CDN vs. Cloud
Marla
- webserver
Moin,
auch wenn es Testberichte und Vergleiche der verschiedenen Cloud und Hosting Anbieter en mass gibt, finde ich keine einzige Seite, die kritisch auf das Thema eingeht: eigenes CDN (mit separaten Systemen) im Vergleich zu einer Cloud Lösung
und auch über die Grenzen von Cloud Computing wüsste ich gerne mehr - aber bisher ohne Erfolg bei der Suche :-/
Laut den Providern ist ja alles (uneingeschränkt) skalierbar und kann beliebig erweitert werden, wenn es denn bezahlt wird.
Insbesondere die Kosten, die bei großen Unternehmen für eigene Datenzentren entstehen, würde ich gerne mal denen einer gleichwertigen Cloudlösung gegenüberstellen.
Vermutlich sind die Infos nicht frei im Web verfügbar.?
Falls eine Fachzeitschrift die Thematik in dem Umfang schonmal behandelt hat und ihr das zufällig gelesen habt, wäre es nett, mir das Magazin zu verraten :-)
DANKE
Hi!
und auch über die Grenzen von Cloud Computing wüsste ich gerne mehr - aber bisher ohne Erfolg bei der Suche :-/
Es gibt physikalische Grenzen. Die Lichtgeschwindigkeit kann mit derzeit bekannten Mitteln nicht überschritten werden. Die Daten brauchen durch den längeren Weg auch mehr Zeit für ihre Übertragung - wenn dieser Fakt eine Rolle spielt. Auch werden sie nicht exklusiv durch das restliche Internet transportiert, wie man das bei einer hausinternen Lösung gestaltne könnte.
Weiterhin setzt auch die Vertraulichkeit von Daten Grenzen. In der Cloud lassen sie sich deutlich einfacher und unbemerkter abgreifen. Eine Verschlüsselung benötigt Zeit, wobei wieder die physikalischen Grenzen ins Spiel kommen.
Falls eine Fachzeitschrift die Thematik in dem Umfang schonmal behandelt hat und ihr das zufällig gelesen habt, wäre es nett, mir das Magazin zu verraten :-)
Suchmaschinen helfen immer gern beim Finden. Zudem soll es auch kompetente Konsultanten geben, hab ich mir sagen lassen, die dich in diesem dir anscheinend nicht unwichtigen Thema individuell beraten können.
Lo!
Es gibt physikalische Grenzen. Die Lichtgeschwindigkeit kann mit derzeit bekannten Mitteln nicht überschritten werden.
Aber sie kann umgangen werden indem man das Ziel näher an die Quelle bringt oder umgekehrt.
Hi!
Es gibt physikalische Grenzen. Die Lichtgeschwindigkeit kann mit derzeit bekannten Mitteln nicht überschritten werden.
Aber sie kann umgangen werden indem man das Ziel näher an die Quelle bringt oder umgekehrt.
Nein, umgehen kannst du die Grenzen der Physik nicht, du kannst dich nur in einer für dich günstigen Weise in ihnen bewegen. Das wolltest du sicher ausdrücken. In dem Fall: wenn die Zeit bei gleichbleibender Geschwindigkeit kleiner werden soll, muss der Weg möglichst gering sein. Beim Netzwerkverkehr kommt noch hinzu, dass die Anzahl der Zwischenstationen ebenfalls eine Rolle spielt, weil diese die Datenpakete vor dem Weitertransport jeweils kurz anhalten, mindestens um ihr Ziel zu bestimmen.
Lo!
Nein, umgehen kannst du die Grenzen der Physik nicht, du kannst dich nur in einer für dich günstigen Weise in ihnen bewegen. Das wolltest du sicher ausdrücken.
Sage ich doch: wenn man die Geschwindigkeit nicht erhöhen kann muss man Quelle und Ziel näher zusammenrücken - bei derselben Geschwindigkeit senkt das den Zeitbedarf.
In dem Fall: wenn die Zeit bei gleichbleibender Geschwindigkeit kleiner werden soll, muss der Weg möglichst gering sein.
