Andreas H.: Absender E-Mail fälschen

Hallo,

heute muss man sich ja meistens beim Versenden einer E-Mail mit Hilfe von smtp gegenüber dem Server mit Nutzername und Passwort authentifizieren. Es ist also nichtmehr so einfach wie früher möglich den Absender einer E-Mail zu fälschen.

Bisher hab ich eigentlich nur smtp gekannt umd E-Mails zu versenden. Da ich mich momentan mit xt:Commerce beschäftige, bin ich über den Begriff "sendmail" gestolpert. Sendmail ist ja anscheinend eine Programm mit dessen Hilfe man E-Mails alternativ zu der smtp-Methode versenden kann.

In meinem Webshop habe ich sendmail gewählt um E-Mails zu versenden. Darüber hinaus habe ich die Absenderadresse, die bei den vom Shop gesendeten E-Mails angezeigt werden soll, im Backend des Shops eingetragen.

Mir ist folgendes aufgefallen:

Ich kann dort jede beliebige Absenderadresse eintragen, auch eine die beispielsweise meinem Chef gehört. Es kann doch nicht sein das das so einfach möglich ist. So kann ich ja E-Mails mit dem Absender meines Chefs verschicken, obwohl ich in Wirklichkeit dahinterstecke. Hab's getestet, klappt mit allen möglichen Adressen.

Kann man mit Sendmail ganz einfach Absender fälschen, oder hab ich das falsch verstanden?

  1. Hi,

    Kann man mit Sendmail ganz einfach Absender fälschen, oder hab ich das falsch verstanden?

    Du kannst den kompletten Header der E-Mail fälschen

  2. Hi!

    Ich kann dort jede beliebige Absenderadresse eintragen, auch eine die beispielsweise meinem Chef gehört. Es kann doch nicht sein das das so einfach möglich ist. So kann ich ja E-Mails mit dem Absender meines Chefs verschicken, obwohl ich in Wirklichkeit dahinterstecke. Hab's getestet, klappt mit allen möglichen Adressen.

    Wie bei der guten alten Sackpost. Da kann man auch problemlos andere Absender angeben.

    Kann man mit Sendmail ganz einfach Absender fälschen, oder hab ich das falsch verstanden?

    Kann man. Nicht immer ungestraft. Früher, als E-Mail erfunden wurde, kannten sich quasi noch alle Netzwerkadministratoren persönlich und man hielt es nicht für nötig, Authentifizierungen einzubauen. Heutzutage ist das anders, aber keiner traut sich, das System grundlegend umzugestalten. Es gibt jedoch Zusätze, die das Fälschen schwerer machen, aber keine generell funktionierende und etablierte Lösung.

    Lo!

    1. Es gibt jedoch Zusätze, die das Fälschen schwerer machen, aber keine generell funktionierende und etablierte Lösung.

      bei smtp wäre solch ein Zusatz die Authentifizierung beim versenden von E-Mails gegenüber dem Mailserver. Das erschwert die Sache ja bereits erheblich.

      Was mir nicht in den Kopf will, dass "sendmail" nicht solch eine Authentifizierung vorzieht. Warum hat "sendmail" nicht solch eine Authentifizierung bzw. warum verwendet "sendmail" nicht sonst irgendeinen Zusatz um das fälschen zu erschweren?

      bei smtp wird das ja auch so gemacht.

      Ich habe bei gmx eine E-Mail Adresse, bisher habe ich immer Thunderbird genutzt und diesen entsprechend mit smtp und pop3 bzw. imap konfiguriert um meine E-Mails zu versenden bzw. zu empfangen.

      Kann ich statt Thunderbird auch "sendmail" nutzen um meine gmx Mails zu empfangen bzw. abzurufen oder geht das nicht?

      1. Hallo Andreas,

        bei smtp wäre solch ein Zusatz die Authentifizierung beim versenden von E-Mails gegenüber dem Mailserver. Das erschwert die Sache ja bereits erheblich.

        das smtp-Modul Deiner Anwendung authentifiziert sich offensichtlich bei *Deinem* vorhandenen Mailprovider und nutzt diesen als Smarthost, um die Mails zu versenden.

