?? Dass Messwerte stets nur gerundete Werte des (unbekannten) wahren Werts sind, liegt in der Natur der Sache.
Nein, Messwerte sind (falsche, aber) keine gerundeten Werte. Welche Informationen man überhaupt darüber hat, wie groß der Fehler ist (und was das überhaupt bedeutet: wie groß höchstens, durchschnittlich...), ist doch im allgemeinen gar nicht klar.
Z.B. bei einer stichprobenartigen Messung der Anteile verschiedener Gase in Luft, um die es hier wohl ging, sind alle (vernünftigen) Schranken für die Messfehler, die man bekommt, probabilistisch (etwa: "Der Fehler ist mit Wahrscheinlichkeit 0,9999 kleiner als 0,00005"). Eine absolute Schranke für den Fehler gibt das Verfahren nun mal nicht her.
Die zweite Messung ist tausendmal genauer als die erste.
Was heißt das (s.o.)?
Viele Grüße,
der Bademeister