molily: border-radius

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Der Interpreter validiert, bevor er anwendet.

Er »validiert« nicht, sondern versucht ggf. mit Fehlertoleranz-Routinen, etwas umsetzbares daraus zu machen.

Bezug auf eine irrelevante Validator Instanz ist unnötig.

Ein Validator ist ein Tool, mit dem der Webautor Fehler im CSS aufspüren kann. Das ist viel direkter als das Testen im Browser. Der lässt m Quirks-Mode so einiges durchgehen - oder auch nicht, denn dieses Verhalten ist willkürlich.

Ein guter Browser gibt dir zu erkennen, welche Regeln er interpretiert, und welche er nicht interpretieren kann.

Manche Browser zeigen »nebenbei« CSS-Warnungen in der Fehlerkonsole - mehr oder weniger brauchbare. Damit kann man beileibe nicht alles prüfen, was ein Validator prüfen kann. Meist beschränken sich diese Meldungen darauf, ob Eigenschaften und Eigenschaftswerte erkannt wurden oder ignoriert werden. Ich habe heute noch einen dummen CSS-Syntaxfehler gemacht, bei dem mir keine Fehlerkonsole einen brauchbaren Hinweis gab.

Das Regelwerk zu konsultieren, kann hilfreich sein.
Im Regelwerk sind jedoch nicht jene Techniken enthalten, mit welchen ein CSS Autor praktisch umgehen muss.

Welche CSS-Techniken sind das, mit denen man umgehen MUSS und die nicht vom W3C standardisiert sind bzw. werden oder in Form von Vendor-Präfixen ausgeklammert sind? Doch höchstens Microsoft-Filter (in der alten Schreibweise) und Sachen wie zoom. Ja, die kann man nicht validieren. Das erschwert die Benutzung von Validatoren und ist ein Grund dafür, sie auszulagern.

Niiemand gestaltet sein CSS entlang den Normen, sondern entlang von praktischen Tests.

Ich will nicht 5-7 Jahre nach dem Webstandards-Turn erneut erklären, warum es Sinn macht, gemäß Webstandards zu entwickeln. Ich weiß nicht, wer Niiemand ist, aber praktische Tests in begrenzten Browsern ersetzen nicht die Fähigkeiten, die ein Validator mir bietet. Browserverhalten ändert sich rapide und bietet überhaupt keine Sicherheit - man denke nur an IE 7 zu IE 8. CSS-Standards haben sich bisher jedoch durchgesetzt. Weil sich die niemand angesehen hat, sondern immer nur Praxistests mit mehr oder weniger tauglichen und fehlertoleranten Browsern gemacht hat (im Zweifelsfall war es dann Firefox, dem Fehlverhalten unterstellt wurde), hat der IE 8 gleich drei Rendermodi im Angebot.

Mathias