        Was mir nicht in den Kopf will, dass "sendmail" nicht solch eine Authentifizierung vorzieht. Warum hat "sendmail" nicht solch eine Authentifizierung bzw. warum verwendet "sendmail" nicht sonst irgendeinen Zusatz um das fälschen zu erschweren?

        Du kannst in ein paar Kilobyte Code einen kompletten SMTP-Server schreiben, dessen einzige Aufgabe es ist, massenweise Spam-Mail zu versenden. Das war vor ein paar Jahren eine der Hauptaufgaben von Malware :-)

        Genau aus diesem Grund akzeptieren viele normale Mailserver *keine* Mails mehr von SMTP-Servern, die über die typische dynamische IP-Adresse einer Einwählverbindung (wie DSL) verfügen.

        bei smtp wird das ja auch so gemacht.

        Nein.

        Kann ich statt Thunderbird auch "sendmail" nutzen um meine gmx Mails zu empfangen bzw. abzurufen oder geht das nicht?

        Wie Dir bereits gesagt wurde, kann ein MTA wie sendmail, qmail oder postfix keine Mails "abholen".

        Im Übrigen bitte ich Dich in Zukunft solche Doppelpostings zu unterlassen.
        Sie sind hier nicht erwünscht.

        Freundliche Grüße

        Vinzenz (ja, ich hätte gar nichts zu den Fragen schreiben sollen :-))

        1. Hallo,

          so halbwegs hab ich den Kram jetzt verstanden. Ich fasse einfach mal zusammen, bitte berichtigen, wenn was falsch ist.

          Programme wie Outlook oder Thunderbird sind Clients. Mit Hilfe der Clients kann ich meine E-Mail's vom Mailserver abholen (POP oder IMAP) bzw. E-Mails an den Mailsserver schicken (SMTP). Der Mailserver empfängt E-Mails und leitet diese entsprechend weiter. GMX stellt beispielsweise solche Mailserver zur Verfügung.

          Sendmail hingegen ist selbst kein Client sondern stellt selbst einen Mailserver dar.

          Um das auch mal in der Praxis umzusetzen habe ich mir mal eine Windowsimplementierung von Sendmail heruntergeladen. Hierbei handelt es sich um das Programm "indigoMail". Das Programm kann per Kommandozeile bedient werden. Mit Hilfe folgender Zeile kann ich eine E-Mail versenden:

          sendmail -messagefile=msg.txt -subject="This is the subject" name@example.com

          Die Zeile sorgt dafür, das die Datei msg.txt zur Adresse name@example.com geschickt wird.

          Parameter die in der Kommandozeile nicht angegeben werden, werden aus der Datei sendmail.ini ausgelesen. Die Datei sendmail.ini sieht folgendermaßen aus:

          [OPTIONS]
          ;Mail servers host name
          MAILSERVER=mail.yourhost.com
          ;Default value for senders email address
          FROM=yourname@yourhost.com
          ;Default value for reply-to address
          REPLYTO=
          ;Registration key
          REGKEY=none
          ;Authenticate to SMTP sever (yes=y)
          AUTHENTICATE=n
          ;User name for authentication
          USERNAME=
          ;password for authentication
          PASSWORD=

          Was ich hier nicht verstehe ist das in der ini-Datei ein Mailserver angegeben werden muss, ich dachte sendmail ist selbst ein Mailserver, demnach muss doch nicht noch einer in der ini-Datei angegeben werden.

          Hab mal mit meinem Hoster (allinkl.com) telefoniert, er sagt, dass bei im die UNIX-Varinate von sendmail installiert ist. Genau diese Unix-Variante von Sendmail nutzt xt:commerce. Nun hat diese UNIX-Variante von Sendmail ja auch eine ini-Datei.

          Warum klappt denn das versenden über xt:commerce von jeder x-beliebigen Adresse? Das funktioniert bei meiner Windows Version von sendmail ja auch nicht, da wiederrum ein mailserver angegeben werden muss.

