhalb der Wohnung habe ich natürlich nichts zu wollen, denn weder der Außenputz, noch die Außenseite der Balkonverkleidung, noch die Außenseite der Wohnungstür, erst recht nicht das Treppenhaus stehen mir als Mieter zu.

                      So kann er mir selbstverständlich verbieten, irgendetwas an der Außenfassade anzubringen - und dabei ist es egal, ob das eine Satellitenantenne oder ein schmiedeeisernes Fenstergitter ist. Selbstverständlich kann er mir auch verbieten, die Mietsache (also die Wohnung) so zu benutzen, dass nachhaltige Schäden entstehen, z.B. ein Lagerfeuer im Wohnzimmer zu machen, nur weil ich das womöglich toll finde.

                      Es gibt hierzu übrigens inzwischen auch Urteile, dass versteckte / dezente Antennen verboten sind, wenn der Vermieter einen Anschluss stellt.

                      Eine Vorschrift oder ein Verbot ist sinnlos, wenn die Einhaltung nicht überprüfbar ist oder die Nichteinhaltung von niemandem bemerkt wird.
                      Wenn jemand anders (Passanten, Nachbarn) sieht, dass ich eine Satellitenantenne habe, ist sie eben *nicht* versteckt angebracht.

                      Ich liebe es, wenn man irgendwo Schlüsselphrasen ("informationelle Selbstbestimmung") aufschnappt und sie dann bei jeder (un)passenden Gelegenheit hervorblubbert.

                      Ich auch, vor allem wenn sie aufs Thema passen wie Arsch auf Eimer. :-)

                      ein Mieter mietet die Außenseiten seiner Wohnung üblicherweise nicht mit

                      Sag' ich doch die ganze Zeit schon.

                      auch nicht das Treppenhaus (ja, lieber Mieter aus dem zweiten Stock, dass gilt auch für deinen Müll, deine dreckigen Schuhe und deinen Kinderwagen, den du in meinem Fluchtweg abgestellt hast).

                      Oder die Fahrräder im Eingangsflur neben der Haustür. Du sprichst mir aus der Seele.

                      Diese beiden Sätze ergeben für mich keinen Sinn. Magst du sie entschüsseln[sic!]?
                      Da, wo es viele Satelittenschüsseln gibt, wohnen viele Migranten.

                      Unsinn. Dort wohnen viele Leute, die Satelliten-TV empfangen wollen und sich nicht so ohne weiteres in ihre Privatangelegenheiten reinreden lassen. Einen weitergehenden Schluss kann man daraus nicht ableiten.

                      Ciao,
                       Martin

                      --
                      Datenbanken speichern keine User.
                      Das liegt daran, daß Datenbanken mit der Lebensmittelversorgung für gespeicherte biologische Lebensformen derzeit noch Probleme haben.
                        (Christoph Schnauß)
              2. Hallo

                ... gibt es eigentlich noch analoge Satelliten?
                aber sicher, die Astra-Familie ist ja noch fleißig im Betrieb
                Ahja, danke. Als Stadtmensch hat man es ja nicht so mit Satellitenfernsehen.

                ach, wieso nicht? Solange man vom Dach aus freie Sicht nach Süden in etwa 45..50° Elevation hat, ist das doch kein Problem. Hier im Städtle sieht man auf mindestens jedem zweiten Dach eine Schüssel, auf manchen sogar mehrere.

                Ähem, nix für ungut, ich rede von Stadt, nicht von "Städtle". ;-)

                In einer Mietwohnung hast du im Normalfall nicht die Wahl der Empfangsart. Gibt es eine Alternative zum Satellitenempfang (Kabel, Gemeinschaftsantenne[1]), wird selbiger oft vom Vermieter verboten. Wir haben Kabel im Haus und außerdem gäbe es da noch den DVB-T-Empfang.

                Zudem würde ich bei der Wandmontage einer Schüssel die Wärmedämmung anbohren, bei der Dachmontage wäre es die Decke der zuoberst wohnenden Mieter. :-)

                [1] Bei der Gemeinschaftsantenne kann es sich natürlich auch um einen Sat-Empfänger handeln.

                Tschö, Auge

                --
                Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war.
                Terry Pratchett, "Wachen! Wachen!"
                Veranstaltungsdatenbank Vdb 0.3
                1. Hi,

                  Ähem, nix für ungut, ich rede von Stadt, nicht von "Städtle". ;-)

                  das ändert nichts Grundsätzliches.

