MichiLee: Eigener Server mit 2 Mbps Standleitung sinnvoll?

Beitrag lesen

Hi,

Zur Priorisierung sollte ich vielleicht noch etwas mehr sagen. Die kann man auf verschiedene Weise implementieren. Zum einen durch verschiedene VLANs, und außerdem gibt es noch in Layer 2 und in Layer 3 Möglichkeiten der QoS-Klassifizierung von Paketen (QoS: Quality of Service). Alle drei genannten muss man am Client einstellen, wenn man nicht auf Netzwerkseite anhand von weiteren Merkmalen - und da bleibt eigentlich nur die MAC-Adresse - Gerätetypen auseinanderhalten will. Und wenn Telefon und PC hintereinander hängen, sieht der Switch nur die MAC vom Telefon, nie die vom PC. EIne IP-Adresse könnte zwar ebenfalls zur Unterscheidung herangezogen werden, aber da hat man bei DHCP ein Henne-und-Ei-Problem, denn irgendwie muss man ja schon da entscheiden, welchem DHCP-Request man welche IP-Adresse antwortet.

das mit dem Henne-und-Ei-Problem ist einleuchtend. Auf was ich nochmals eingehen will. (Wenn ein Client oder Interface hinter einem anderen Client/Interface hängt)

Ich habe einen Router oder Switch der an meinem Rechner hängt (nur eine Netzwerkkarte). Nun richte ich in meinem Betriebssystem (per Virtualbox) eine virtuelle Umgebubng an. Dort wiederum ein Netzwerkinterface mit einer eigenen IP um mit dem Betriebssystem zu kommunizieren. Wenn ich nun von der virtuellen Umgebung auf den Router/Switch zugreife, würde das heißen, dass man dann nicht die MAC der virtuellen Umgebung sehen würde? Die IP würde man aber vermutlich sehen, da es dann eigentlich über die Netzwerkkarte des Betriebssystemes geht.

Den Bereich mit "dann mit Tagging am Uplink konfiguriert werden müssen." hatte ich leider eh nicht ganz verstanden. Man muss praktisch am Switch (ETAGE_1), an denen Telefone und PCs angeschlossen sind, d.h., wenn ein Tagging im Paket vorhanden ist, gehört diese zu einem speziellen VLAN und wird dementsprechend an die VLAN weitergeleitet. Entweder ist die VLAN an demselben Switch oder an einem anderen (VOIP_SWITCH). (Wenn ich die Wiki richtig verstanden habe, könnte an dem Switch an einem Port dann ein weiterer VLAN-Switch sein, in den er dann weiterleitet.)
Wenn nun aber auch ein anderer Switch (ETAGE_2) mal etwas in den Switch (VOIP_SWITCH) etwas weiterleiten müsste, dann heißt es, dass zusätzlich ein Port an Switch (VOIP_SWITCH) von Switch (ETAGE_2) verbunden werden muss ne? (Also zwei Ports an Switch (VOIP_SWITCH) belegt)
Die PCs ohne Tagging im Paket landet dann ganz normal bei dem Switch (ETAGE_1).

Du sprichst für mich recht unverständlich. Virtuelle LANs benötigen zum Routen zwischen Netzwerkkomponenten keine dedizierten physischen LANs. Das ist ja der Vorteil, dass man mit einem physikalischen Geräteverbund mehrere logische, auch untereinander abgeschottete Geräteverbunde betreiben kann.

Ich habe mich auch sehr umständlich ausgedrückt.

  • In Etage 1 gibt es 20 Telefone und 20 PCs (Also 20 Kabel, da PC und Telefon jeweils hintereinander hängen)
  • Es gehen also 20 Kabel an Switch_1 (Port 1-20)
  • Switch_1 unterscheidet nun, ob es ein Telefon oder PC ist anhand des Taggings
  • Falls es sich um ein Telefon handelt, leitet Switch_1 das Telefon über Port 21 in ein anderen VLAN Switch_VOIP (also eine physikalische Verbindung zwischen Switch_1 und Switch_VOIP)
  • Etage 2 das gleiche Spiel an Switch_2. Dieses Switch_2 leitet dann auch über Port 21 alle Telefon an den gleichen VLAN Switch_VOIP (also auch wieder eine physikalische Verbindung)

D.h., am Switch_VOIP sind zwei Ports belegt. (Einmal von Switch_1 und einmal mit Switch_2)
Denke ich jetzt hier etwas umständlich/falsch?

Grüße