Jeena Paradies: Linktipp - Killt die Killer-Webseiten!

Hallo,

Gerade bei Gerrit gelesen, sehr schön in Worte gefasst: Killt die Killer-Webseiten!

Jeena

  1. Hallo,

    Gerade bei Gerrit gelesen, sehr schön in Worte gefasst: Killt die Killer-Webseiten!

    Sehr gut, ausgezeichnet! Hier die Kernaussage:

    Der Anbieter will den User emotional beeindrucken. Der User aber scheißt auf emotionale Beeindruckung – er will schnell und einfach informiert werden.<

    Und möglischst kostenlos! Freilich klickt mal einer auf mein mühsam erstelltes Navigationsmenü oder gar auf die sorgsam eingebaute Werbung. Aber die meisten kommen von irgendwelchen Suchmaschinen, lesen nur soviel um zu wissen, ob es das ist, was sie gesucht haben und schwirren dann wieder ab.

    Hotte

    --
    Wenn der Kommentar nicht zum Code passt, kann auch der Code falsch sein.
  2. Hallo Jeena,

    ich finde den Artikel inhaltlich ganz interessant. Er zeigt recht deutlich die Sichtweise des Webentwicklers. Allerdings ist m.M. nach der Kommentar von Christian Kommentar #24 v. 15.06. recht treffend. Nicht alle Webseiten dienen der reinen und effizienten Information.

    Was mich aber viel mehr stört, der Autor schreibt über gute, inhaltsorientierte und dem Nutzer zugewandte Gestaltung von Webseiten und nutzt dann auf meinem 4:3-Monitor (wie so viele andere Seiten auch) ca. 33% der Breite für eine ellenlange Spalte Text. Rechts daneben ist nach ein paar Boxen gähnende Leere. Das disqualifiziert sich irgendwie selbst, designtechnisch zumindest.

    Gruß, Thoralf

    --
    Sic Luceat Lux!
    1. Was mich aber viel mehr stört, der Autor ... nutzt dann auf meinem 4:3-Monitor (wie so viele andere Seiten auch) ca. 33% der Breite für eine ellenlange Spalte Text

      Wo ist das Problem?
      Er will halt keine ellenlangen Zeilen. Ich finde ca. 65 Zeichen/Zeile zwar relativ wenig, aber längere Zeilen als 40%-45% meiner Viewport-Breite will ich auch nicht lesen.

      Mathias

      1. Hallo,

        » Was mich aber viel mehr stört, der Autor ... nutzt dann auf meinem 4:3-Monitor (wie so viele andere Seiten auch) ca. 33% der Breite für eine ellenlange Spalte Text

        Wo ist das Problem?
        Er will halt keine ellenlangen Zeilen. Ich finde ca. 65 Zeichen/Zeile zwar relativ wenig, aber längere Zeilen als 40%-45% meiner Viewport-Breite will ich auch nicht lesen.

        Ein Problem seh ich nicht. Nur eine für mich nicht optimal verwendbare Seite. Und ich war davon ausgegangen, dass es noch anderen Menschen so geht. ;-)

        Gruß, Thoralf

        --
        Sic Luceat Lux!
    2. Hi there,

      Was mich aber viel mehr stört, der Autor schreibt über gute, inhaltsorientierte und dem Nutzer zugewandte Gestaltung von Webseiten und nutzt dann auf meinem 4:3-Monitor (wie so viele andere Seiten auch) ca. 33% der Breite für eine ellenlange Spalte Text. Rechts daneben ist nach ein paar Boxen gähnende Leere. Das disqualifiziert sich irgendwie selbst, designtechnisch zumindest.

      Ohne Dir nahetreten zu wollen, aber ich denke, genau für Leute mit Deiner Sicht der Dinge wurde der Artikel geschrieben. Niemand, der Information zu welchem Thema auch immer sucht, interressiert sich einen ... für Designtechnik.

      Ich empfinde eine geringe Spaltenbreite als sehr angenehm zum Lesen, und ich denke, das geht nicht nur mir so und alles andere ist komplett wurscht. Die erfolgreichsten Seiten im Web pfeiffen komplett auf Design. Bis sich irgendwelche Designer oder Kreativen über stimmungsvolle Verläufe und pixelgenaues Positionieren wichtiger gestalterischer Elemente den Kopf zerbrochen haben hat ebay schon wieder ein paar tausend Artikelversteigert, haben ein paar tausend Kleinanzeigen in Gregs-List ihre Zielpersonen gefunden etc. etc., die Liste liesse sich fast beliebig verlängern. Auch dieses Forum ist ein gutes Beispiel - wo siehst Du da etwas designtechnisch Relevantes? Und? Wayne interessierts? Es tut mir leid (nein, nicht wirklich;), ich muss dem Autor einfach zustimmen...