                  In einer Mietwohnung hast du im Normalfall nicht die Wahl der Empfangsart. Gibt es eine Alternative zum Satellitenempfang (Kabel, Gemeinschaftsantenne[1]), wird selbiger oft vom Vermieter verboten.

                  Nein. Eine solche Klausel ist unwirksam. Der Vermieter oder Hauseigentümer kann dir zwar verbieten, die Außenwand anzubohren oder anderweitig zu beschädigen, er kann dir aber nicht grundsätzlich die Installation einer Sat-Antenne verbieten, solange sie ohne Beschädigung der Bausubstanz angebracht ist von außen nicht direkt sichtbar ist.

                  Wir haben Kabel im Haus

                  Haben wir hier auch, sogar automatisch in den Nebenkosten enthalten, ob ich will oder nicht. Trotzdem haben einige Nachbarn *zusätzlich* eine Schüssel am Balkon.

                  [1] Bei der Gemeinschaftsantenne kann es sich natürlich auch um einen Sat-Empfänger handeln.

                  Oh, das würde ich heutzutage eigentlich erwarten.

                  Ciao,
                   Martin

                  --
                  Der Stress von heute ist die gute alte Zeit von morgen.
                  1. Hallo

                    In einer Mietwohnung hast du im Normalfall nicht die Wahl der Empfangsart. Gibt es eine Alternative zum Satellitenempfang (Kabel, Gemeinschaftsantenne[1]), wird selbiger oft vom Vermieter verboten.

                    Nein. Eine solche Klausel ist unwirksam. Der Vermieter oder Hauseigentümer kann dir zwar verbieten, die Außenwand anzubohren oder anderweitig zu beschädigen, er kann dir aber nicht grundsätzlich die Installation einer Sat-Antenne verbieten, solange sie ohne Beschädigung der Bausubstanz angebracht ist von außen nicht direkt sichtbar ist.

                    Na dann mach das mal in einer Mietwohnung ohne Balkon nach Süden. Viel Spaß!

                    Tschö, Auge

                    --
                    Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war.
                    Terry Pratchett, "Wachen! Wachen!"
                    Veranstaltungsdatenbank Vdb 0.3
                    1. Hi

                      Na dann mach das mal in einer Mietwohnung ohne Balkon nach Süden. Viel Spaß!

                      Es gibt auch Möglichkeiten eine Schüssel an einem Fenster zu montieren...dafür braucht es nicht zwangsläufig einen Balkon.

                      Gruß
                      Ole

                      --
                      Das Wort Vegetarier kommt aus dem Indianischen und bedeutet: Zu dumm zum Jagen.
                      1. Hallo,

                        Na dann mach das mal in einer Mietwohnung ohne Balkon nach Süden.

                        naja, das schränkt die Möglichkeiten dann doch stark ein ...

                        Es gibt auch Möglichkeiten eine Schüssel an einem Fenster zu montieren...

                        Theoretisch ja. Da gibt's nur einen Haken: Die Glasscheibe dämpft doch recht stark, man braucht also mindestens(!) einen 60er-Spiegel, um einen halbwegs brauchbaren Empfang zu kriegen - und dann ist das Fenster auch ziemlich verdeckt.

                        Es gab mal 'ne Zeitlang diese Planar-Antennen, ich glaube, Technisat hat die angeboten. Da hieß es, eine Planar-Antenne in der Größe 40x40 sei ungefähr mit einem 60er Spiegel vergleichbar, was die Empfangsbedingungen betrifft - und nicht ganz so richtungsempfindlich, weil die Empfangs-Feldstärke (geometrisch leicht nachvollziehbar) proportional zum Cosinus des Winkelfehlers ist. Außerdem wurde in der Werbung behauptet, dass diese Antennen auch hinter einer Fensterscheibe noch ausreichend empfindlich seien.

                        Ich kenne aber niemand, der wirklich mal so'n Ding benutzt hat, habe immer nur Gerüchte gehört, dass die nicht viel taugen. Hat da jemand Erfahrungen?

                        Ciao,
                         Martin

                        --
                        "So schnell waren wir noch nie am Unfallort", sagte der Polizist zu seinem Kollegen, als er einen Laternenmast gerammt hatte.
        2. Hi,

          Solange es um Analogausstrahlung (z.B. im Kabel (gibt es eigentlich noch analoge Satelliten?)) geht, und das Bild das Format 4:3 hat, sind es die hierzulande üblichen 625 Zeilen mit PAL

          Üblich sind bei PAL 576 sichtbare(!) Zeilen mit jeweils 720 "Punkten" - auch bei 16:9. Deswegen die Auflösung beim DVB-T.

