Hilfe, PC startet öfter mal grundlos neu
Mike
- sonstiges
2 Alexander (HH)0 Mike0 Der Martin
0 Mike0 Alexander (HH)
0 Alexander (HH)
Hallo Selthtmler, ich werd noch wahnsinnig!
Seit unbestimmer Zeit stürzt mein PC einfach so ab und startet sich neu.
Diverse Suchen zu dem Thema haben rein garnichts ergeben denn:
-Automatischer Neustart bei Systemfehler ist DEAKTIVIERT
-Systemprotokollierung ist aktiviert
Trotzdem, was passiert? Der Bildschirm friert ein, der Sound loopt für ein paar Sekunden und der PC startet einfach neu! KEIN BLUESCREEN, nichts, im Nachhinein ist in der Ereignisanzeige auch rein gar nichts zu lesen!
Es passiert auch absolut zufällig. Egal ob im Leerlauf oder bei Spielen, im Idle oder bei Volllast, manchmal dauert es nen ganzen Tag (absturz 1 war vor ein paar stunden) oder auch nur nichtmal ne stunde (absturz 2 vor einigen minuten).
Diese Unwissenheit woran das liegt treibt micht echt langsam in den Wahnsinn, bin es gewohnt (Software)Probleme immer recht schnell zu fixen, aber hier fühle ich mich hilflos.
So ein Memcheck Programm um den Arbeitsspeicher zu Testen hab ich schonmal laufen lassen, das hat nach über ner Stunde 0 Fehler gefunden.
DSKCHK bleibt vor dem Windowsstart bei mir immer irgendwie hängen...
GraKa weiß ich nicht ob man die auf absturzgefährdende Fehler prüfen kann
Hier noch ein paar Systemstats:
Intel 6600 Quadcore, Geforce 8800GTS, 2GB RAM, WinXP SP2
Hoffe jemand kann mir helfen! Danke.
Moin Moin!
Sehr unspezifisch. Manchmal ist einfach nur die Windows-Installation angeknackst, manchmal ist es ein Hardware-Problem.
Bei Deinem System würde ich mich nach ein paar Malware-Tests und dem Start von einem bekannt problemlosen Live-System von CDROM/DVD vor allem auf die Kühlung von CPU, Chipsatz und Grafik und auf das Netzteil konzentrieren. Also:
1. Alle Lüfter reinigen (Staubsauger)
2. kontrollieren, dass alle Kühlkörper richtig sitzen
3. Wenn möglich, tausche das Netzteil einmal gegen ein bekanntermaßen gutes gleicher oder höherer Leistung aus einem anderen PC. Hilft das, hat Dein Netzteil eine Macke.
Hilft das nicht, würde ich das System auf das absolut notwendigste reduzieren: Alle Peripherie abbauen, alle Laufwerke abbauen, alle unnötigen Steckkarten ausbauen, alle unnötigen RAM-Bausteine ausbauen. Nur die Festplatte, Maus, Monitor und Tastatur bleiben dran. Wenn eine Chipsatz-Grafik vorhanden ist, fliegt auch die Grafikkarte raus. Spinnt auch das Minimalsystem noch, sind CPU, Mainboard und RAM ganz weit oben auf der Verdächtigenliste. Und natürlich das Netzteil.
Die Festplatte kann man ausschließen, wenn die Reboots bzw. Crashes auch mit einem von CD gebooteten System (ohne angeschlossene Festplatte) passieren.
Läuft das Minimalsystem stabil, ist irgendeines der ausgebauten Teile das Problem: Grafikkarte, Netzwerkkarte (sofern nicht on board), ISDN-Karte, USB-Geraffel. Manchmal ist es sogar nicht einmal die Hardware selbst, sondern ein mit zu heißer Nadel zusammengestrickter Treiber. Einfach ein Teil nach dem anderen wieder einbauen und nach jedem Teil testen, ob das System stabil läuft. Das Teil, das die Instabilität bringt, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die Problemursache.
Manchmal ist die Menge der Peripherie auch einfach zu viel für das Netzteil. Ein ganz einfaches System mit Low-End-Grafik kommt mit 300 bis 400 Watt aus, ein High-End-Gamer-System verlangt auch mal 600 Watt. Energiesparsysteme kommen auch mit weniger als 200W aus. Das erkennt man daran, dass das System wieder stabil wird, sobald man irgendeinen Verbraucher wieder ausbaut, auch einen, der bereits lange Zeit im stabilen System lief. Ein Netzteil der nächsthöheren Leistungsklasse (50 bis 100 Watt mehr) sollte dann helfen. Manchmal reicht es auch aus, ein Billigstnetzteil mit Phantasie-Leistungsangaben gegen ein Markennetzteil zu tauschen, dass die aufgedruckte Leistung auch wirklich bringt.
Alexander
Hallo Alexander, danke für die Tips!
Ich habe einen leisen Verdacht was es sein könnte.
Das Problem tritt 10000% häufiger auf seitdem ich einen DVD-Brenner habe.
Durch das einbauen dessen wurde nämlich einer dieser alten dicken Kabelanschlüsse frei mit dem ich meine alte 120 GB festplatte zusätzlich anschließen konnte, es kam also ein Stromsauger dazu.