      1. Auch dieses Forum ist ein gutes Beispiel - wo siehst Du da etwas designtechnisch Relevantes? Und? Wayne interessierts? Es tut mir leid (nein, nicht wirklich;), ich muss dem Autor einfach zustimmen...

        Alles hier ist designtechnisch relevant, nur eben nicht Design im Sinne von Ausschmückung, sondern im Sinne von Informations- und Kommunikationsdesign. Und in den Punkten gäbe es hier durchaus Diskussions- und Verbesserungsbedarf. (Wobei die meisten, denen es daran wirklich schmerzt, ein eigenes Forumsstylesheet einsetzen oder gar wie ich ganze Interfacefunktionen hinzufügen.)

        Mathias

        1. Hi there,

          Alles hier ist designtechnisch relevant, nur eben nicht Design im Sinne von Ausschmückung, sondern im Sinne von Informations- und Kommunikationsdesign.

          Auch wenn es ein Streit um des Kaisers Bart ist - Informations- und Kommunikationsdesign nenne ich Usability und grenzt sich imho eben stark von dem Designbegriff ab, den ich beim Posting meines Vorposters kritisiert habe...

          1. Auch wenn es ein Streit um des Kaisers Bart ist - Informations- und Kommunikationsdesign nenne ich Usability und grenzt sich imho eben stark von dem Designbegriff ab, den ich beim Posting meines Vorposters kritisiert habe...

            Hier liegt aber meiner Meinung nach der Hund begraben: Dadurch, dass man diesen Designbegriff kritisiert und ihn als scharfen Gegenbegriff zu Usability konstruiert, macht man einen anderen unmöglich. Es wird ein falscher Widerspruch behauptet zwischen einer Site, die effizienten Zugang zu Informationen bietet, und einer ausgetüftelten, ansprechenden Gestaltung, die die Kommunikation des Inhalts unterstützt. Dieser Antagonismus muss und kann überwunden werden, indem man gute Umsetzungen aufzeigt und verbreitet. Das leistet Gerrit van Aakens Essay leider nicht, sondern schlägt m.M.n. zu arg in die einseitige Kerbe »Design überflüssig, nackte Funktionalität gewinnt« (mal zugespitzt formuliert). *Das* halte ich auch inhaltlich für unzutreffend.

            Zu kritisieren wäre doch nicht die »aufwändige äußere Form«, sondern der krasse Gegensatz zwischen Funktionalität und einer guten Gestaltung, die den Inhalt erweitert und ihm Atmosphäre verleiht. Ein gutes Beispiel für diesen falschen Gegensatz ist die Site von Joanne K. Rowling. Da gibt es *einerseits* eine träge, altbackene, aber authentische Flash-Site, die das Web 2.0 verschlafen hat und die vielen interessanten Inhalte versteckt und einpfercht. Und *andererseits* eine kontrastreiche Nur-Text-Version (offenbar für Blinde und Sehbehinderte gedacht), die die Inhalte aber besonders schnell zugänglich macht. Dafür ist sie wirklich ultrahässlich und dass es um Fantasy-Literatur geht, nimmt ihr niemand ab.

            Dass so eine Trennung Unsinn ist (und keinem behinderten Nutzer weiterhilft), haben die Verfechter der Barrierefreiheit schon vor fünf Jahren gepredigt. Anstatt sich tendenziell auf die Seite der kargen Nur-Text-Versionen zu stellen (»Wenn die Inhalte hingegen hochinteressant sind, lenkt die äußere Form nur unnötig ab. Gute Inhalte brauchen keinen Affenzirkus zur Untermalung«), gälte es, diese kontraproduktive Trennung aufzubrechen.

            Mathias

        2. N'Abend,

          Alles hier ist designtechnisch relevant, nur eben nicht Design im Sinne von Ausschmückung, sondern im Sinne von Informations- und Kommunikationsdesign. Und in den Punkten gäbe es hier durchaus Diskussions- und Verbesserungsbedarf. (Wobei die meisten, denen es daran wirklich schmerzt, ein eigenes Forumsstylesheet einsetzen oder gar wie ich ganze Interfacefunktionen hinzufügen.)

          an der Stelle nur kurz eingehakt: Design ist für mich nicht Aussehen, sondern Gestaltung. Und gerade die Gestaltung von Webauftritten sollte sowohl aussehen als auch "usable" sein.

