Hi!
Das würde ich nicht wirklich als Sicherheitsfeature ansehen, denn das Taggen von Paketen kann prinzipell auch ein PC und die MAC-Adresse fälschen ebenfalls. Das VLAN ist vor allem auch wegen der Paketpriorisierung wichtig. Sprachkommunikation reagiert empfindlicher auf Paketverlust und -laufzeiten als allgemeiner Datenverkehr.
Zur Priorisierung sollte ich vielleicht noch etwas mehr sagen. Die kann man auf verschiedene Weise implementieren. Zum einen durch verschiedene VLANs, und außerdem gibt es noch in Layer 2 und in Layer 3 Möglichkeiten der QoS-Klassifizierung von Paketen (QoS: Quality of Service). Alle drei genannten muss man am Client einstellen, wenn man nicht auf Netzwerkseite anhand von weiteren Merkmalen - und da bleibt eigentlich nur die MAC-Adresse - Gerätetypen auseinanderhalten will. Und wenn Telefon und PC hintereinander hängen, sieht der Switch nur die MAC vom Telefon, nie die vom PC. EIne IP-Adresse könnte zwar ebenfalls zur Unterscheidung herangezogen werden, aber da hat man bei DHCP ein Henne-und-Ei-Problem, denn irgendwie muss man ja schon da entscheiden, welchem DHCP-Request man welche IP-Adresse antwortet.
danke für den Tipp mit VLAN. Habe mir die Wiki durchgelesen. Habe das gröbste auch verstanden, außer wenn man mehrere Switche zu einem VLAN verbindet. Aus dem Text her verstehe ich es zwar, würde mich aber interessieren, wie die Architektur der physikalischen Geräte aussehen würde.
Die Architektur eines Netzwerks kann verschiedenen Philosophien folgen. Da bin ich zu wenig Netzwerker, um dir da fundiert die Möglichkeiten aufzuzählen. Als Telefoner kenne ich nur mehr oder weniger die für die Telefonie relevanten Teile. Das Backbone gehört schon nicht mehr dazu.
Das frage ich eventuell dann in der IT-Abteilung nach, wo ich derzeit eine Praktikum mache. (Leider in der Anwendung, anstatt in der Informatik/Netzwerk) Vor allem, wenn viele hunderte Stationen (manche mit VLAN Unterstüzung und ohne) verteilt auf viele Netze, Switche usw.) Ein interessantes Fachgebiet, wenn es um die Kommunikation untereinander geht.
Da kommt natürlich auch stark darauf an, welche Produkte im Netzwerk werkeln, und welche Konfigurationen damit vor allem auch softwaretechnisch möglich sind.
Der Vorteil von VLAN zu Subnetzen bei Änderungen/Zuordnungen ist mir klar. Könnte man aber "Subnetze" nicht priorisieren?
Sicher, aber zuerst einmal muss man die Geräte in unterschiedliche Subnetze bringen, damit man daraufhin Dinge wie Priorisierung oder Routing im Allgemeinen aufsetzen kann.
Den Bereich mit "dann mit Tagging am Uplink konfiguriert werden müssen." hatte ich leider eh nicht ganz verstanden. Man muss praktisch am Switch (ETAGE_1), an denen Telefone und PCs angeschlossen sind, d.h., wenn ein Tagging im Paket vorhanden ist, gehört diese zu einem speziellen VLAN und wird dementsprechend an die VLAN weitergeleitet. Entweder ist die VLAN an demselben Switch oder an einem anderen (VOIP_SWITCH). (Wenn ich die Wiki richtig verstanden habe, könnte an dem Switch an einem Port dann ein weiterer VLAN-Switch sein, in den er dann weiterleitet.)
Wenn nun aber auch ein anderer Switch (ETAGE_2) mal etwas in den Switch (VOIP_SWITCH) etwas weiterleiten müsste, dann heißt es, dass zusätzlich ein Port an Switch (VOIP_SWITCH) von Switch (ETAGE_2) verbunden werden muss ne? (Also zwei Ports an Switch (VOIP_SWITCH) belegt)
Die PCs ohne Tagging im Paket landet dann ganz normal bei dem Switch (ETAGE_1).
Du sprichst für mich recht unverständlich. Virtuelle LANs benötigen zum Routen zwischen Netzwerkkomponenten keine dedizierten physischen LANs. Das ist ja der Vorteil, dass man mit einem physikalischen Geräteverbund mehrere logische, auch untereinander abgeschottete Geräteverbunde betreiben kann.
P.S. Schon der Switch ne, nicht das Switch? :-)
Man hört ja zu diversen fremdländischen Begriffen mitunter verschiedene deutsche Artikel, aber zu Switch hab ich noch nichts anderes als "der" gehört. Abgesehen von der Weiche bei der Eisenbahn ist die Haupt-Übersetzung ja "der Schalter" und auch vom Sprachgefühl her sehe ich Switch als männliches Wort an.
Lo!