Genau so war das gemeint. Im Klartext heisst das: mehrere Serverstandorte - idealerweise dort wo auch die Kunden sind.
Wenn 90% meiner Kunden in Amsterdam und Frankfurt habe, werde ich nicht in Detroit und Tokio einen Server mieten :)
Genau so war das gemeint. Im Klartext heisst das: mehrere Serverstandorte - idealerweise dort wo auch die Kunden sind.
Hab das wohl falsch ausgedrückt :-(
Mir geht es v.a. um die interne Datenverarbeitung, also ohne das Datenzentrum zu verlassen, soll intern eine Echtzeit-Datenverarbeitung durchgeführt werden. Eine beliebig skalierbare Amazon Wolke gegenüber dem eigenen Datenzentrum.
Viele meinen ja, das Outsourcing in Clouds spart die Anschaffungs- und reichlich Wartungskosten. Dennoch ist die Frage, ab wann es denn Sinn macht, das intern zu lösen.
Dass sich einige Unternehmen weigern, sensible Daten einem externen Dienstleister oder Cloud Service zu überlassen, sei mal außer Acht gelassen.
Die entscheidenden Kriterien, für die ich (auch über Google) keine Gegenüberstellung finden konnte, wären (variable) Kosten und Rechenleistung. Ob und ab wann man statt eines externen Anbieters eine interne Lösung bevorzugen sollte, beschreibt natürlich kein Provider und auch das c't und i'x Archiv hab ich jetzt danach durchkramt. Fehlanzeige :-/
Zum Thema Reaktionszeit, Bandbreite usw. gibt es mehr als genüg Vergleiche.
Viele meinen ja, das Outsourcing in Clouds spart die Anschaffungs- und reichlich Wartungskosten. Dennoch ist die Frage, ab wann es denn Sinn macht, das intern zu lösen.
Ausrechen - Stichworte dafür sind "Lineare Optimierung" und "Break-Even-Analyse".
Die entscheidenden Kriterien, für die ich (auch über Google) keine Gegenüberstellung finden konnte, wären (variable) Kosten und Rechenleistung. Ob und ab wann man statt eines externen Anbieters eine interne Lösung bevorzugen sollte, beschreibt natürlich kein Provider und auch das c't und i'x Archiv hab ich jetzt danach durchkramt. Fehlanzeige :-/
Das ist ein sehr spezifisches Thema zu dem sich ohne entsprechende Informationen (die du vermutlich nicht preisgeben kannst) praktisch keine Aussage treffen lässt. Hier ist vermutlich wirklich ein entsprechender Konsultant die beste Wahl.
Ob man sich jetzt eigene eigene IT-Infrastruktur anschafft oder in ein Rechenzentrum geht: die Beratungskosten dürften in dieser Dimension wahrscheinlich als "Porto" zu verbuchen sein.
Guten Abend
sorry, wenn das zum Grundwissen gehören sollte.
Aber hier ist die Rede von Cloud, nicht etwa von Open Cloud oder derartigem.
Demnach verstehe ich darunter nur, dass mehrere Server durch Virtualisierung zu EINEM "Supercomputer" zusammengeschlossen werden.
Also hier ist doch keine Rede davon, dass mehrere Data Centers im Spiel sind, oder?!
Bei T-Systems gibt es dafür nur ein einziges Zentrum. Wie es bei Amazon Clouds ist, wüsste ich gerne; aber ich vermute, es ist bei denen alles im großen RZ in den USA oder haben die überall ihr "Lager" aufgestellt? Ansonsten würde das ja bedeuten, dass all der Traffic erstmal nach US geht und dann wieder ins Land zurückgeschickt wird.
Das würde ja wiederum dazu führen, dass es "besser" wäre, einen nationalen Hoster für Clouds dem AWS vorzuziehen oder bekommen die das trotzdem flotter hin?
Lässt sich der Begriff der Cloud im Sinne eines durch Virtualisierung geschaffenen einzelnen und leistungsstarken sowie skalierbaren Superserver, wo alle Untereinheiten (verfügbare Server) am selben Ort sind, betiteln?