          Und ja, hier im Selfforum hab ich auch nach wie vor ein eigenes Stylesheet nach meinem Geschmack.

          Gruß, Thoralf

          --
          Sic Luceat Lux!
      2. Hallo dort,

        Hi there,

        Ohne Dir nahetreten zu wollen, aber ich denke, genau für Leute mit Deiner Sicht der Dinge wurde der Artikel geschrieben. Niemand, der Information zu welchem Thema auch immer sucht, interressiert sich einen ... für Designtechnik.

        ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber an der Stelle bin ich sicher, dass Du irrst. Wenn ich Informationen suche und die effizient erfassen will, lese ich schell und quer. Da ist für mich als Nutzer eine leichte Lesbarkeit ein sehr wesentliches Merkmal für die Gestaltung bzw. das Design einer Webseite. Und genau das ist bei einer solchen schmalen lange Leiste zumindest für mich nicht mehr gegeben.

        Das natürlich korrektes Markup dann Grundvoraussetzung ist, auch ohne oder mit eigenem Stylesheet den Inhalt erfassen zu können, ist klar. War aber nicht das, was ich kritisiert habe.

        Ich empfinde eine geringe Spaltenbreite als sehr angenehm zum Lesen, und ich denke, das geht nicht nur mir so und alles andere ist komplett wurscht.

        Genau das kritisiere ich. "... und alles andere ist komplett wurscht."

        Die erfolgreichsten Seiten im Web pfeiffen komplett auf Design. Bis sich irgendwelche Designer oder Kreativen über stimmungsvolle Verläufe und pixelgenaues Positionieren wichtiger gestalterischer Elemente den Kopf zerbrochen haben hat ebay schon wieder ein paar tausend Artikelversteigert, haben ein paar tausend Kleinanzeigen in Gregs-List ihre Zielpersonen gefunden etc. etc., die Liste liesse sich fast beliebig verlängern. Auch dieses Forum ist ein gutes Beispiel - wo siehst Du da etwas designtechnisch Relevantes? Und? Wayne interessierts? Es tut mir leid (nein, nicht wirklich;), ich muss dem Autor einfach zustimmen...

        Ich glaube, wir haben beide vom Begriff "Design" recht unterschiedliche Auffassungen. Design ist nach meinem Verständnis nicht, wie bunt/schrill/medienlastig eine Webseite ist. Sondern gutes Design ist für mich Basis von Bedienbarkeit und Erlebnis.

        Und ich bin mir ziemlich sicher, dass auch die "Großen" im Netz sich sehr wohl Gedanken machen, wie sie Ihre Nutzer erreichen und wie sie die Seiten gestalten, um umsatzorientiert arbeiten zu können. Oder glaubst Du ernsthaft, dass gerade eBay und Google nicht sehr genau darauf achten, wie sie ihren Nutzern die Bedienung möglichst leicht und intuitiv machen?
        Und da stimme ich Gerrit zu, gerade Google hat sehr gut verstanden, wie "Das Netz" im Moment funktioniert, also wie die Nutzer von Google ticken.

        Gruß, Thoralf

        --
        Sic Luceat Lux!
    3. [..] nutzt dann auf meinem 4:3-Monitor (wie so viele andere Seiten auch) ca. 33% der Breite für eine ellenlange Spalte Text. Rechts daneben ist nach ein paar Boxen gähnende Leere.

      Was die gähnende Leere betrifft:
      Man muss dem Drang, Viewports vollständig mit Inhalten ausfüllen zu wollen, gar nicht immer nachgeben. Benutzer haben nur eine bedingte Aufmerksamkeit, und wenn diese sich möglichst zielgerichtet auf ein Element der Seite richten soll, macht es Sinn, davon nicht mittels anderer Elemente in der Nähe abzulenken.

      Viele Grüße
      _Dirk

      1. N'Abend,

        Was die gähnende Leere betrifft:
        Man muss dem Drang, Viewports vollständig mit Inhalten ausfüllen zu wollen, gar nicht immer nachgeben. Benutzer haben nur eine bedingte Aufmerksamkeit, und wenn diese sich möglichst zielgerichtet auf ein Element der Seite richten soll, macht es Sinn, davon nicht mittels anderer Elemente in der Nähe abzulenken.

