Der Martin: Möglichkeiten in Kleinunternehmen?

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Hallo Markus,

Ich fand dabei ein Angebot einer Firma, dessen Tätigkeit eigentlich ziemlich genau meinem Berufswunsch entspricht. Es ist allerdings ein Kleinunternehmen mit ca 15 - 20 Mitarbeitern (so weit ich das bisher recherchieren konnte).
Hat jemand Erfahrungen mit Kleinunternehmen und kann mir folgende Fragen beantworten?

ich habe zwar vor einiger Zeit auch mal 5 Jahre lang in einem Unternehmen dieser Größe gearbeitet, aber ich fürchte, deine Fragen lassen sich so allgemein, wie du sie gestellt hast, gar nicht beantworten. Es kommt sehr auf den konkreten "Laden" an. Ich finde es daher hilfreich für die Entscheidung, wenn du vor der Einstellung nicht nur mit deinem möglichen Chef, sondern auch mit den potentiellen Kollegen mal reden kannst - mit letzteren möglichst in ihrem normalen Umfeld, ohne dass der Chef dabeisitzt.

Muss ich davon ausgehen, dass ich dort prinzipiell nicht gerade ein hohes Gehalt bekomme?

Vermutlich. Tendenziell wohl weniger als in einem größeren, am Markt etablierten Unternehmen. Es gibt natürlich auch kleine Firmen, deren Geschäft so gut läuft, dass sie Traumgehälter zahlen.

Ich war vor 2 Jahren bei einem kleinerem Unternehmen vorstellen, und die wollten mir tatsächlich nur 1850 Euro Brutto zahlen für eine Tätigkeit als Java Software Engineer bei der dümmsten Arbeitszeit überhaupt (9-18h).

Gegen die Arbeitszeit hätte ich nichts einzuwenden gehabt; das Gehalt kommt mir aber -zumal als Bruttogehalt- nicht gerade üppig vor.

Wobei ich bereits bei der 2. Frage wäre: Muss ich damit rechnen, dass ich besonders häufig Überstunden zu machen habe, da ein Unternehmen bei wenigen Mitarbeitern kaum flexibel ist, und man desöfteren wohl "nachsitzen" muss, um mit dem Projekt im Zeitplan zu sein?

Rechne mal lieber damit. ;-)
In kleinen Unternehmen ist das Betriebsklima oft auch "intimer". Das muss nicht heißen, dass man's mit dem Chef und/oder mit den Kollegen besonders gut kann, aber die Strukturen sind meist doch "familiärer" als in einem Großkonzern. Damit steigt aber meist auch die Motivation, etwas zu leisten, weil die eigene Leistung prozentual mehr wiegt als in einem Großkonzern. Auf der anderen Seite sinkt die Hemmschwelle, von Mitarbeitern oder Kollegen entsprechenden Einsatz zu fordern. Das führt genau dazu, was du andeutest: Mehrarbeit und Überstunden, wenn man nicht den Ruf einer "faulen Sau" haben möchte.

So long,
 Martin

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Ja, ja ... E.T. wusste schon, warum er wieder nach Hause wollte.