notebook_user: Lenovo R61 - Ubuntu.

Hallo allerseits,

ich wuerde gerne ein (K)ubuntu auf meinem Lenovo Thinkpad R61 installieren.
Kann ich hier einfach ein aktuelles Release nehmen oder muss ich speziell eine Laptop-Version installieren (falls es so was gibt).

Vielen Dank

  1. Hi,

    ich wuerde gerne ein (K)ubuntu auf meinem Lenovo Thinkpad R61 installieren.

    Glückwunsch zu diesem Entschluss. Wobei ich nicht unbedingt zum KDE raten würde; ich kann mich mit diesem Desktop nicht anfreunden. Aber das ist Geschmackssache.

    Kann ich hier einfach ein aktuelles Release nehmen oder muss ich speziell eine Laptop-Version installieren (falls es so was gibt).

    Die Frage habe ich mir neulich bei meinem Netbook auch gestellt. Ich habe dann das Ubuntu Netbook Remix mal auf einen USB-Stick gepackt und so direkt vom Stick ein bisschen probiert. Dann dasselbe mit dem "normalen" Ubuntu.

    Ich fand schließlich, dass die Netbook-Edition, deren Desktop doch *stark* verändert ist, um auch kleine Displays zu beglücken, für mich nicht in Frage kam. Trotz des kleinen Displays mit 1024x600 habe ich mich für die normale Ubuntu-Ausführung entschieden und fahre bisher gut damit. Einziger Wermutstropfen: Es gibt ein paar Dialogfenster für Einstellungen des Systems und des Dateimanagers, die bei 600px Höhe nicht ganz aufs Display passen, so dass die OK/Cancel-Buttons nicht erreichbar sind. Da ist zumindest zeitweise ein externer (zweiter) Monitor zu empfehlen.
    Alle Hardware-Komponenten wurden sofort korrekt erkannt und eingebunden, sogar die eingebaute Webcam; nur der UMTS-Adapter am USB brauchte etwas Nacharbeit.

    Da die Lenovo Thinkpads ja auch nicht mehr ganz neu am Markt sind, erwarte ich dort ebensowenig Probleme. Wenn du zögerst, mach's wie ich: Probier es erst ein Weilchen mit einem Live-System vom USB-Stick aus. Da kannst du nichts falsch machen.

    So long,
     Martin

    --
    "Life! Don't talk to me about life!"
      (Marvin, the paranoid android in Douglas Adams' "The Hitchhiker's Guide To The Galaxy")
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    1. Hallo,

      vielen Dank für deine Antwort.

      Vor ein paar Jahren habe ich bereits mal X/K/Ubuntu ausprobiert.
      Habe ich das richtig in Erinnerung, dass Konqueror unter Ubuntu nicht erhaeltlich ist? Denn der (damalige) Ubuntu-Dateimanager hatte mich nicht recht ueberzeugt.
      Xubuntu klingt auch fein. Gibt es hierbei groeszere Einsparungen, die man in Kauf nehmen muss?

      Laufen KDE-Programme auch unter X/Ubuntu? Sprich, ist es im Endeffekt egal welche UI ich nehme?

      Vielen Dank.

      PS: Ja, mit der Live-CD ist natuerlich eine super Sache. Werde ich mal ausprobieren.

      1. Alle Linux-Programme, egal ob auf KDE, Gnome oder XFCE basierend, laufen unter den jeweils anderen Desktops, wobei Gnome und XFCE aufgrund der gemeinsamen Verwendung von GTK+ noch am wenigsten darunter leiden, dass ggf. zusätzliche Bibliotheken nachgeladen werden müssen, was den Start verlangsamen und den Speicher zusätzlich belasten kann.

        Gruß, LX

        --
        RFC 1925, Satz 2: Egal, wie fest man schiebt, ganz gleich, wie hoch die Priorität ist, man kann die Lichtgeschwindigkeit nicht erhöhen.
      2. Hallo,

        Habe ich das richtig in Erinnerung, dass Konqueror unter Ubuntu nicht erhaeltlich ist?

        weiß ich nicht, aber Konqueror ist eigentlich DER Dateimanager und Browser unter KDE; ich würde daher erwarten, dass er unter Kubuntu als Standard-Dateimanager dabei ist.

        Denn der (damalige) Ubuntu-Dateimanager hatte mich nicht recht ueberzeugt.

        Geht mir auch so. Weder Thunar aus XFCE (xubuntu) noch Nautilus aus GNOME (Ubuntu) finde ich wirklich gelungen.

        Xubuntu klingt auch fein. Gibt es hierbei groeszere Einsparungen, die man in Kauf nehmen muss?

