Suche was außergewöhnliches (OT)
Dennis_B
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Hey liebes Forum,
es gibt ja dieses SETI Project welches mit Hilfe anderer Rechner das ALL abhört.
Eigentlich ja sehr interessant aber gibt es evtl. auch einen "Live-Stream" aus dem Universum das man sich anhören kann ohne in so ein Projekt einzusteigen? Oder kennt jemand noch etwas sehr außergewöhnliches aus dem Web?
Wäre sehr über Tipps dankbar :)
lg
Dennis
Hallo, Dennis!
Tatsächlich werden beim SETI-Projekt nicht etwa Schall-, sondern Radio- und Lichtwellen abgetastet und einer Fourier-Transformation zur Prüfung auf wiederkehrende Signale und Muster unterzogen.
Man könnte den entsprechenden Datenstrom zwar verlangsamt auch über eine Soundkarte wiedergeben, würde jedoch nur ein weißes Rauschen hören. Ein paar Spaßvögel haben übrigens kurzzeitig ein STI-Projekt ins Leben gerufen, um nach irdischer Intelligenz zu suchen (bisher ohne Erfolg) - insbesondere sollte damit gezeigt werden, dass der Ansatz des SETI-Projekts nicht unbedingt Erfolg versprechend ist.
Der Grund liegt mitunter darin, dass es auf allen Frequenzen zu Interferenzen und Überlagerungen kommt und es daher nicht möglich ist, auch mit noch so viel Rechenzeit die tatsächlichen Signale, die man empfangen könnte, aus dem Störsignal herauszufiltern - mehr noch, je mehr Energie man darauf verwendet, etwas zu finden, desto höher ist die Chance, dass ein scheinbar gefundenes Signal von den Voraussetzungen des jeweiligen Suchmusters generiert wird.
Abgesehen davon: Außergewöhnliche Sachen im Web sind doch eher von Menschen gemacht. Wer nach Kunst, Musik und Video sucht, kommt vielleicht doch eher zu dem Schluss, dass irdische Intelligenz - oder zumindest Humor als hinreichendes Indiz auf eine solche - vorhanden sein könnte.
Ich empfehle darüber hinaus die Lektüre des RFC 1925, um die 12 inhärenten Wahrheiten des Internets zu ergründen und damit die Möglichkeit zu haben, tiefer ins Netz einzusteigen.
Gruß, LX
Hallo,
Tatsächlich werden beim SETI-Projekt nicht etwa Schall-, sondern Radio- und Lichtwellen abgetastet und einer Fourier-Transformation zur Prüfung auf wiederkehrende Signale und Muster unterzogen.
ja, aber diese Signale werden gern auch durch entsprechende Algorithmen visualisiert oder aurealisiert (gibt's das Wort? also "hörbar gemacht"), so dass sie für uns anschaulicher werden.
Man könnte den entsprechenden Datenstrom zwar verlangsamt auch über eine Soundkarte wiedergeben, würde jedoch nur ein weißes Rauschen hören.
Ja. Aber unregelmäßige Ereignisse kann man aus diesem Rauschen relativ gut heraushören. Wenn ich im EMV-Messlabor eine Emissionsmessung gemacht habe, dann habe ich den Messempfänger immer so eingestellt, dass er das frequenzselektiv empfangene Signal auch AM- oder FM-demoduliert auf den Lautsprecher gibt. Man hört dann während des Scans ein gleichmäßiges Rauschen, und wenn der Prüfling in der Messkabine auf der aktuellen Frequenz tatsächlich "etwas zu sagen hat", hört man für einen Moment ein Pfeifen, Prasseln, Knattern, oder es ist mal für einen Augenblick komplett still. Auf jeden Fall wird man sofort aufmerksam. Und sowas macht man beim SETI-Projekt natürlich auch, um einfach schneller auf Unregelmäßigkeiten aufmerksam zu werden.
Ein paar Spaßvögel haben übrigens kurzzeitig ein STI-Projekt ins Leben gerufen, um nach irdischer Intelligenz zu suchen (bisher ohne Erfolg)
Gehört Dieter Nuhr etwa auch zu denen?
insbesondere sollte damit gezeigt werden, dass der Ansatz des SETI-Projekts nicht unbedingt Erfolg versprechend ist.
Nun, ob es Erfolg hat oder nicht, kommt in erster Linie darauf an, was man erwartet.
je mehr Energie man darauf verwendet, etwas zu finden, desto höher ist die Chance, dass ein scheinbar gefundenes Signal von den Voraussetzungen des jeweiligen Suchmusters generiert wird.
ACK. Wer schon mal eine halbe Stunde an einer Schaltung rumgemessen hat und sich gefragt hat, wo die 455kHz herkommen, bis er schließlich begriffen hat, dass das die ZF des Spectrum Analyzers ist, weiß das. ;-)
Ich empfehle darüber hinaus die Lektüre des RFC 1925, um die 12 inhärenten Wahrheiten des Internets zu ergründen und damit die Möglichkeit zu haben, tiefer ins Netz einzusteigen.
Unbedingt lesenswert! :-)
Ciao,
Martin
Ich empfehle darüber hinaus die Lektüre des RFC 1925, um die 12 inhärenten Wahrheiten des Internets zu ergründen und damit die Möglichkeit zu haben, tiefer ins Netz einzusteigen.
Unbedingt lesenswert! :-)
Ja Danke, das hat mich dazu geführt, dass zu lesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Request_for_Comments#Humor_in_RFC
Sehr schön " Transmission of IP Datagrams on Avian Carriers"
»Die durchschnittliche Antwortzeit eines Pings betrug jedoch 45 min, so dass nicht mit einer regelmäßigen Nutzung im Echteinsatz zu rechnen sein wird
:-)
Struppi.
Sehr schön " Transmission of IP Datagrams on Avian Carriers"
IPoAC (Internet Protocol over avain carriers) ist schon nen Klassiker IIRC hatten sie noch Probleme mit HAWK-Störungen.
Anyway vor etwa einem Jahr konnte man zumindest eine höhere Bandbreite nachweisen, indem man einen (glaube 3GB) Datenträger einer Taube mitgegeben hat und gleichzeitig einen normalen Download einer entsprechend großen Ressource startete. Die Taube war deutlich schneller.
Nur die Antwortzeiten sind wie oben erwähnt etwas schlecht, aber man soll ja auch keine Shooter darüber zocken (vielleicht aber rundenbasierte Strategiespiele wie Schach?)
Besonders problematisch wird es, wenn die Brieftauben aufgrund falscher Fütterung zu Verstopfung neigen - dann kommt es schnell zu einem DDOS (Distributed Denial of Shit)-Problem...
Gruß, LX
Moin!
http://stream.ham.fi:8000/Meteor_Scatter
MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)
fastix