Moin Moin!
Sehr unspezifisch. Manchmal ist einfach nur die Windows-Installation angeknackst, manchmal ist es ein Hardware-Problem.
Bei Deinem System würde ich mich nach ein paar Malware-Tests und dem Start von einem bekannt problemlosen Live-System von CDROM/DVD vor allem auf die Kühlung von CPU, Chipsatz und Grafik und auf das Netzteil konzentrieren. Also:
1. Alle Lüfter reinigen (Staubsauger)
2. kontrollieren, dass alle Kühlkörper richtig sitzen
3. Wenn möglich, tausche das Netzteil einmal gegen ein bekanntermaßen gutes gleicher oder höherer Leistung aus einem anderen PC. Hilft das, hat Dein Netzteil eine Macke.
Hilft das nicht, würde ich das System auf das absolut notwendigste reduzieren: Alle Peripherie abbauen, alle Laufwerke abbauen, alle unnötigen Steckkarten ausbauen, alle unnötigen RAM-Bausteine ausbauen. Nur die Festplatte, Maus, Monitor und Tastatur bleiben dran. Wenn eine Chipsatz-Grafik vorhanden ist, fliegt auch die Grafikkarte raus. Spinnt auch das Minimalsystem noch, sind CPU, Mainboard und RAM ganz weit oben auf der Verdächtigenliste. Und natürlich das Netzteil.
Die Festplatte kann man ausschließen, wenn die Reboots bzw. Crashes auch mit einem von CD gebooteten System (ohne angeschlossene Festplatte) passieren.
Läuft das Minimalsystem stabil, ist irgendeines der ausgebauten Teile das Problem: Grafikkarte, Netzwerkkarte (sofern nicht on board), ISDN-Karte, USB-Geraffel. Manchmal ist es sogar nicht einmal die Hardware selbst, sondern ein mit zu heißer Nadel zusammengestrickter Treiber. Einfach ein Teil nach dem anderen wieder einbauen und nach jedem Teil testen, ob das System stabil läuft. Das Teil, das die Instabilität bringt, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die Problemursache.
Manchmal ist die Menge der Peripherie auch einfach zu viel für das Netzteil. Ein ganz einfaches System mit Low-End-Grafik kommt mit 300 bis 400 Watt aus, ein High-End-Gamer-System verlangt auch mal 600 Watt. Energiesparsysteme kommen auch mit weniger als 200W aus. Das erkennt man daran, dass das System wieder stabil wird, sobald man irgendeinen Verbraucher wieder ausbaut, auch einen, der bereits lange Zeit im stabilen System lief. Ein Netzteil der nächsthöheren Leistungsklasse (50 bis 100 Watt mehr) sollte dann helfen. Manchmal reicht es auch aus, ein Billigstnetzteil mit Phantasie-Leistungsangaben gegen ein Markennetzteil zu tauschen, dass die aufgedruckte Leistung auch wirklich bringt.
Alexander
Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".