          1. Programme wie Outlook oder Thunderbird sind Clients. Mit Hilfe der Clients kann ich meine E-Mail's vom Mailserver abholen (POP oder IMAP) bzw. E-Mails an den Mailsserver schicken (SMTP). Der Mailserver empfängt E-Mails und leitet diese entsprechend weiter. GMX stellt beispielsweise solche Mailserver zur Verfügung.

            Sendmail hingegen ist selbst kein Client sondern stellt selbst einen Mailserver dar.

            Das stimmt.

            Um das auch mal in der Praxis umzusetzen habe ich mir mal eine Windowsimplementierung von Sendmail heruntergeladen. Hierbei handelt es sich um das Programm "indigoMail". Das Programm kann per Kommandozeile bedient werden.
            (...)
            Was ich hier nicht verstehe ist das in der ini-Datei ein Mailserver angegeben werden muss, ich dachte sendmail ist selbst ein Mailserver, demnach muss doch nicht noch einer in der ini-Datei angegeben werden.

            Ich weiß jetzt nicht wie indigoMail funktioniert, entweder man gibt dort an als was er sich ausgeben soll oder es ist doch ein Client. Oder es ist eine Art Kombination, kann also beides.
            Nach kurzer Recherche scheint es mir einfach ein Kommandozeilen-Client zu sein, wenngleich ich die Beschreibung "Windows-Version des populären Programms Unix-Sendmail" mehrfach gefunden habe.

            Hab mal mit meinem Hoster (allinkl.com) telefoniert, er sagt, dass bei im die UNIX-Varinate von sendmail installiert ist. Genau diese Unix-Variante von Sendmail nutzt xt:commerce. Nun hat diese UNIX-Variante von Sendmail ja auch eine ini-Datei.

            "ini" ist eigentlich eine Windows-typische Konfigurationsmethode (und auch das eher historisch). Dass die auch bei solch uralten unixoiden Programmen üblich sein soll wundert mich ein wenig.

            Warum klappt denn das versenden über xt:commerce von jeder x-beliebigen Adresse? Das funktioniert bei meiner Windows Version von sendmail ja auch nicht, da wiederrum ein mailserver angegeben werden muss.

            Weil SMTP beides macht: Client=>Server sowie Server=>Server-Kommunikation. SMTP sieht vor, dass Mails immer weiter geleitet werden, auch wenn sie nicht für einen selbst bestimmt sind. Die Idee ist, dass ein Server den anderen unter Umständen nicht sehen/erreichen kann, ein Mittelsmann aber beide. Zudem muss in der Regel ein Mal eine Server-Server-Kommunikation stattfinden (außer man schickt an den gleichen Server wie der von dem man versendet).
            Dabei sieht SMTP keine Authentifizierung zwischen den Servern vor, wie auch? Der Benutzer hat keinen Account beim Ziel-Server und der Server natürlich auch nicht. Ein Mail-Server lässt sich ja binnen Minuten aufstellen, da können nicht plötzlich alle 3465347 anderen Mail-Server sich einen Account einrichten und wenn dann müsste das automatisch geschehen, wo ist da der Unterschied dazu keine Authentifizierung vorzunehmen?
            Folglich werden Mails von Servern in der Regel einfach entgegen genommen und zugestellt. Wenn sich nun irgendjemand als Server ausgibt (d.h. er ist dann ja auch einer), dann läuft das eben ohne Auth durch. Wie oben dargestellt werden dynamische Adressen aber oftmals auch abgelehnt.
            Mail-Header lassen sich dabei auch weitestgehend fälschen, man kann sogar einen Weg fälschen von wo nach wo, man eine Mail weiterleitet. Bis zu dem Punkt wo man sie eben aus der Hand gibt. Wenn du also eine Mail empfängst und du vertraust deinem Mail-Provider, dann kannst du dich darauf verlassen, dass die letzten beiden Angaben stimmen, dein Provider sagt dir, dass er selbst die Mail empfangen hat und von wem/wo. Wo der vorherige sie her hat steht auch drin, kann aber beliebig gefälscht sein.

