Martin Schulz: Akku, Typ: BP154S1P2200

Hallo,
auch wenn sich dieses Forum hauptsächlich um Software dreht, hatte ich in der Vergangenheit auch immer Antworten auf nicht-software Fragen bekommen, deshalb schonmal Danke.
Nun zu meinem eigentlichen Anliegen. Wie man aus meinem Betreff schon erahnen kann geht es um einen Akku, Typ "BP154S1P2200". Für diesen Akku würde ich nämlich gerne ein Ladegerät bauen, die Sache ist nur die das ich kein Datenblatt oder Ähnliches finde was mir Aufschluss über die Pins gibt. Deshalb hoffe ich das es jemanden unter den Usern gibt, der mir unter die Arme greifen könnte.

M.F.G. Martin S.

  1. hi,

    Suchbegriffe: Li Ion Laden

    http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator

    Horst Ersatzlinksetzer

    --
    Auch mit den richtigen Suchbegriffen kann das Suchergebnis falsch sein.
  2. Moin Moin!

    Das ist ein Li-Ion-Akku.

    Ganz kurz: Finger weg!

    Länger: Li-Ion-Akkus sind beim Laden mit Vorsicht zu genießen. Falsche Ladetechnik führt zu brennenden und/oder explodierenden Akkus und ähnlich angenehmen Seiteneffekten (Verbrennungen, Verätzungen, Vergiftungen).

    Benutze das Original-Ladegerät bzw. das Netzgerät des zum Akku gehörenden Gerätes, das kümmert sich u.a. auch um im Akku-Pack enthaltene Sensoren bzw. Elektronik.

    Langform:

    Primitiv-Lader mit konstantem Strom (für NiCD / NiMH) oder konstanter Spannung (für Pb) funktionieren mit Lithium-basierten Akkus wenn überhaupt nur eingeschränkt und können den Akku zerstören -- auch stark exotherm (Chemiker-Fachchinesisch für "KABOOOOM!"). Lithium-Akkus brauchen an Ladezustand, Zellentemperatur und einige andere Faktoren angepaßte Ladebedingungen, die man nicht "mal eben" mit 10 zusammengefrickelten Teilen aus der Bastelkiste schaffen kann. Geeignete, auf den Akku abgestimmte Elektronik liefert der Hersteller im Gerät bzw. im Lader mit.

    Lithium ist ein Alkalimetall. Wenn das brennt (was recht schnell passieren kann), verschlimmert Wasser das Problem nur noch. Das macht Löschen mit "Hausmitteln" recht schwierig. Der Rest der Akkuchemie und das Gehäuse wird auf jeden Fall mit brennen, rumspritzen oder wenigstens schwelen. Außerdem reagiert Lithium schon mit geringen Wassermengen (Hautfeuchtigkeit) zu ätzender Lauge (Lithiumhydroxid).

    Alexander

    --
    Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".
  3. Danke für die schnellen Antworten. Dann werde ich erstmal die Finger davon lassen und mich nach was anderen umschauen.

    M.F.G. Martin S.

    1. Hi,

      Danke für die schnellen Antworten. Dann werde ich erstmal die Finger davon lassen und mich nach was anderen umschauen.

      So oder so ähnlich hab ich auch mal gedacht, Thema: Blitzgerät selber bauen? Einen Transverter, der aus 12 V => 314 V macht und das auf einen Elko (Elektrolytkondensator) mit knapp 1 mF!? Finger wech!!!! Viel zu gefährlich?

      Ja, das kann ich bestätigen: Den Elko (Minuspol am Gehäuse) in die linke Hand und mit der rechten Hand die blanke Klemme am Pluspol abziehen. Also ich hab ein paar Minuten gebraucht, den Stromschlag zu parieren und eine weitere halbe Stunde, um den Elko wiederzufinden. Finger weg, nie wieder Elektrozeugs!!!

      Mach lieber Klemptnerarbeiten oder fahr mit dem Bus.

      Viele Grüße,
      Horst Haselhuhn

      PS: Mein Blitztransverter tat rund 10 Jahre seinen Dienst, zauberte 300 Blitze aus einer Akkuladung im Abstand von 12 Sekunden. Blitzenergie konstant 30 Ws (Wattsekunden), das reichte beispielsweise, um in einem Saal an die Decke zu blitzen um Fotos von 3 m bis 10 m in die Tiefe gleichmäßig auszuleuchten und das Bild trotzdem nicht zu verwackeln.

      Die Schaltung hab ich damals (1984) selbst entworfen, es ist ein Sperrwandler mit knapp 10 W Leistung, der Trafokern ist ein ausgedienter Zeilentrafo aus einem Rafena Start (s/w Fernseher aus der DDR). Um 1992 baute ich das Gerät um zu einem Stroboskop, weil ich an meinem Opel die Zündung exakt einstellen wollte. Das Gerät ist heute noch voll funktionstüchtig.