Hallo,
Ich habe eine neue Version unserer Vereinshomepage erstellt und hochgeladen - da ich mit dem Resultat relativ zufrieden bin, würde ich gerne den Eindruck anderer, neutraler Beobachter kennen
da du explizit nach dem Design fragst: Ich sehe da keines, ums mal ganz platt ausdrücken. Eine weiße Fläche mit einem ochsenblutroten Balken oben und ebensolchen Menü-Blöcken links ist IMHO keine gestalterische Leistung, jedenfalls insofern, als dass das alles nichts von eurem Tun transportiert.
Auf mich wirkt sie langweilig, dröge, schon fast schwermütig – das sind keine Attribute, die ich einem Spielmannszug zuordnen würde. Es geht gar nicht um großartiges Brimborium, Googles Suchmaske, als gern genommenes Paradebeispiel für schlichte Gestaltung, macht durch die bunten Buchstaben einen fröhlichen Eindruck.
Ich weiß, Gestaltung ist schwierig und nimm das bitte nicht persönlich, aber das, was du da hast, ist meines Erachtens eines Spielmannszuges nicht würdig.
Das Mindeste wäre die Einbindung eures Wappens oder dergleichen, damit die Seiten wenigstens eine kleine individuelle Note bekommen.
Inhaltlich scheint zwar insgesamt ein ordentliches Maß geboten zu werden, aber leider viel zu zersplittert. Deutlich wird das schon auf der Startseite, sie ist praktisch leer, denn dass die Seiten unter spielmannszugratzeburg.de einem Ratzeburger Spielmannszug gehören, ist überflüssig.
Auf der Startseite sollte sofort ersichtlich werden, was ihr alles Tolles zu bieten habt. Der Übungsabend: Auf die Startseite (mit Verweis auf die Anschriftenseite). Wo ihr als nächstes zu hören seid: Auf die Startseite (mit Verweis auf die weiteren Termine). Die tollen Bilder vom letzten Auftritt: Auf die Startseite (mit Verweis auf die Bilder der vergangenen Termine). Was der Nachwuchs für einen Spaß bei Euch hat: Auf die Startseite (mit Verweis auf die Informationen für Interessierte).
Das muss (und darf!) nicht in epischer Breite ausgeführt werden, es geht nur um vier Themenblöcke, jeweils mit Bild und drei vier Worten kurz vorgestellt.
Die Kategorie "Medien" ist schlecht betitelt. Medien sind umgangssprachlich Zeitungen, Radio, Fernsehen; niemand fragt "Möchtest du mal meine Urlaubsmedien sehen?", im Sinne von Urlaubsfotos. Unter Medien erwarte ich, dass sich entweder die Presse da informieren und der Besucher Zeitungsartikel über euch einsehen kann.
Die Zersplitterung zeigt sich hier auch ganz dramatisch, schon der Klick auf Medien fördert wieder eine praktisch leere Seite zu Tage, deren einzig konkreter Inhalt die zwei Verweise "Bilder" und "Videos" sind. Noch ein Klick, ich erhalte drei Jahreszahlen. Noch eine Mausbewegung, ich erhalte eure Auftritte. Eine vierte Auswahl und man ist, Gott sei dank, am Ziel. Du lässt den Besucher von Pontius zu Pilatus laufen, bis er er endlich mal was zu sehen bekommt.
Die komplette Übersicht könntest du schön auf einer Seite anbieten, so dass man mit zwei Klicks, einer auf "Medien", einer auf die Veranstaltung, zu den Bildern kommt. Sortiere nach Jahreszahlen, dann nach Veranstaltung, dann, wenn nötig, nach Bildern und Filmen.
Das Impressum ist kein Impressum. Im Impressum steht, wer für das Angebot verantwortlich ist, ihr habt da stattdessen irgendeinen überflüssiges Tralala stehen, das vor unfreiwilliger Komik nur so strotzt. Hast du dir das mal zu Gemüte geführt? "Haftungsansprüche gegen den Autor, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen". Materielle Schäden durch Nichtnutzung der Darbietung? Hallo?
Das, was ins Impressum gehört, habt ihr unter Kontakt stehen. Falls ihr ein eingetragener Verwein seid, fehlt allerdings Registergericht und -nummer (was reingehört, findest du im Telemediengesetz, §5).
In der Chronik habt ihr zwei sehr unglückliche Schnitzer drin:
"Unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg, in einer Zeit, wo das Wort Kameradschaft für einige Männer noch tief im Herzen verankert war".
Diese Formulierung ist ein ziemlicher Klopper, das hört sich an, als wäret ihr die letzten Wenigen, die noch die Ehre der Wehrmacht aufrechthalten, während die Meisten sich feige von dannen gemacht haben.
"1958 kaufte die Stadtverwaltung Ratzeburg unseren ganzen Instrumentenbestand auf und übergab ihn dann der Freiwilligen Feuerwehr Ratzeburg."
Das ist ganz schön fies von der Stadtverwaltung. Der Spielmannszug steht ohne sein wichtigstes Arbeitszeug da und muss dann auch noch zusehen, wie die örtliche Konkurrenz eben diese Instrumente geschenkt bekommt und damit Furore macht.
Was soll der Unfug mit "valid html! valid css!"? Sowas interessiert niemanden und ganz stimmen tut es davon abgesehen auch nicht. Bei der Nachwuchsarbeit setzt du beispielsweise eine Layout-Tabelle ein, was ganz und gar nicht im Sinne von HTML ist. Der Code mag technisch fehlerfrei sein, aber nicht logisch.
Ob du die Dutzdenden Kommentare im Quellcode benötigst, weiß ich nicht, für den Besucher sind sie jedenfalls Datenrauschen. Bei "natuerlich die umschreibungen substituieren" musste ich schmunzeln: Ich kenne niemanden, der statt ersetzen substituieren sagt - außer Ärzten, die Schwerstabhängige mit Methadon & Co. substituieren.
Den Einsatz von <div id="head"></div> zum Zeichnen des roten Balkens oben möchte ich anzweifeln. So einen Balken kannst du auch <body> mit "border-top:10px solid red; padding:0" verpassen und den Innenabstand des Inhalts über ein <div> erreichen. Dann hast du zwar immer noch ein <div> drin, aber das ist wenigstens nicht leer. Ich gebe allerdings zu, darüber kann man sich streiten.