            Aber in diesem Weiterleiten etc. liegt eben auch die Krux, wenn jemand eine Mail verschickt und er sagt er hat die von example.com entgegen genommen und leitet sie nun an example.org weiter. Dann muss example.org das einfach mal so glauben. Es ist natürlich möglich nun bei example.com nachzufragen, aber das ist eben nicht vorgesehen. Der Sender muss und kann in diesem Fall nicht nachweisen, dass er die Mail von example.com entgegengenommen hat und dass der Benutzer dort auch existiert und eine Berechtigung hat Mails zu verschicken.

            Und nun zur Lösung: Misstraue Mails!
            Mails können eben bis auf diese zwei besagten Zeilen im Header vollständig gefälscht sein, die Absender-Adresse ist dabei nicht alles, sogar die Empfänger-Adresse kann von jeder Zwischenstation beliebig verändert werden.
            Für den Snail-Mail-Vergleich: Du weißt dass der Postbote dir den Brief gebracht hat und der Postbote kann dir versichern, dass er es vom lokalen Verteiler-Zentrum entgegen genommen hat. Das Verteilerzentrum kann gegenüber dem Postboten aber behaupten was es will. (Der Postbote kann auch dich belügen, aber wie ich oben schrieb, da stellt sich die Frage ob du deinem Provider soweit vertraust).
            Aber es ist ja nicht so, dass alles so schrecklich wäre :) Signiere E-Mails!
            Es gibt inzwischen mindestens vier verschiedene Signierungs-Verfahren, wahrscheinlich mehr (die kenne ich eben nicht).
            Signierung funktioniert einfach so, dass du über den Inhalt einer Mail einschließlich Absender-Adresse und eines Schlüssels einen Hash-Wert bildest und den einfach mitschickst. (Üblicherweise mit asynchroner Verschlüsselung sonst macht es wenig Sinn).
            Ich bevorzuge Open-PGP. Ein recht verbreitetes, dezentrales System, welches auch die nächste Wirtschaftskriese und den Atom-Krieg überleben wird, ganz so wie E-Mail ursprünglich designt wurde :)
            Und ich signiere seit geraumer Zeit jede meiner E-Mails. Und soweit der Empfänger ebenfalls OPGP verwendet verschlüssle ich sie auch.
            Signierte Mails sind weitestgehend fälschungssicher (Ausnahme: Jemand gibt seinen privaten Schlüssel weiter). Die Schlüssel sind idR sehr sehr lang. Hier ist z.B. mein öffentlicher Schlüssel:
            -----BEGIN PGP PUBLIC KEY BLOCK-----
            Version: GnuPG v1.4.7 (MingW32)

