Großaufträge - Wie rechnet ihr ab?
Manni
- sonstiges
0 Der Martin0 Brad1 Guy Gaz0 Encoder0 Klawischnigg0 Tom
Hallo,
nachdem ich bisher nur Seiten für mittelständische Firmen erstellt hab, "droht" nun ein Großauftrag. Der Zeitaufwand beläuft sich allem Anschein nach auf etwa 5 Monate.
Etwas unsicher bin ich, was die Berechnung angeht. Ich kann wohl kaum einfach 40,- Euro die Stunde hochrechnen auf 5 Monate. Auch meine Festpreise, die ich sonst gern ansetze, beispielsweise für die Struktur und das Layout einer Seite, greifen hier nicht.
Auch was die Bezahlung angeht, ist es schwierig: Da es sich um eine Software und keine Webseite handelt, ist die abschnittsweise Abrechnung schwierig, da es ja im Grunde für den Auftraggeber keine "Abschnitte" gibt.
Wie würdet ihr sowas angehen? Hat vielleicht jemand ein paar nützliche Hinweise?
Beste Grüße und schönes Wochenende
Manfred
Hi,
nachdem ich bisher nur Seiten für mittelständische Firmen erstellt hab, "droht" nun ein Großauftrag. Der Zeitaufwand beläuft sich allem Anschein nach auf etwa 5 Monate.
na herzlichen Glühstrumpf! :-)
Dass mit so einem Kunden vielleicht auch andere Probleme auf dich zukommen als mit kleinen und mittelständischen Unternehmen, ist klar.
Etwas unsicher bin ich, was die Berechnung angeht. Ich kann wohl kaum einfach 40,- Euro die Stunde hochrechnen auf 5 Monate.
Könntest du schon. ;-)
Es ist immer eine Gratwanderung, mit der eigenen Forderung niedrig genug zu bleiben, dass der Kunde nicht abspringt, andererseits hoch genug, um selbst etwas dran zu verdienen und sich nicht zu "verschenken".
Auch was die Bezahlung angeht, ist es schwierig: Da es sich um eine Software und keine Webseite handelt, ist die abschnittsweise Abrechnung schwierig, da es ja im Grunde für den Auftraggeber keine "Abschnitte" gibt.
Dann würde ich dir empfehlen, selbst die Initiative zu ergreifen und Meilensteine zu setzen, und diese Meilensteine auch jeweils mit einer Teilzahlung zu verbinden (und das in deinem Angebot auch deutlich zu machen). Schließlich ist es für dich auch ungünstig, wenn du erst bei Projektende einen dicken Batzen bekommst, bis dahin aber Ebbe auf dem Konto hast.
So long,
Martin
Etwas unsicher bin ich, was die Berechnung angeht. Ich kann wohl kaum einfach 40,- Euro die Stunde hochrechnen auf 5 Monate.
Warum nicht?
Auch was die Bezahlung angeht, ist es schwierig: Da es sich um eine Software und keine Webseite handelt, ist die abschnittsweise Abrechnung schwierig, da es ja im Grunde für den Auftraggeber keine "Abschnitte" gibt.
Warum nicht? Entscheidend ist doch weniger der Grad der Nutzungsfähigkeit für das Vorhandensein eines Abschnitts als viel mehr, das er existiert.
Wie würdet ihr sowas angehen? Hat vielleicht jemand ein paar nützliche Hinweise?
Accontozahlungen vereinbaren.
Ciao, Brad
Hallo!
nachdem ich bisher nur Seiten für mittelständische Firmen erstellt hab, "droht" nun ein Großauftrag. Der Zeitaufwand beläuft sich allem Anschein nach auf etwa 5 Monate.
Was bedeutet "droht"? Wie hat der Kunde sich diesbezüglich mündlich geäußert?
Auch was die Bezahlung angeht, ist es schwierig: Da es sich um eine Software und keine Webseite handelt, ist die abschnittsweise Abrechnung schwierig, da es ja im Grunde für den Auftraggeber keine "Abschnitte" gibt.
