Kalle_B: Ökologische Überlegung zur Erstellung und Anwendung von Software

Hallöle,

die Zeitschrift "test" fragt immer intensiver nach dem Ökokonzept der getesteten Produkte und Firmen. Da ich mich mit Softwareerstellung beschäftige, frage ich mich, wie ich auf diese Fragestellung reagieren könnte.

hier mal die erstbeste Seite zum Thema Internet-Ökologie:

"Im Zuge der Klimaschutz-Diskussion hat eine Untersuchung ergeben, dass eine Abfrage mit der Suchmaschine Google so viel Energie verbraucht, wie man benötigt, um eine Elf-Watt-Sparbirne eine Stunde lang leuchten zu lassen.

Es wurden auch Stimmen laut, dass der CO2-Ausstoß von IT-Unternehmen bislang völlig außer Acht gelassen worden ist.

Kritiker sagten auch, dass während die Welt vom Klimaschutz spreche, die Server der Unternehmen laufen und Unmengen an Strom verbrauchen."

Okay, keine Qellenangaben, nur Gerüchte und Spekulationen ...

Da ich einen Internet-Server mit 100% Öko-Strom gemietet habe und zuhause arbeite, also ca. 840 Liter Kraftstoff im Jahr nicht vergeude (50 km täglich, 240 Arbeitstage, 7 Liter/100 km), möchte ich damit werben.

Da jedes meiner PHP- Programme auch die Laufzeit ausgibt, könnte ich die Servermiete auf das Einzelprogramm herunterbrechen. Okay, 50 € geteilt durch 50.000 Zugriffe ergibt durchschnittlichg 0,1 Cent.

MfG Kalle

  1. ... wie man benötigt, um eine Elf-Watt-Sparbirne eine Stunde lang leuchten zu lassen.

    Da jedes meiner PHP- Programme auch die Laufzeit ausgibt, könnte ich die Servermiete auf das Einzelprogramm herunterbrechen. Okay, 50 € geteilt durch 50.000 Zugriffe ergibt durchschnittlichg 0,1 Cent.

    Nun Dreisatz:

    1 kWh kostet 30 ct.
    11 Wh = ?

    1 Wh = 30 / 1000 =  0,03 ct
    11 Wh = 0,33 ct (bei Google)

    Da bin ich mit 0,1 ct doch gut, oder?

    Kalle

  2. Hello,

    "Im Zuge der Klimaschutz-Diskussion hat eine Untersuchung ergeben, dass eine Abfrage mit der Suchmaschine Google so viel Energie verbraucht, wie man benötigt, um eine Elf-Watt-Sparbirne eine Stunde lang leuchten zu lassen.

    also ca. 40 kJ?
    Das ist dann ungefähr 1/2000 der Arbeit, die ein normaler Mann täglich leisten kann.

    Im Studium hat man uns immer eingebläut: Eine Messung ist nur so gut, wie ihre Bewertbarkeit.

    Was fließt denn alles mit ein in diese Aussage?

    • Eigener PC
    • Eigener Router
    • Leitung zum Provider
    • Port beim Provider
    • Routerpark beim Provider
    • ...

    na und so weiter?

    In Quarks & Co hat der Ranga Jogeshwar neulich mal verbreitet, eine Goolge-Abfrage würde 3 Watt benötigen. Auf meine Rückfrage, ob er jetzt Fernsehen auf Bildzeitungsniveau machen wolle, oder ob er 3Ws gemeint habe, habe ich bis heute keine Antwort.

    Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

    Tom vom Berg

    --
     ☻_
    /▌
    / \ Nur selber lernen macht schlau
    http://bergpost.annerschbarrich.de
    1. Hello,

      also ca. 40 kJ?
      Das ist dann ungefähr 1/2000 der Arbeit, die ein normaler Mann täglich leisten kann.

      Da ist wohl noch eine Null zuviel dran...

      Das ist dann ungefähr 1/200 der Arbeit, die ein normaler Mann täglich leisten kann.

      Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

      Tom vom Berg

      --
       ☻_
      /▌
      / \ Nur selber lernen macht schlau
      http://bergpost.annerschbarrich.de
      1. Hello, Tom,

        Das ist dann ungefähr 1/200 der Arbeit, die ein normaler Mann täglich leisten kann.