            mQENBEtioywBCAC74Xqk1DTsHr7YRG8CvKOHGS4jYUf6gPh5QX4SOcs7L0QpqHEJ
            E+bbkE2tlxySD12yfEc+DVcDUQ4LveHGihMrx8SJs3YsWZns9Lwwt5O+ToeysKzK
            VkD6tmsny8l+OCbd/hqxJthi/u80L8bvAg0mZyCdj2QRn9vZjt6rOWLybGUUsD9z
            YgCTqsOjg8I4o/YTFOPpB9QMOoJpAKHDanOM1r6JkkPv4883F/ZSMCcC9GSYtuzX
            gLWjTHbNPvy/FMuMzSA1Ds6XaAe7+pcHISxBD0SYJBntj2NnwIyPZrwL3VdH484D
            zGBilF6bi74tLW7w1z7fUvudjEbcw6kX/6pvABEBAAG0REthaS1Vd2UgS3JhbWVy
            IGFrYSBEZXVzIEZpZ2VuZGkgKGVhcmx3b3d3KSA8ZGV1c2ZpZ2VuZGlAZG5kLWdh
            dGUuZGU+iQE8BBMBAgAmBQJLYqMsAhsjBQkCx+oABgsJCAcDAgQVAggDBBYCAwEC
            HgECF4AACgkQCGHzL8QSWkV+FQf/WF73ecbvz14ptBJO3T+Yaaem+kna9o+gYYDy
            KGVqVf3xKDDEti6dJQCy4ItK9d5xv+PW7AFyvKZSokkhV9y6k312IBMgsOOTEiLA
            Wjn1lOzoNf/mLC6cke8hmTj9MQnWCrKyKgxwCKIr+j3FvYImHhG3mEguv5C607nG
            JfjF425WybVgobhkZzG62tWlXuKm8In79OqMGNyJQSa2yYAzzSqUqiOyyxd9RRv7
            9ae2ZYPGqncW36wuDWm5bg1hnxy1xsWIh9j/837V/Nn6+rn2gJ15uvbf/u+0yT64
            gufyMI6vrpv+4VPubQhq1MajvY3QIllyyKEx5GXfVB+nxj8kAYhGBBMRAgAGBQJL
            YrjUAAoJEBkl7/G1IPbFIZwAoILkiQwO6pt2524LulXlBmc0uD8cAJ9WBSWCMyuh
            jIvao2umejgqGh8Td7kBDQRLYqMsAQgA8obXhJdnyR6I5gv+DvpujYOg2jz1CFfJ
            Aa8gc9jRekdCNJK0uo89MEX+Bv8RR3EanX0DXlmI05Bbf3nPNA+H7l1otekvtiSb
            Z9rN6G7mb2kS+oDrkQHyk6aJhG2dc9ioDpK5T3DKoBz6fRWTHTxlkocnB1Vd3shP
            eUu72ynbFj0naeI9LATVMMFZv494xVwbueKI31+ETboP5+fjtfYOikYX3I+LZ3ZB
            k0GfmOEX+JRMTaEK/Pwbrtf6ujWZVjS9O9ZiV+IXbIyuClQ/Hmd7Ts2qTeLdEZav
            dZpyMgVxr8mDaLbOfisTmcUJFLgdb9nym5yNC/gqKtNiP+XlMJAaIQARAQABiQEl
            BBgBAgAPBQJLYqMsAhsMBQkCx+oAAAoJEAhh8y/EElpFSIwH/j2B9Tag/yFoYyIf
            WrDJLOprjhZowDxbvxSTJNJ1WeFmse5Z5T7axaDBs0+Q2GVe36AmPdYI78i+52PW
            OnoPO0OYGzFbEhUKI/qpEYJGECQ6eMFImfb3RH/lNvXt3NfcXIQjqGG2M1/1kf/T
            Pj54k9HALVl4ZyWjLPvlSafIXQlhVcOb+hz07XwTD3Jn9XPLp6ynb6p9s+1Cn75J
            byWcZs2y+2rkBZp2ZG+gjPKS3OymSVDmMrgKC7JC/iLQsKZ7IzdFFjg+IVw81Goj
            DmqTkW5PA/33fctuSGZmaRFpGaG//Tv/IMOdQDFp/+LhjQNtR0I/GVJ0PXNxWHk1
            zbL9Nmk=
            =nrOn
            -----END PGP PUBLIC KEY BLOCK-----
            Der private (den ich natürlich nicht hier poste ^^) ist ebenso lang. Also recht schwierig zu knacken :)

            --
            sh:( fo:| ch:? rl:( br:& n4:& ie:{ mo:} va:) de:µ_de:] zu:) fl:( ss:| ls:[ js:(
            1. Ich weiß jetzt nicht wie indigoMail funktioniert, entweder man gibt dort an als was er sich ausgeben soll oder es ist doch ein Client. Oder es ist eine Art Kombination, kann also beides.

              Erstmal danke für die super Antwort :-).

              mmm, hab allerdings keine Ahnung wie ich indigoMail so einstellen kann, dass es nichtmehr als Client (also genauso wie Outlook und Thunderbird), sondern als eigener Mailserver fungieren kann. Geht das bei indigoMail überhaupt, bzw. könnt ihr mir vielleicht ein Windows Tool nennen, welches wirklich als eigener Mailserver fungiert, so das keine Angabe vom Mailserver mehr notwendig ist?

