Und das mit der Fahrschulprüfung kann ich so auch nicht bestätigen.
Bei meiner Prüfung (1982) fuhr ich innerorts auf einmal nur noch etwas mehr als 30. Meinte der Prüfer ärgerlich: "Gibt es einen Grund, warum Sie jetzt so langsam fahren?" Ich: "Ich habe beim Einbiegen in die Straße weiter vorne Kinder mit einem Ball auf dem Gehweg spielen sehen."
Du kannst es also nicht bestätigen, weil Du nicht so gefahren bist. Aufschluß gleich Null. Andererseits bestätigst Du es doch sogar, da der Fahrlehrer ärgerlich geworden ist, als er dachte, Du würdest ohne triftigen Grund so fahren.
Was für mich heute noch heisst: Ein "triftiger Grund" langsam zu fahren muss nicht für jeden anderen ebenso "triftig" erkennbar sein.
Richtig.
Und WIE ich dann außerdem noch reagiere, also WIE langsam ich dann meine fahren zu müssen, liegt allein in meinem Ermessen. Niemand wird mir vorschreiben können 50 zu fahren, wenn ich der subjektiven (!) Ansicht bin, dass ich mit dieser Geschwindigkeit eine Gefahr für andere darstelle.
Außer deine subjektive Ansicht ist zu weit weg von der Realität oder wenn die Gefährdung bei der Geschwindigkeit auf fehlende Fahrtüchtigkeit zurückzuführen ist, statt auf die Gefährdungslage.