Es gibt immer Abschnitte, die Frage ist, wie Du diese definierst und wie ihr euch vertraglich einigt - ist darüber geprochen worden?
Da ich davon ausgehe, dass Du nicht fünf Monate entwickeln und danach irgendwann eine Rechnung stellen willst, solltett Du mit dem Kunden einen Modus vereinbaren, der für Dich akzeptabel ist.
Biete dem Kunden eine Dienstleistung an:
- 5 Monate à $Summe Euro + USt.
und _nicht_ 1 Stück $Software.
Schlage dem Kunden vor, das Projekt in monatlichen "Abschnitten" abrechnen zu wollen und (das ist nun ganz wichtig für das Vertrauensverhältnis) erstelle zuvor einen Projektplan mit Teilzielen (Meilensteine, wie auch immer benannt). Das Erreichen dieser Teilziele sollte gut dokumentiert werden, damit der Kunde einen Fortschritt sieht.
Da Du nicht beschrieben hast, um welche art von Software es geht, kann man zu den möglichen Zielen nichts sagen, aber: Du solltest eine Möglichkeit finden, dem Kunden neben der Dokumentation während der Projektlaufzeit "etwas zeigen zu können".
Formuliere ein Angebot und unterbreite es dem Kunden - sollte der Kunde das Gefühl haben, Du seist zu teuer, wird er das mitteilen und evtl. mit Dir verhandeln wollen.
Zur Kalkulation: realistischer Zeitaufwand x Stundensatz - mache keine "Sonderangebote" mit denen du nicht klar kommst: bedenke, dass Du nicht nur 5 Bruttomonatsgehälter brauchst sondern mehr.
Ciao
GG
Der Zeitaufwand beläuft sich allem Anschein nach auf etwa 5 Monate.
Das klingt als wärst du dir da nicht wirklich sicher. Es ist auch alles andere als sicher. Plane auf jeden Fall Reserven ein. Oder vereinbare mit dem Kunden eine flexiblere Abrechnung. Meistens kommt doch erst bei der Implementierung noch alles mögliche auf, von wegen "könnte man nicht noch gleich..." oder "eigentlich wärs anders ja doch besser" und sowas.
Wenn du dann im Vertrag stehen hast, Preis = x nach Erstellung der Software laut Wunsch, hast du ein Problem.
Hi there,
Wie würdet ihr sowas angehen? Hat vielleicht jemand ein paar nützliche Hinweise?
Ich mache soetwas auf Fixbetrag (der zugegeberweise hauptsächlich durch Erfahrungswerte zustande kommt) und beginne mit der Arbeit erst nach der Akontierung von einem Drittel der genannten Auftragssumme, was ich im Kostenvoranschlag bereits zur Bedingung für die Auftragsannahme mache...
Hello,
Etwas unsicher bin ich, was die Berechnung angeht. Ich kann wohl kaum einfach 40,- Euro die Stunde hochrechnen auf 5 Monate. Auch meine Festpreise, die ich sonst gern ansetze, beispielsweise für die Struktur und das Layout einer Seite, greifen hier nicht.
Die üblichen Stufen der Softwareentwicklung sind Dir aber bekannt?
Eine Übersicht findest Du z.B. hier:
<http://de.wikipedia.org/wiki/Vorgehensmodell_zur_Softwareentwicklung}
Zu dn Modllen gehören auch die finanziellen Dinge.
Du fängst ohnehin mit Analysen und dem Ararbeiten von Vorgaben und Konzepten an.
Erst, wenn die fertig sind, kann man den Preis schätzen -> Kostenschätzung.
Das Wort "Kostenvoranschlag" oder wie man heute immer gerne sagt "Kostenanschlag" (wahrscheinlich weil der Kunde davon tot umfällt gg) würde ich mir solange verkneifen, wie es geht, denn damit machst Du (vom falschen Richter intrpretiert) ein verbindliches Angebot, dass dann nur noch geringfügig "angepasst" werden darf.
Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz
Tom vom Berg
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