        Ja, das kommt hin. 200 Google- Seiten kann ich täglich aufrufen, dann bin ich aber fertig.

        Kalle

        1. Hello,

          Das ist dann ungefähr 1/200 der Arbeit, die ein normaler Mann täglich leisten kann.

          Ja, das kommt hin. 200 Google- Seiten kann ich täglich aufrufen, dann bin ich aber fertig.

          Und Du sitzt dabei sicherlich auf einem Fahrrad und betreibst den Dynamo?
          Sollte ich auch mal machen. Die Kilos müssen endlich wieder weg!

          Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

          Tom vom Berg

          --
           ☻_
          /▌
          / \ Nur selber lernen macht schlau
          http://bergpost.annerschbarrich.de
  3. Tach auch.

    Da ich einen Internet-Server mit 100% Öko-Strom gemietet habe und zuhause arbeite, also ca. 840 Liter Kraftstoff im Jahr nicht vergeude (50 km täglich, 240 Arbeitstage, 7 Liter/100 km), möchte ich damit werben.

    Da jedes meiner PHP- Programme auch die Laufzeit ausgibt, könnte ich die Servermiete auf das Einzelprogramm herunterbrechen. Okay, 50 € geteilt durch 50.000 Zugriffe ergibt durchschnittlichg 0,1 Cent.

    Rechnen wir mal mit 0.15 €/kWh.
    Eine 11-Watt-Birne verbraucht, wenn ich jetzt nicht ganz falsch liege, 0.011 kWh in der Stunde. Eine 11-Watt-Birne kostet dich also 0.011 kWh * 0.15 €/kWh = 0.000165 €, was etwas weniger als 0.02 Cent ist.

    Nach dieser Milchmädchenrechnung ist die Abfrage bei google billiger als deine (mehr als fünfmal billiger).
    Nehmen wir an, dass die Umweltkosten nicht höher sind als vielleicht dreimal der Strompreis, dann sind die Google-Server ökologisch sinnvoller als dein Server.

    Da fehlt dann doch irgendwie die Werbeaussage.

    Bis die Tage,
    Matti

    1. Tach Matti.

      Rechnen wir mal mit 0.15 €/kWh.

      Meine letzte Jahresabrechnung betrug 416,36 € (incl. USt) bei 1.290 kWh. Da komme ich auf 32,3 ct oder 0,323 €/kWh.

      Eine 11-Watt-Birne verbraucht, wenn ich jetzt nicht ganz falsch liege, 0.011 kWh in der Stunde. Eine 11-Watt-Birne kostet dich also 0.011 kWh * 0.15 €/kWh = 0.000165 €, was etwas weniger als 0.02 Cent ist.

      Nein, mich kostet sie 32,3 ct * 0.011 kWh = 0,3553 ct.

      Deine Rechnung ist falsch:

      0.011 kWh * 0.15 €/kWh = 0.000165 € ???

      Mein Rechner sagt 0.00165 €, das ist zehnmal so viel. Auf diese Weise wurde Spinat zum eisenhaltigen Gemüse. Da konnte auch jemand nicht rechnen.

      Kalle

      1. Tach auch.

        Deine Rechnung ist falsch:

        0.011 kWh * 0.15 €/kWh = 0.000165 € ???

        Mein Rechner sagt 0.00165 €, das ist zehnmal so viel. Auf diese Weise wurde Spinat zum eisenhaltigen Gemüse. Da konnte auch jemand nicht rechnen.

        Ja, da ist mir ne 0 reingerutscht, sry.

        Bis die Tage,
        Matti

  4. Hi,

    "Im Zuge der Klimaschutz-Diskussion hat eine Untersuchung ergeben, dass eine Abfrage mit der Suchmaschine Google so viel Energie verbraucht, wie man benötigt, um eine Elf-Watt-Sparbirne eine Stunde lang leuchten zu lassen.

    Ich halte diese Aussage nicht für belastbar. Und selbst wenn es so wäre - Gegenfrage: wieviel Energie kostet es, sich ins Auto zu setzen und zur Bibliothek zu fahren, um dort das entsprechende Fachbuch auszuleihen?
    Ok, man könnte auch die Tram nehmen...