              1. Tach,

                mmm, hab allerdings keine Ahnung wie ich indigoMail so einstellen kann, dass es nichtmehr als Client (also genauso wie Outlook und Thunderbird), sondern als eigener Mailserver fungieren kann.

                soweit ich das verstehe ist indigoMail nur ein SMTP-Client kein MTA.

                Geht das bei indigoMail überhaupt, bzw. könnt ihr mir vielleicht ein Windows Tool nennen, welches wirklich als eigener Mailserver fungiert, so das keine Angabe vom Mailserver mehr notwendig ist?

                Comparison of mail servers, allerdings sind Mailserver schwierig sicher zu betreiben und du benötigst eine feste IP, zumindestens wenn die Mails die du versendest auch ankommen sollen.

                mfg
                Woodfighter

                1. Comparison of mail servers, allerdings sind Mailserver schwierig sicher zu betreiben und du benötigst eine feste IP, zumindestens wenn die Mails die du versendest auch ankommen sollen.

                  Kann jeder Normalverbraucher von seinem Provider eine feste IP bekommen, wenn man entsprechend mehr bezahlt, oder ist das für Privatanwender nicht möglich?

                  1. Hallo,

                    Comparison of mail servers, allerdings sind Mailserver schwierig sicher zu betreiben und du benötigst eine feste IP, zumindestens wenn die Mails die du versendest auch ankommen sollen.
                    Kann jeder Normalverbraucher von seinem Provider eine feste IP bekommen, wenn man entsprechend mehr bezahlt, oder ist das für Privatanwender nicht möglich?

                    grundsätzlich steht das jedem offen - wenn's der Provider überhaupt anbietet. Die meisten bieten es entweder nicht an oder lassen sich dieses Extra teuer bezahlen. 1&1 sagt zum Beispiel pauschal "machen wir nicht", ich hab schon gefragt.
                    Aber die Tatsache, dass du eine feste IP-Adresse bekommst, reicht ja noch nicht. Du brauchst AFAIS auch noch einen Reverse-DNS-Eintrag für diese IP.

                    So long,
                     Martin

                    --
                    Der Bäcker schlägt die Fliegen tot
                    Und macht daraus Rosinenbrot.
                    1. Tach,

                      Aber die Tatsache, dass du eine feste IP-Adresse bekommst, reicht ja noch nicht. Du brauchst AFAIS auch noch einen Reverse-DNS-Eintrag für diese IP.

                      der ist zwar nicht wirklich notwendig, aber manche Mailserver reden nicht mit dir, wenn der Reverse-DNS-Eintrag nicht zum Hostnamen paßt. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Provider feste IPs ohne die Möglichkeite eines frei wählbaren Reverse-Lookups verkauft.

                      mfg
                      Woodfighter

                      1. Hallo,

                        Aber die Tatsache, dass du eine feste IP-Adresse bekommst, reicht ja noch nicht. Du brauchst AFAIS auch noch einen Reverse-DNS-Eintrag für diese IP.
                        der ist zwar nicht wirklich notwendig, aber manche Mailserver reden nicht mit dir, wenn der Reverse-DNS-Eintrag nicht zum Hostnamen paßt.

                        und genau das war ja schon Thema hier im Thread, deshalb ...

                        Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Provider feste IPs ohne die Möglichkeite eines frei wählbaren Reverse-Lookups verkauft.

                        Okay, das klingt eigentlich einleuchtend. Für mich war das Thema erledigt, als ich auf meine Anfrage diesbezüglich ein pauschales "Nein" bekam.

                        Ciao,
                         Martin

                        --
                        Die letzten Worte des Fallschirmspringers:
                        ELENDE SCHEISSMOTTEN!!
                  2. Hello,

                    Comparison of mail servers, allerdings sind Mailserver schwierig sicher zu betreiben und du benötigst eine feste IP, zumindestens wenn die Mails die du versendest auch ankommen sollen.