        Nicht dass ich wüsste. Okay, durch das etwas abgespeckte Desktop-System ist auch die Möglichkeit, einzelne Desktop-Eigenschaften einzustellen, etwas eingeschränkt. Wenn man von Windows gewöhnt ist, dass man sämtliche Farben und Größen der Desktop-Elemente nach Belieben einstellen kann und -zig Effekte haben möchte, ist man vom XFCE-Desktop vielleicht enttäuscht. Von der Funktionalität her nehmen sich die Systeme aber nichts.

        Laufen KDE-Programme auch unter X/Ubuntu? Sprich, ist es im Endeffekt egal welche UI ich nehme?

        Jein. Auch unter XFCE oder GNOME kann man KDE-Anwendungen installieren; die nötigen KDE-Bibliotheken werden vom Paketmanager dann automatisch mitinstalliert. Im Endeffekt läuft's aber darauf hinaus, dass man neben dem XFCE/GNOME-Desktop noch einen abgespeckten KDE-Desktop mitschleppt, der die meiste Zeit brach liegt. Ist es das wert?

        PS: Ja, mit der Live-CD ist natuerlich eine super Sache. Werde ich mal ausprobieren.

        Das dachte ich mir.

        So long,
         Martin

        --
        Heutzutage gilt ein Mann schon dann als Gentleman, wenn er wenigstens die Zigarette aus dem Mund nimmt, bevor er eine Frau küsst.
          (Barbra Streisand, US-Schauspielerin)
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        1. Hallo!

          weiß ich nicht, aber Konqueror ist eigentlich DER Dateimanager und Browser unter KDE; ich würde daher erwarten, dass er unter Kubuntu als Standard-Dateimanager dabei ist.

          Dolphin hat Konqueror als Dateimanager von KDE inzwischen offiziell abgelöst. Trotzdem kann man Konqueror immer noch auch als Dateimanager verwenden (und theoretisch sogar als Browser - wenn ihr mir den Kalauer verzeiht).

          Nicht dass ich wüsste. Okay, durch das etwas abgespeckte Desktop-System ist auch die Möglichkeit, einzelne Desktop-Eigenschaften einzustellen, etwas eingeschränkt. (...)

          Die Einstellmöglichkeiten sind durchaus vorhanden, erfordern aber gelegentlich ein Umdenken oder schlimmstenfalls sogar ein manuelles Bearbeiten der entsprechenden Konfigurationsdateien (die jedoch meistens ganz gut dokumentiert sind).

          Gruß, LX

          --
          RFC 1925, Satz 2: Egal, wie fest man schiebt, ganz gleich, wie hoch die Priorität ist, man kann die Lichtgeschwindigkeit nicht erhöhen.
          1. Hi

            Dolphin hat Konqueror als Dateimanager von KDE inzwischen offiziell abgelöst. Trotzdem kann man Konqueror immer noch auch als Dateimanager verwenden (und theoretisch sogar als Browser - wenn ihr mir den Kalauer verzeiht).

            Dolphin... Konqueror... beides zum in die Tonne kippen. Ich persönlich schwöre auf KRUSADER (vergleichbar mit dem Total Commander). Kann alles, was man so braucht (ausser Surfen, aber dazu gibts was anderes).

            Allerdings gibt es mit KRUSADER Schwierigkeiten unter Gnome. Dort kann man dann nämlich standardmäßig erstmal nur FTP nutzen. Erst mit dem Nachinstallieren des KDE-Desktops (nicht aktivieren) werden andere Protokolle (ssh, sftp, ..) freigeschaltet. Zumindest unter Fedora 10-13

            Brillo

            1. Die Plugins für ssh/sftp/etc. steckten bisher üblicherweise im KDE-extras-Paket. Es reicht also, dieses Paket zu installieren, um diese "Schwierigkeiten" zu beheben.

              Gruß, LX

              --
              RFC 1925, Satz 2: Egal, wie fest man schiebt, ganz gleich, wie hoch die Priorität ist, man kann die Lichtgeschwindigkeit nicht erhöhen.
              1. Hi,

                Die Plugins für ssh/sftp/etc. steckten bisher üblicherweise im KDE-extras-Paket. Es reicht also, dieses Paket zu installieren, um diese "Schwierigkeiten" zu beheben.

                stimmt, so war das. Ich wusste das allerdings anfänglich nicht und war erstmal etwas enttäuscht.