    Gruesse, Joachim

    --
    Am Ende wird alles gut.
    1. Hi,

      Ich halte diese Aussage nicht für belastbar. Und selbst wenn es so wäre - Gegenfrage: wieviel Energie kostet es, sich ins Auto zu setzen und zur Bibliothek zu fahren, um dort das entsprechende Fachbuch auszuleihen?

      Wenn ich einen Wert abschätze, kann ich den natürlich nehmen, um mich zurückzulehnen und zufrieden sein, weil er ökogisch soo unglaublich günstig ist.

      Oder ich denke drüber nach, ob es ökologisch noch günstiger geht.

      Ich tendiere zu 2.

      Gruß, Kalle

  5. hi Kalle,

    ... und zuhause arbeite, also ca. 840 Liter Kraftstoff im Jahr nicht vergeude (50 km täglich, 240 Arbeitstage, 7 Liter/100 km), möchte ich damit werben.

    Das ist prima. Ich stopfe in letzter Zeit auch jede Menge Nägel, Schrauben, Muttern, U-Scheiben o.ä. in meine Pfeife unten rein um Tabak zu sparen und bin bereit zu schwören, dass sich das kühler raucht.

    Viele Grüße,
    Horst Hanghuhn

    1. hi Hotti,

      Das ist prima. Ich stopfe in letzter Zeit auch jede Menge Nägel, Schrauben, Muttern, U-Scheiben o.ä. in meine Pfeife unten rein um Tabak zu sparen und bin bereit zu schwören, dass sich das kühler raucht.

      Whow, geile Idee. Und die Ladung ist zum größten Teil wiederverwertbar. Wie könnte man das auf Zigarillos anwenden?

      Oh, hier liegt gerade eine Schraube, die drehe ich mal vorne rein ...

      Waaahnsinn - ich habe soeben das unbrennbare Zigarillo erfunden, das hält EWIG. Gut, dass wir drüber gesprochen haben.

      Lieben Gruß, Kalle

      1. Waaahnsinn - ich habe soeben das unbrennbare Zigarillo erfunden, das hält EWIG. Gut, dass wir drüber gesprochen haben.

        Beweisfoto:
        Zigarillo mit Schraube

        Für den ersten Versuch musste ein gebrauchtes Zigarillo herhalten ;-)

        Lieben Gruß, Kalle

        1. Moin Kalle,

          Beweisfoto:
          Zigarillo mit Schraube

          Für den ersten Versuch musste ein gebrauchtes Zigarillo herhalten ;-)

          Das ist richtig gut! Soooo tragen auch wir Raucher zu einer erheblichen Verringerung des CO2 Ausstoßes bei ;-)

          Tabak ist überdies auch ein nachwachsender Brennstoff. Andererseits, und das darf nicht außer 8 gelassen werden, ist CO2 wasserlöslich, d.h., es wird von Niederschlägen gelöst, versickert im Erdreich und reagiert mit den dort vorhandenen Karbonaten zu Hydrogenkarbonat. Ich möchte nicht wissen, wieviele Megatonnen CO2 wegen dem Regen der letzten Tage im Erdreich verschwunden sind!

          Viele Grüße an die Bergstraße,
          Horst Hauser

          --
          Nimm Zug aus der Heizung, Alter.
  6. Hello,

    "Im Zuge der Klimaschutz-Diskussion hat eine Untersuchung ergeben, dass eine Abfrage mit der Suchmaschine Google so viel Energie verbraucht, wie man benötigt, um eine Elf-Watt-Sparbirne eine Stunde lang leuchten zu lassen.

    Ich habe mir gerade zwei Leistrungsmessgeräte bei Conrad gekauft, um meine Stromfresser besser eingrenzen zu können. Da wären

    • der PC mit TFT
    • der Kühlschrank (neu! *A++, freu*)
    • der Wasserboiler 60l (provisorische Lösung)
    • die Telefonanlage
    • die USV
    • die Beleuchtung
    • demnächst auch der Herd
    • ...

    Nun habe ich gedacht, dass Wasserboiler (Standby) und Kühlschrank die Bösen seien. Das ist aber scheinbar nach den ersten Messungen nicht so... Also, wer ist der böse Bube, der mit am Tag immer noch ca. 2,3kWh nicht identifiziert verschlingt?