Mein Netzteil ist ein 450W "be quiet!", wenn du sagst, dass ein highend System (und meins ist ja trotz 1 Jahr alt nicht gerade schlecht) an die 600W brauchen kann, dann macht mich das schon stutzig.
Ich bin mir nicht ganz sicher, glaube aber tendenziell Nachts öfter abstürze zu haben.....kann das dann eventuell mit Spannungsspitzen o. irgendwie sowas von Kraftwerken zusammenhängen?
Hallo,
Das Problem tritt 10000% häufiger auf seitdem ich einen DVD-Brenner habe.
wenn es der Strombedarf des Brenners wäre, der die Versorgung "in die Knie" zwingt, dann dürfte das nur auftreten, wenn das Laufwerk auch beutzt wird. Während des Schreibens dürfte die Stromaufnahme wohl am größten sein. Solange das Ding aber nur im Leerlauf vor sich hin dümpelt, fällt es vom Strombedarf her nicht ins Gewicht (weniger als 5W).
Durch das einbauen dessen wurde nämlich einer dieser alten dicken Kabelanschlüsse frei mit dem ich meine alte 120 GB festplatte zusätzlich anschließen konnte, es kam also ein Stromsauger dazu.
Hä? Das habe ich nicht verstanden.
Mein Netzteil ist ein 450W "be quiet!", wenn du sagst, dass ein highend System (und meins ist ja trotz 1 Jahr alt nicht gerade schlecht) an die 600W brauchen kann, dann macht mich das schon stutzig.
Nuja, 600W ist schon recht hoch gegriffen. Um solche Leistungen zu erreichen, braucht's schon eine sehr leistungsfähige Grafikkarte und eine Top-CPU. Ein 450W-Netzteil sollte eigentlich auch schon für anspruchsvolle Systeme ausreichen - vor allem, wenn sie nicht bis ans Limit ausgereizt werden.
Im übrigen ist die Leistungsangabe bei PC-Netzteilen nicht alles, was zählt. Ein PC-Netzteil liefert ja mehrere Spannungen, mit denen auch verschiedene Komponenten betrieben werden:
+12V vor allem Laufwerksantriebe (optische Laufwerke und Festplatten)
+5V hauptsächlich Elektronik von Laufwerken und Steckkarten
+3.3V CPU und Chipsatz sowie PCI-Karten
Dann kommen noch -5V und -12V dazu, die heutzutage kaum noch gebraucht werden (war typischerweise für die negativen Pegel an RS232-Schnittstellen), und 5V SB (Standby), um im "ausgeschalteten" Zustand noch Komponenten zu versorgen, die ein Aufwecken des Rechners ermöglichen (z.B. die Netzwerkkarte für WOL).
Die Netzteilhersteller zählen normalerweise alle Einzelleistungen zusammen und geben das als Nennleistung an. Nur hilft es wenig, wenn das Netzteil auf +12V viel Leistung liefern kann, dafür auf +5V oder 3.3V einen Engpass hat. Wichtig ist tatsächlich der Strom, den ein Netzteil bei den einzelnen Spannungen liefern kann. Typische Werte sind etwa:
5V 30A = 150W
3.3V 35..40A = 130W
12V 15A = 180W
5V SB 2A = 10W
-5V 1A = 5W
-12V 1A = 12W
Summe: 487W
So ein Netzteil wird der Hersteller nun vermutlich -optimistisch aufgerundet- als 500W-Netzteil anpreisen. Und wenn mehrere Komponenten verbaut sind, die bei 5V zusammen mehr als 30A Strom brauchen, geht das Netzteil in die Knie, obwohl die angegebene Gesamtleistung noch *lange* nicht erreicht ist.
Ich bin mir nicht ganz sicher, glaube aber tendenziell Nachts öfter abstürze zu haben.....kann das dann eventuell mit Spannungsspitzen o. irgendwie sowas von Kraftwerken zusammenhängen?
Wenn überhaupt, dann sollte man es genau umgekehrt erwarten. Spannungsspitzen treten vor allem durch elektrische Anlagen in der Schwerindustrie auf, und die laufen nachts teilweise gar nicht (nicht alle Industriebetriebe fahren drei Schichten).
Nein, ich kann mir nicht vorstellen, dass da eine Erklärung zu finden ist. Mein Gefühl sagt mir, dass es eher eine Komponente ist, die langsam an Altersschwäche leidet, oder dass zwei Komponenten sich unter bestimmten Voraussetzungen gegenseitig stören. Ich gehe davon aus, dass du schon alle Steckverbindungen auf festen Sitz überprüft hast, aber lockere Stecker sind tatsächlich oft ein Grund für sporadische Störungen.
So long,
Martin
Hallo Martin,
»» Durch das einbauen dessen wurde nämlich einer dieser alten dicken Kabelanschlüsse frei mit dem ich meine alte 120 GB festplatte zusätzlich anschließen konnte, es kam also ein Stromsauger dazu.
Hä? Das habe ich nicht verstanden.