                Brillo

        2. Hi,

          Weder Thunar aus XFCE (xubuntu) noch Nautilus aus GNOME (Ubuntu) finde ich wirklich gelungen.

          einer meiner Haupt-Kritikpunkte: Bei beiden ist nicht klar erkennbar, ob der Eingabefokus nun auf der Baumansicht (Verzeichnishierarchie) liegt, oder auf der Dateiliste. Oft ist in beiden Fensterhälften je ein Eintrag als focussiert gekennzeichnet; mir ist es dadurch schon mehrmals passiert, dass ich beinahe ein ganzes Verzeichnis anstatt einer einzelnen Datei gelöscht habe.
          Meistens merke ich es noch rechtzeitig, weil ich die Rückfrage vor dem Löschen eben doch noch wenigstens flüchtig durchlese. Aber ich seh's schon kommen, eines Tages lösche ich doch mehr, als ich eigentlich will.
          Oder ich gewöhne mich tatsächlich wieder stärker an die Konsole anstatt so'n GUI-Firlefanz ...

          Ciao,
           Martin

          --
          Der Alptraum jedes Computers:
          "Mir war, als hätte ich gerade eine 2 gesehen."
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  2. Lenovo neigt leider (wie auch HP Compaq) dazu, in Geräte mit identischer Serienbezeichnung sehr unterschiedliche Hardware zu verbauen.

    Insofern ist ein Test mit der Live-CD oder einem USB-Stick absolut empfehlenswert. Die paar Probleme, die man bekommen kann, betreffen WLAN, Webcams, UTMS-Sticks und Sondertasten - in diesen Fällen gibt es aber meistens Hilfe.

    Übrigens nutze ich statt Kubuntu oder Ubuntu seit längerem Xubuntu - eine deutlich sparsamere Variante eines Desktops. LXDE als noch weiter reduzierte Version habe ich zwar auch probiert, es konnte mich trotz der Verwendung meines Synonyms leider nicht begeistern.

    Gruß, LX

    --
    RFC 1925, Satz 2: Egal, wie fest man schiebt, ganz gleich, wie hoch die Priorität ist, man kann die Lichtgeschwindigkeit nicht erhöhen.
    1. Hallo,

      Übrigens nutze ich statt Kubuntu oder Ubuntu seit längerem Xubuntu - eine deutlich sparsamere Variante eines Desktops.

      so lese ich das auch immer wieder. Ich habe allerdings nicht den Eindruck. Ich habe mittlerweile zwei Rechner mit nahezu identischer Hardware (Intel Atom N230 und 945GC, 1.60GHz, 1GB RAM) auf Ubuntu laufen:
       * ein Mini-Desktop mit xubuntu 9.04 (jaunty) und 3½"-HDD (SATAN), 160GB
       * ein Notebook mit Ubuntu 10.04 (lucid) und 2½"-HDD (SATAN), 250GB
      Rein gefühlsmäßig ist das Notebook mit dem GNOME-Desktop schneller, reagiert rascher auf Eingaben oder GUI-Klicks, während der XFCE-Desktop auf dem anderen System doch recht behäbig wirkt und gern mal ein bis zwei Sekunden verstreichen lässt, bis man eine Reaktion wahrnimmt.

      So long,
       Martin

      --
      Gott hilft niemandem, er erfreut sich nur an unseren Leiden.
        (Ashura)
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      1. Ich habe ein langsames netbook und einen recht schnellen Desktop, beide mit Xubuntu 10.04, beide reagieren wunderbar fix, benötigen ~150MB Speicher (ein wenig davon ist noch den Gnome-Applets sowie gdm geschuldet).

        Vielleicht liegt es ja an der Version, aber ich kann Deine Schilderung nicht wirklich nachvollziehen.

        Gruß, LX

        --
        RFC 1925, Satz 2: Egal, wie fest man schiebt, ganz gleich, wie hoch die Priorität ist, man kann die Lichtgeschwindigkeit nicht erhöhen.
  3. Hi,

    ich wuerde gerne ein (K)ubuntu auf meinem Lenovo Thinkpad R61 installieren.
    Kann ich hier einfach ein aktuelles Release nehmen oder muss ich speziell eine Laptop-Version installieren (falls es so was gibt).

    ich habe auf meinem Lenovo R51 Opensuse 11.1 laufen. Im Prinzip keine Probleme, manchmal bisschen Fummelei (UMTS-Stick, Sound, zum Beispiel). Auf meinem Samsung Netbook schnurrt Fedora13, das beste OS, was ich bisher hatte. Stabil, übersichtlich, auch für Anfänger geeignet. Nachteil: standardmäßig Gnome. Ich schätze KDE. Aber das ist Geschmackssache.

    Einfach mal ne Live-Version testen (Fedora13 gibts auch als Live, und dann bei Bedarf dann einfach installieren)

  4. ach so, falls du dein Linux von nem USB-Stick installieren willst, kannste das Programm hier nutzen:
    http://unetbootin.sourceforge.net/

    Spart etwas Arbeit;