    Warum erzähle ich das?
    Weil es inzwischen "nur noch" ca. 6,5kWh täglich sind. Es waren mal über 13kWh. Man kann also schon was tun, wenn man konsequent nach den Energiefressern sucht. Der Hinweis, dass moderne Kommunikation auch Energie kostet, ist also nicht unbedingt falsch. Nur ohne die Methodik zu kennen, mit der diese "11 Wattstunden" ermittelt wurden, ist die Aussage wertlos.

    Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

    Tom vom Berg

    --
     ☻_
    /▌
    / \ Nur selber lernen macht schlau
    http://bergpost.annerschbarrich.de
    1. Hi,

      Ich habe mir gerade zwei Leistrungsmessgeräte bei Conrad gekauft, um meine Stromfresser besser eingrenzen zu können.

      guter Ansatz.

      • der PC mit TFT

      Da liege ich hier bei etwa 100..120W (6..12h/Tag)
      zuzüglich
       * Server                     ~25W (permanent)
       * Router und diverse Switche ~30W (permanent)
       * Drucker im Betrieb         600W (nur kurzzeitig)
       * Drucker im Standby         ~20W (stundenweise)
      Seit ich weiß, dass mein Drucker auch im Steh-mir-bei noch ordentlich zulangt, schalte ich ihn bei längerem Nichtgebrauch ganz aus.

      • der Kühlschrank (neu! *A++, freu*)

      Kann ich bei mir leider nicht messen, da müsste ich die halbe Einbauküche zerlegen.

      • der Wasserboiler 60l (provisorische Lösung)

      Der haut mächtig rein, aber wohl nur während der Heizphase.

      • die Telefonanlage

      Schätze so 10..20W. Meine ist mit DSL-Modem, Router und Switch in einem Gehäuse kombiniert und hat eine Gesamt-Leistungsaufnahme von weniger als 10W. Von AVM. Nennt sich Fritzbox.

      • die Beleuchtung

      Nicht zu unterschätzen, vor allem in der Wintersaison ist der Anteil beträchtlich.

      • demnächst auch der Herd

      Liegt zwar durchaus bei 2kW oder sogar mehr, aber auf den Tag verteilt relativiert sich das.

      wer ist der böse Bube, der mit am Tag immer noch ca. 2,3kWh nicht identifiziert verschlingt?

      Das wären im Mittel etwa 100W. Dürfte die Summe vieler Kleinigkeiten sein: Hier mal ein Radiowecker, da ein Orientierungslicht, dort ein Faxgerät, ein Fernseher im Standby, die Uhr der Microwelle, ein Schnurlostelefon ...
      Als Gelegenheitsverbraucher kommen dann auch noch Hausgeräte wie Waschmaschine, Geschirrspüler, Bügeleisen, Staubsauger, Kaffeemaschine etc. dazu, die zwar alle nur für einen geringen Anteil der Zeit in Betrieb sind, dann aber mächtig reinhauen.

      Warum erzähle ich das?
      Weil es inzwischen "nur noch" ca. 6,5kWh täglich sind.

      Oh. Ich dachte schon, ich gehöre eher zu den Verschwendern, aber ich liege sogar noch drunter. Laut Stromrechnung pendelt mein Verbrauch so zwischen 1600 und 2000kWh im Jahr, das wären so um 5kWh/Tag.

      Ciao,
       Martin

      --
      Solange der Nagellack nicht trocken ist,
      ist eine Frau praktisch wehrlos.
        (Burt Reynolds, US-Schauspieler)
      Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
      1. Hello,

        ich habe da ja meine alte Elmeg 8+8 und die USV in Verdacht. Die werde ich jetzt mal beide wegrationalisieren. Da im Haus außer der Fritzbox kein Server mehr läuft, wird das wohl vertretbar sein. Aber erstmal wird gemessen!

        Ich bin allerdings enttäuscht gewesen, dass die Flachdisplays immer noch so viel Strom fressen. Eine wirklich sparsame Generation ist wohl jetzt erst im Anmarsch.

        Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

        Tom vom Berg

        --
         ☻_
        /▌
        / \ Nur selber lernen macht schlau
        http://bergpost.annerschbarrich.de
      2. Hello,

        Ich habe mir gerade zwei Leistungsmessgeräte bei Conrad gekauft, um meine Stromfresser besser eingrenzen zu können.

        guter Ansatz.