        Richtig, aber dass da Fließtext mit ellenlanger vertikaler Scrolleiste zielführend ist, kann ich zumindest für mich ruhigen Gewissens bestreiten. ;-)

        Mich stört diese Unart unheimlich vieler Seiten, sich auf einen kleinen Teil des Bildschirms zu begrenzen und das auch bei Fließtext zu tun. Mit persönlich macht es das Lesen und vor allem das schnelle Querlesen unnötig schwer.

        Gruß, Thoralf

        --
        Sic Luceat Lux!
        1. Mich stört diese Unart unheimlich vieler Seiten, sich auf einen kleinen Teil des Bildschirms zu begrenzen und das auch bei Fließtext zu tun. Mit persönlich macht es das Lesen und vor allem das schnelle Querlesen unnötig schwer.

          Okay, das ist Deine Sicht, dagegen gibt es überhaupt nichts zu sagen.
          Ich ziehe mich zurück ;)

          Viele Grüße
          _Dirk

    4. Lieber Thoralf,

      ca. 33% der Breite für eine ellenlange Spalte Text. Rechts daneben ist nach ein paar Boxen gähnende Leere. Das disqualifiziert sich irgendwie selbst, designtechnisch zumindest.

      wenn es Dich stört, dann deaktiviere in Deinem Browser das Stylesheet, und schon kannst Du wieder Deine Zeilen bis zum rechten Fensterrand lesen. Das ist das Schöne an der technischen Umsetzung dieser Seite, dass sie die technische Umsetzung des Inhalts von der technischen Umsetzung der visuellen Gestaltung trennt (auch wenn das im Grunde eine Illusion ist).

      Du darfst hingegen Dein Benutzerstylesheet so einstellen, dass selbst diese Seite nach Deinen Vorlieben dargestellt wird. Ist das nicht schön? Aber das geht eben nur, wenn die Seite nach der Kritik des Autors entsprechend erstellt wurde... und damit wären wir wieder beim Thema. Nicht wahr?

      Liebe Grüße,

      Felix Riesterer.

      --
      ie:% br:> fl:| va:) ls:[ fo:) rl:° n4:? de:> ss:| ch:? js:) mo:} zu:)
      1. Hallo Felix,

        wenn es Dich stört, dann deaktiviere in Deinem Browser das Stylesheet, und schon kannst Du wieder Deine Zeilen bis zum rechten Fensterrand lesen. Das ist das Schöne an der technischen Umsetzung dieser Seite, dass sie die technische Umsetzung des Inhalts von der technischen Umsetzung der visuellen Gestaltung trennt (auch wenn das im Grunde eine Illusion ist).

        Daran habe ich in dem Moment nichtmal gedacht. Ich ordne mir die Fenster auf dem Desktop so, dass sie meinen Arbeits- und Lesestil unterstützen. Meine Reaktion ist dann nicht, Stylesheets zu deaktivieren oder zu ersetzen, sondern eben woanders weiter zu lesen.

        Dass eine Seite mit ordentlichem Markup im Gegensatz zu den meisten pixelgenauen Layouts natürlich eine Größenänderung mitmacht, ohne dass das Design zerfällt, ist mir klar.

        Du darfst hingegen Dein Benutzerstylesheet so einstellen, dass selbst diese Seite nach Deinen Vorlieben dargestellt wird. Ist das nicht schön? Aber das geht eben nur, wenn die Seite nach der Kritik des Autors entsprechend erstellt wurde... und damit wären wir wieder beim Thema. Nicht wahr?

        Unbestritten, deswegen verlinke ich ja auch auf genau den einen Kommentar. Natürlich macht es diese Seite mit der Art der Umsetzung leicht, mit eigenem Stylsheet zu arbeiten.
        Aber eben genau das widerspricht dem dort inhaltlich gesagten. Wenn ich als Otto-Normal-User meinen Viewport verkleinern will, dann verkleinere ich mein Browserfenster. Wenn ich ein eigenes Stylesheet verwenden will, ist das für einen einzelnen Artikel viel zu aufwendig. Et voila, es ist genau der Effekt, von dem Gerrit spricht. Ich bin einmal da und werd dort nicht viel mehr lesen, so interessant die Inhalte auch sind. Sie sind m.E. schlicht schlecht zu lesen.

        Allerdings kritisiere ich gerade eine Seite, bei der der Autor sieh nicht selbst der Forengemeinde vorgestellt hat. Wie sieht das aus? Ist das okay?

        Gruß, Thoralf

        --
        Sic Luceat Lux!