Vorher hatte ich ein älteres DVD laufwerk drin welches dieses dicke, flache Kabel als Anschluss braucht. Durch Platzmangel konnte ich deshalb meine alte 120 GB Festplatte nicht anschließen. Der neue DVD brenner hat hingegen einen neueren Anschluss, deshalb wurde nicht nur der DVD leser durch einen Brenner ersetzt sondern meine alte Festplatte ist noch zum PC hinzugekommen.
Die hat auch bestimmt schon 5-6 Jahre auf dem Buckel, vielleicht verursacht die die Abstürze? Eigentlich sind da aber keine systemrelevanten Daten drauf.
Moin Moin!
Hallo Martin,
»» »» Durch das einbauen dessen wurde nämlich einer dieser alten dicken Kabelanschlüsse frei mit dem ich meine alte 120 GB festplatte zusätzlich anschließen konnte, es kam also ein Stromsauger dazu.
Nicht wirklich. Festplatten brauchen rund 10 W, Brenner je nach Betriebsart zwischen 5 und 20 W.
»»
»» Hä? Das habe ich nicht verstanden.Vorher hatte ich ein älteres DVD laufwerk drin welches dieses dicke, flache Kabel als Anschluss braucht.
P-ATA, auch IDE genannt.
Durch Platzmangel konnte ich deshalb meine alte 120 GB Festplatte nicht anschließen.
Der neue DVD brenner hat hingegen einen neueren Anschluss,
S-ATA, schmales rotes Kabel
deshalb wurde nicht nur der DVD leser durch einen Brenner ersetzt sondern meine alte Festplatte ist noch zum PC hinzugekommen.
Die hat auch bestimmt schon 5-6 Jahre auf dem Buckel, vielleicht verursacht die die Abstürze? Eigentlich sind da aber keine systemrelevanten Daten drauf.
Die Daten stören nicht unbedingt, aber vielleicht stört die Platte selbst. Klemm die mal komplett ab (Strom und Daten).
Die Platte hängt doch wohl am Kabelende, oder? Ein frei baumelndes IDE-Kabelende kann das System stören.
Falls vorhanden, klemm den ganzen leuchtenden und blinkenden Quatsch ab, der zwar das Auge beleidigt, aber nicht für den Betrieb notwendig ist. Insbesondere die Schaltwandler für Leuchtstoffröhren und die Röhren selbst können jede Menge E-Dreck in die Umgebung blasen.
Alexander
Moin Moin!
Im übrigen ist die Leistungsangabe bei PC-Netzteilen nicht alles, was zählt. Ein PC-Netzteil liefert ja mehrere Spannungen, mit denen auch verschiedene Komponenten betrieben werden:
+12V vor allem Laufwerksantriebe (optische Laufwerke und Festplatten)
+5V hauptsächlich Elektronik von Laufwerken und Steckkarten
+3.3V CPU und Chipsatz sowie PCI-Karten
Das hat sich mittlerweile geändert, die CPU wird in aller Regel über einen -- meistens mehrphasigen -- Schaltregler auf dem Mainboard aus +12V versorgt - schlicht und ergreifend deswegen, weil bei 12V die Strippe zwischen Mainboard und Netzteil und der Steckverbinder nicht so massiv ausfallen müssen. Bei gleicher Leistung fließt bei 12V nur 1/4 des Stroms gegenüber 3,3V.
Alexander
Moin Moin!
Das Problem tritt 10000% häufiger auf seitdem ich einen DVD-Brenner habe.
Durch das einbauen dessen wurde nämlich einer dieser alten dicken Kabelanschlüsse frei mit dem ich meine alte 120 GB festplatte zusätzlich anschließen konnte, es kam also ein Stromsauger dazu.
Wechsel das rote SATA-Kabel gegen ein fabrikneues. Die Kabel sind schlecht konstruiert und geben gerne mal auf, wenn man sie ein paar mal zu oft gebogen oder gar geknickt hat.
Mein Netzteil ist ein 450W "be quiet!", wenn du sagst, dass ein highend System (und meins ist ja trotz 1 Jahr alt nicht gerade schlecht) an die 600W brauchen kann, dann macht mich das schon stutzig.
Echte 450W sollten eigentlich reichen, wenn Du neben CPU und Grafikkarte nicht mehr als ein oder zwei Festplatten und ein optisches Laufwerk betreibst.
Ich bin mir nicht ganz sicher, glaube aber tendenziell Nachts öfter abstürze zu haben.....kann das dann eventuell mit Spannungsspitzen o. irgendwie sowas von Kraftwerken zusammenhängen?
Möglich, aber unwahrscheinlich. Dann müßte es aber immer annähernd zur gleichen Uhrzeit passieren. Normalerweise filtert ein gutes Schaltnetzteil den Dreck auf der Leitung aber gut weg. Wenn Du neben einem Stahlwerk oder einer Aluminium-Hütte wohnst, oder irgendeinem anderen Betrieb, bei dem richtig große Lasten ans Netz geschaltet werden, dann reden wir nochmal über Netzstörungen. In dem Fall würde ich eine robuste USV als Netzfilter vor den PC hängen.
Alexander