          Gruß, Cybaer

          --
          Zweck des Disputs oder der Diskussion soll nicht der Sieg, sondern der Gewinn sein.
          (Joseph Joubert, Schriftsteller)
          1. Hallo

            ... die hierzulande üblichen 625 Zeilen

            Üblich sind bei PAL 576 sichtbare(!) Zeilen ...

            Ich vergaß, den "Verschnitt" zu erwähnen. Allerdings hätte ich auch nicht gewusst, dass es diese Anzahl von Zeilen ist, die zu den 576 Nettozeilen führt.

            ... mit jeweils 720 "Punkten" - auch bei 16:9.

            Aha, ich hätte erwartet, dass es bei 16:9 entsprechend mehr Pixel pro Zeile sind (bei digitalem TV trifft das ja auch zu). Wie der Wikipedia-Eintrag zu 16:9 aussagt, gilt diese Regel eben nur für analoges TV, für die die Zeilenzahl auf 432 heruntergesetzt wird, um das Seitenverhältnis zu erreichen (siehe: Wikipedia: PAL-Plus).

            Interessant, wenn auch nur noch historisch.

            Tschö, Auge

            --
            Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war.
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            1. Hi,

              gilt diese Regel eben nur für analoges TV, für die die Zeilenzahl auf 432 heruntergesetzt wird, um das Seitenverhältnis zu erreichen (siehe: Wikipedia: PAL-Plus).

              Wobei es, historisch betrachtet, weniger sichtbare Zeilen sind, weil das Bild einfach auch weniger hat. Bei PALplus wird ja einfach nur der Raum genutzt, der wg. der bei breiten Kinofilmen notwendigen schwarzen Balken ohnehin keine Information beinhaltet.

              Gruß, Cybaer

              --
              Zweck des Disputs oder der Diskussion soll nicht der Sieg, sondern der Gewinn sein.
              (Joseph Joubert, Schriftsteller)
      2. Bei DVD-Videos habe ich ein besseres (größeres) Bild. [..] Ist das alles interpoliert?

        Anamorph. Also 720x576 px in die Breite gezogen.

        Viele Grüße
        _Dirk

      3. Hi,

        Bei DVD-Videos habe ich ein besseres (größeres) Bild.

        Nein.

        Verwundert mich aber dann doch, daß man auf einem stinknormalen Röhrenfernseher so ein großes, scharfes Bild kriegt. Ist das alles interpoliert?

        Jein. Analoges TV hat nur bei den Zeilen "digitale Eigenschaften" (an/aus).

        Wenn Du dich informieren möchtest: http://dvr.binon.net/#Aufloesung ff. Und wenn Du weißt, wie MPEG-Kompression funktioniert (schärfere Bilder lassen sich schlechter komprimieren - DVB-T ist üblicherweise stärker komprimiert als eine DVD) und was der "Kell-Faktor" ist, dann hast Du die Antworten ...

        Gruß, Cybaer

        --
        Zweck des Disputs oder der Diskussion soll nicht der Sieg, sondern der Gewinn sein.
        (Joseph Joubert, Schriftsteller)
    2. Hello,

      Vor allem müssen sie eine flächendeckende Versorgung anbieten. Hier im Ballungsraum Stuttgart sind über DVB-T beispielsweise nur die Öffentlich-Rechtlichen zu empfangen; die Privaten scheuen die hohen Investitionen. Damit ist DVB-T hier aber für meinen Geschmack uninteressant.

      Hier bei mir in meinem auf dem Berg gelegenen Tal ist überhaupt kein DVBT-Empfang möglich. Die Leute vom NDR haben zwar angeblich gemessen, dass jedes Haus empfangen könnte, das ist aber bestenfalls oben auf der Hauptstraße (auf dem Kamm) so. Ich dachte damals "oh prima, dann lohnt es sich ja endlich, einen Fernseher anszuschaffen, wenn du dann statt der drei analogen (per Umsetzer) 16 digitale empfangen kannst". Ja denkste. Umsetzer abgeschafft und Empfang vom Brocken nicht möglich.

      Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

      Tom vom Berg

      --
      Nur selber lernen macht schlau
      http://bergpost.annerschbarrich.de