Oder wonach müsste man suchen, um genau diese Konstellation zu finden?
Hi!
Aber hier ist die Rede von Cloud, nicht etwa von Open Cloud oder derartigem.
Wir meinen hier die Wolke, die sich irgendwo außerhalb der eigenen Mauern befindet, also der Public Cloud. Die in der deutschen Wikipedia zu sehenden Unterarten Exclusive und Open sind für die allgemeine Betrachtung nicht relevant.
Demnach verstehe ich darunter nur, dass mehrere Server durch Virtualisierung zu EINEM "Supercomputer" zusammengeschlossen werden.
Das ist allgemein so üblich, um die Anforderungen der dynamischen Kapazitätsanpassung seitens der Kunden und eine optimale Auslastung und Verteilung der Rssourcen seitens des Anbieters gewährleisten zu können. Ansonsten ist es unerheblich, ob da virtualisiert oder geclustert wird.
Also hier ist doch keine Rede davon, dass mehrere Data Centers im Spiel sind, oder?!
Wie man es nimmt. Sicher nicht in dem Sinne, dass eine Aufgabe auf mehrere DCs verteilt wird, sondern dass man sich ein DC mit den besten Voraussetzungen aus den insgesamt zur Verfügung stehenden wählt.
Bei T-Systems gibt es dafür nur ein einziges Zentrum. Wie es bei Amazon Clouds ist, wüsste ich gerne; aber ich vermute, es ist bei denen alles im großen RZ in den USA oder haben die überall ihr "Lager" aufgestellt?
Wenn dich das interessiert, müsstest du das mal recherchieren. Ich las, dass es Anbieter gibt, die nicht nur ein DC in den USA haben sondern auch mehr oder weniger weltweit verteilt sind.
Ansonsten würde das ja bedeuten, dass all der Traffic erstmal nach US geht und dann wieder ins Land zurückgeschickt wird.
Cloud-Anbieter sind ja nicht dumm. Die wissen, dass es den Kunden auch um Geschwindigkeitsvorteile aufgrund des Weges oder eine Verteilung wegen Ausfallsicherheit oder den Standort allgemein aus beispielsweise politischen Gründen geht und stellen sich entsprechend auf. Und siehe nachfolgende Antwort - es zählt nicht immer nur der Weg zwischen "Cloud-Geber" und "Cloud-Nehmer".
Das würde ja wiederum dazu führen, dass es "besser" wäre, einen nationalen Hoster für Clouds dem AWS vorzuziehen oder bekommen die das trotzdem flotter hin?
Man kann sich da natürlich nur innerhalb physikalischer und technischer Grenzen bewegen. Da man den Weg nicht verkürzen kann, wenn man auf einem fernen Data Center hostet, kann man nur mit der Ausführungsgeschwindigkeit oder der Kapazität (RAM, HD, Netzwerkanbindung) punkten (Faktoren wie Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit mal nicht betrachtet). Cloud Computing kann man ja auch für das Hosten von Webangeboten verwenden, und da ist es nicht unbedingt interessant, wie weit der Anbieter von der Cloud entfernt sitzt, sondern dass dessen Kunden gut zugreifen können.
Lässt sich der Begriff der Cloud im Sinne eines durch Virtualisierung geschaffenen einzelnen und leistungsstarken sowie skalierbaren Superserver, wo alle Untereinheiten (verfügbare Server) am selben Ort sind, betiteln?
Ob Virtualisierung eine Rolle spielt ist aus "Cloud-Nehmer"-Sicht nicht interessant, nur die Skalierbarkeit. Auch eine örtliche Verteilung der Cloud-Maschinen spielt keine Rolle (abgesehen von der Ausfallsicherheit).
Oder wonach müsste man suchen, um genau diese Konstellation zu finden?
Meinst du da jetzt einen konkreten Anbieter? Oder willst du wissen, wie eine Cloud konkret aufgebaut ist. Zu letzterem ist mein Wissensstand, dass es keine Industrienorm oder dergleichen gibt und jeder Cloudanbieter da sein eigenes Süppchen kocht.
Lo!