        Nachdem die so billig realisierbar geworden sind, sollten sie bei Neubauten Pflicht für jeden Raum werden, unter Putz, fest eigebaut. Und eine Melde- und Warnleitung von jedem zu einer Zentrale, an der dann alles per Netzwerk abgegriffen werden kann. Das würde einen Neubau (Einfamilienhaus) auch nur um ca. 250Euronen verteuern, aber anschließend beim Sparen helfen.

        Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

        Tom vom Berg

        --
         ☻_
        /▌
        / \ Nur selber lernen macht schlau
        http://bergpost.annerschbarrich.de
        1. Hi,

          Ich habe mir gerade zwei Leistungsmessgeräte bei Conrad gekauft, um meine Stromfresser besser eingrenzen zu können.
          Nachdem die so billig realisierbar geworden sind, sollten sie bei Neubauten Pflicht für jeden Raum werden

          bin ich sofort dafür!

          unter Putz, fest eigebaut.

          Nein, zu umständlich. Warum nicht direkt zentral im Sicherungskasten? Und die von jedem einzelnen Messgerät erfassten Werte (Strom, cos(φ), Leistung, Verbrauch) mit einer Standardschnittstelle abgreifbar, z.B. RS485, CAN oder USB. Das könnte man auch in bestehenden Installationen leicht nachrüsten, ohne wieder Wände aufzureißen.

          Bei Neubauten würde ich mir allerdings wünschen, dass von einer zentralen Stelle aus, am besten eben vom Sicherungskasten, außer den Stromversorgungsleitungen auch Steuerleitungen in alle Räume führen, so dass die Gebäude-Automatisierung einfacher ist. Es ist zwar möglich, Steuersignale auch auf die 230V-Leitung aufzumodulieren, aber die dann notwendigen Sicherheitsmaßnahmen (Isolation und Potentialtrennung) wären ähnlich aufwendig.

          Ciao,
           Martin

          --
          Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben.
          Aber dem Tag mehr Leben.
          Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
          1. Hello,

            Ich habe mir gerade zwei Leistungsmessgeräte bei Conrad gekauft, um meine Stromfresser besser eingrenzen zu können.
            Nachdem die so billig realisierbar geworden sind, sollten sie bei Neubauten Pflicht für jeden Raum werden

            bin ich sofort dafür!

            unter Putz, fest eigebaut.

            Nein, zu umständlich. Warum nicht direkt zentral im Sicherungskasten?

            Weil dort, wo das "Vergehen" stattfindet, auch die Anzeige und Warnung stattfinden sollte. Was nützt es, wenn eine Digitalanzeige in der (Unter-)Verteilung die Digits durchblättert und der Verursacher davon gar nichts mitbekommt?

            Aber lass uns doch das Für und Wider mal durchdiskutieren und überlegen, wie man das Resultat dann kostengünstig in die Lobbies bringen könnte. Ich bin der Meinung, dass die Bundesregierung Prämien ausloben sollte für Gebäude samt Bewohnern, die unter dem Durchschnitt verbrauchen.

            Außerdem sollten auch Elektromaschinenhersteller belohnt werden, die "Haushaltsmaschinen" mit wenig Verlustleistung bei viel Nutzen herstellen, also Staubsauger, Bohrmaschinen, usw...

            Und dann bräuchten wir selbstverständlich auch die ökologsiche und ökonomische Möglichkeit der Darstellung und Kontrolle, also Software und Hardware, die den Verlust minimiert.

            Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

            Tom vom Berg

            --
             ☻_
            /▌
            / \ Nur selber lernen macht schlau
            http://bergpost.annerschbarrich.de
            1. Hi,

              Ich habe mir gerade zwei Leistungsmessgeräte bei Conrad gekauft, um meine Stromfresser besser eingrenzen zu können.
              Nachdem die so billig realisierbar geworden sind, sollten sie bei Neubauten Pflicht für jeden Raum werden
              unter Putz, fest eigebaut.
              Nein, zu umständlich. Warum nicht direkt zentral im Sicherungskasten?
              Weil dort, wo das "Vergehen" stattfindet, auch die Anzeige und Warnung stattfinden sollte. Was nützt es, wenn eine Digitalanzeige in der (Unter-)Verteilung die Digits durchblättert und der Verursacher davon gar nichts mitbekommt?