                    Kann jeder Normalverbraucher von seinem Provider eine feste IP bekommen, wenn man entsprechend mehr bezahlt, oder ist das für Privatanwender nicht möglich?

                    Dazu musst Du erstmal das Wort "Provider" zerlegen in die unterschiedlichen Typen, die es da gibt:

                    http://de.wikipedia.org/wiki/Provider

                    Du kannst auch für deinen Internetzugang eine feste IP bekommen. Diese Leistung wird i.d.R. aber viel teurer verkauft, als die üblichen DSL-Einwähl-Zugänge.

                    Ich habe mal eben die Suchmaschine mit dem Großen G befragt und konnte herausfinden, dass es angeboten wird von

                    • Alice         ab 34,90 als Alice Comfort-Office
                    • Arcor         ab 19,95 (Startjahr, danach 29,95 €) als Business-DSL
                    • ...

                    Wenn Du weiter suchst, findest Du bestimmt noch mehr Anbieter.

                    Alternativ kannst Du den Host auch in einem "Rechenzentrum" irgendwo mieten und ihn dann (vertragsgerecht) als Web-, Datenbank-, Mail-, ...-Server benutzten. Dann sollte er wohl mindestens eine feste IP haben. Die gehört dann i.d.R. zwar zum Dunstkreis Deines Providers, steht Dir aber mit einer definierten Namensauflösung (die der Provider dafür mal anlegen lassen hat) zur Verfügung.

                    Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

                    Tom vom Berg

                    --
                     ☻_
                    /▌
                    / \ Nur selber lernen macht schlau
                    http://bergpost.annerschbarrich.de
  3. Moin!

    Ich kann dort jede beliebige Absenderadresse eintragen, auch eine die beispielsweise meinem Chef gehört.

    Auch auf einen Brief kannst Du als Absender die Adresse Deines Chefs drauf schreiben.

    Tommi

  4. Kann man mit Sendmail ganz einfach Absender fälschen, oder hab ich das falsch verstanden?

    Nur eine kleine Anmerkung: Wenn du eine eMail verschickst erhält der Empfänger auch einen ausführlichen eMail-Header in dem so ziemlich alles drinne steht was es benötigt, um dich zu identifizieren =)

    1. Hello,

      Kann man mit Sendmail ganz einfach Absender fälschen, oder hab ich das falsch verstanden?

      Nur eine kleine Anmerkung: Wenn du eine eMail verschickst erhält der Empfänger auch einen ausführlichen eMail-Header in dem so ziemlich alles drinne steht was es benötigt, um dich zu identifizieren =)

      Definiere Empfänger.
      Definiere Absender.

      Ich finde es ganz interessant[tm], was Ihr hier diskutiert.

      Das Wesentliche am Mail Transfer ist doch wohl, dass man an jeder Stelle, an der man einigermaßen transparentes Internet zur Verfügung hat, einen Mail Exchange Server ins Netz hängen kann. Es bedarf keinerlei weiterer Anmeldung bei einem Name Service o. ä. , um Mails zu versenden.

      Deshalb kann dieser Mailserver dann auch jeden Absender fälschen.

      Um derartigen Spam zu verhindern, greifen neuere Mailserver bei passender Konfiguration aber auf das DNS zurück. Kommt eine Mail, deren Absender nicht per DNS auflösbar ist, wird sie abgelehnt. Das filtert dann die wilden Mailversender aus. Allerdings handeln nicht alle empfangenen Mailserver so.

      Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

      Tom vom Berg

      --
       ☻_
      /▌
      / \ Nur selber lernen macht schlau
      http://bergpost.annerschbarrich.de
    2. Tach,

      Nur eine kleine Anmerkung: Wenn du eine eMail verschickst erhält der Empfänger auch einen ausführlichen eMail-Header in dem so ziemlich alles drinne steht was es benötigt, um dich zu identifizieren =)

      nein, im Mail-Header ist _nichts_ vertrauenswürdig, außer der obersten "Received:"-Zeile, und diese auch nur, wenn man dem Mailserver vertraut, von dem man selber die Mails abholt.

      mfg
      Woodfighter