Hello,
wo finde ich Informationen, ob man AGB ausschließlich als PDF-Dokument online stellen darf? Kann man davon ausgehen, dass der Nutzer sich einen passenden Reader besorgt? Oder _muss man die AGB auch im "Klartext" darstellen?
Egal in welcher Technik DU die AGB oder auch die sonstigen Vertragsbestimmungen und -vereinbarungen publizierst. Es wird Dir beim Fernabsatz per Internet nie einfach möglich sein, zu beweisen, dass der Kunde alle Vereinbarungen genauso gesehen hat, wie Du.
Wie willst Du beweisen, dass der Kunde die AGB, egal wie sie (per Internet) übermittelt wurden, auch wirklich gelesen hat. Ein Haken in einer Datenbank ist im Streitfalle nur ein Klick mit der Maus gewesen, an dem nicht dransteht, WER denn da wo geklickt hat...
Genauso wird der Kunde Probleme haben zu beweisen, dass auf Deiner Webseite damals bei Vertragsabschluss gestanden hat, dass man alles Bestellte sechs Wochen lang bei voller Rückvergütung zurückgeben kann, wenn er dabei alleine vor seinem Monitor gesessen hat.
Du wirst sage, das hat da nie gestanden...
Beim Aufbau der Kundenbeziehung ist immer noch die gute alte Post mit einer Empfangsbestätigung (pserönlich übergebenes Einschreiben Rückschein) und dann dazu natürlich die Sekretärin, die als Zeugin aussagt, was sie überhaupt in das Einschreiben reingepackt hat.
Alternativ unterschrieben zurücksenden lassen und erst dann den Shop freigeben.
Wenn Du Angst hast, den Kunden zu verlieren, und deshalb das Geschäft sofort machen musst, dann musst Du auch das Risiko tragen.
Eine Variante sorgt allerdings noch für etweas mehr Sicherheit auf beiden Seiten:
Vertrag per Internet aufbauen (mit dem Shop), dem Kunden als PDF zur Verfügung stellen. Der muss ihn ausdrucken, unterschreiben und dann zurückfaxen. Dieser Medienwechsel beeindruckt i.d.R. auch die Richter und lässt die Glaubwürdigkeit auf Deiner Seite enorm wachsen.
Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz
Tom vom Berg