              betrachte es mal von einem anderen Standpunkt: Meinst du, irgendein Energiemuffel würde sich drum kümmern, wenn in einer Schalterdose neben dem Lichtschalter des Raums noch eine Verbrauchsanzeige ist? Ich glaube nicht.
              Ich denke vielmehr, es muss erstmal ein *Interesse* für den Energieverbrauch da sein. Das ist zwar indirekt über den Geldbeutel so oder so gegeben, aber eben meist nicht direkt. Und wenn ich davon ausgehe, dass jemand über den Energieverbrauch in seiner Wohnung Bescheid wissen *will*, dann liest er die Werte auch an einer zentralen Stelle ab.

              Ich bin auch nur deshalb so schnell auf die Idee mit dem Sicherungskasten gekommen, weil ich das in meiner Wohnung schonmal fest eingeplant habe: Je ein Amperemeter mit Digitalschnittstelle direkt hinter jeder Sicherung. Für die Küche hatte ich das provisorisch schon mal ein paar Stunden, ich wollte dann aber nicht das teure Multimeter mit Schnittstelle permanent im Sicherungskasten lassen. Es war also eher so eine Art Machbarkeitsstudie vorab.

              Bei Neubauten bzw. Sanierungen der Elektroinstallation ist man natürlich ziemlich frei in der Überlegung, wo ein solches Messgerät sitzen soll. Dezentrale Messstellen erfordern aber IMO eine zusätzliche Datenleitung zu einem zentralen Sammelpunkt, denn ich halte die Möglichkeit einer rechnergestützten zentralen Protokollierung für ein starkes Argument (auch wenn man sie nicht permanent nutzen möchte).
              In bestehenden Installationen käme außer dem Sicherungskasten wohl nur die erste Verteilerdose im jeweiligen Raum in Frage - es sei denn, du willst den Verbrauch pro Steckdose erfassen. Dann kannst du aber auch gleich wieder die 10EUR-Baumarktgeräte nehmen.

              Aber lass uns doch das Für und Wider mal durchdiskutieren und überlegen, wie man das Resultat dann kostengünstig in die Lobbies bringen könnte. Ich bin der Meinung, dass die Bundesregierung Prämien ausloben sollte für Gebäude samt Bewohnern, die unter dem Durchschnitt verbrauchen.

              Ja, hmm ... aber aus welchem Topf sollen diese Prämien kommen? Unser Staat hat doch sowieso kein Geld. :-(

              Und dann bräuchten wir selbstverständlich auch die ökologsiche und ökonomische Möglichkeit der Darstellung und Kontrolle, also Software und Hardware, die den Verlust minimiert.

              Das hatte ich ja eingangs schon als Grundanforderung mitskizziert: Alle Daten an einer Standard-Schnittstelle. Wer mag, kann sie mit einem PC abgreifen; andernfalls könnte auch ein kleiner µC in Frage kommen, der monatelang nur die Daten der Messgeräte erfasst und damit ein Flash-Memory oder eine kleine Festplatte vollschreibt. Mit einem Gigabyte könnte man schon locker ein Jahr abdecken. Und wenn die Industrie es schafft, sowohl die Messgeräte, als auch den Protokoll-Controller einigermaßen manipulationssicher zu bauen, könnte das Gedöns den herkömmlichen Stromzähler voll ersetzen.

              So long,
               Martin

              --
              Ich bin im Prüfungsstress, ich darf Scheiße sagen.
                (Hopsel)
              Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
    2. hi,

      Weil es inzwischen "nur noch" ca. 6,5kWh täglich sind. Es waren mal über 13kWh. Man kann also schon was tun, wenn man konsequent nach den Energiefressern sucht.

      Ja, auf jeden Fall. Ein großer Fernseher frisst auch, mein alter Grundi brauchte schonmal 300 Watt. Jetzt kannste Dir vorstellen, wenn der'n ganzen Tag läuft... sagen wir mal 10 Stunden mal 0.3 kW => 3 kWh nur die Glotze!

      Ahlagut, jetzt isses ein Plasmateil, immernoch 180 Watt. TFT ist eindeutig sparsamer, der Nächste wird ein TFT!

      Horst Heimchen