Der Martin: Ubuntu: Feine Sache, aber ... (Konfiguration)

Hallo miteinander,

bestimmt gibt es doch unter euch Lesern auch einige, die Ubuntu in einer seiner vielen Varianten einsetzen und sich gut damit auskennen.

Ich habe seit einiger Zeit einen Rechner mit xubuntu (xfce Desktop) in Version 9.04 (jaunty) laufen und bin auch im Wesentlichen ganz zufrieden damit, auch wenn ich *eine* Krankheit trotz Hilfe von zwei Linux-Fachleuten immer noch nicht kurieren konnte (ich berichtete mal davon).

Nun habe ich vor einer Woche meinem Notebook eine neue, größere Festplatte bestückt und dann Ubuntu 10.04 (lucid) installiert. Die Grundinstallation dauerte nicht einmal 45min, und ich war begeistert, wie schön (fast) alles auf Anhieb funktionierte: Grafik, Sound, Netzwerk, sogar die eingebaute Webcam.

Mittlerweile ärgere ich mich aber über den Dateimanager Nautilus, der denselben Unfug macht wie sein "kleiner Bruder" Thunar in der xfce-Distro: Er skaliert die Angabe der Dateigrößen dynamisch und zeigt dann beispielsweise an:

file1.zip           244.7 MB
file2.mpeg            2.1 GB
file3.txt            1.46 kB

Beim xfce-Dateimanager Thunar konnte ich keine Einstellung finden, um diese Anzeige auf eine feste Einheit umzustellen; da hielt ich das schon für eine Sparmaßnahme dieses speziellen Dateimanagers. Nun macht Naztilus das aber auch so, und auch da finde ich in den Einstellungen nichts, um die Einheit festzulegen.

Dann hab ich Xfe als alternativen Dateimanager gefunden, der sich ein bisschen am Windows-Explorer orientiert (was mir außerordentlich entgegenkommt) - und der macht den Unsinn auch und lässt sich das nicht abgewöhnen.

Weiß jemand von euch eine Möglichkeit, diese Anzeige z.B. für Xfe fest einzustellen, etwa auf kB, und die automatische Einheitenwahl zu verhindern? Oder kennt jemand einen alternativen Dateimanager, der die explorer-ähnliche Ansicht (links die Verzeichnisstruktur als Baum, rechts die Objekte im ausgewählten Verzeichnis) bietet und nicht von sich aus die Größeneinheit nach Belieben wechselt?

So long,
 Martin

--
Die beste Informationsquelle sind Leute, die jemand anderem versprochen haben, nichts weiterzuerzählen.
  (alte Journalistenweisheit)
  1. Hallo Martin.

    Wenn du Nautilus verwenden willst, kannst du dir auf in einer Konsole die Ausgabe von gconftool-2 -R /apps/nautilus anschauen.
    Vielleicht findest du darin eine relevante Option.
    Zur Bedingung von gconftool-2 siehe z.B.
    gconftool-2 --help-client.

    Servus,
    Flo

    1. Hi,

      Wenn du Nautilus verwenden willst, ...

      ich bin nicht unbedingt auf Nautilus abonniert - der ist insgesamt ... naja, man kann sich damit arrangieren, aber er hat halt ein paar Eigenheiten, die mir auf den S*** gehen. Unter anderem auch, dass er die Anzeigespalten in der Dateiliste nach Belieben in der Breite ändert, und dass ich noch keine Möglichkeit gefunden habe, das Kontextmenü bestimmter Dateitypen ähnlich komfortabel wie beim Windows-Explorer um bestimmte Operationen zu erweitern.

      Ich würde aber auch genausogut einen anderen Dateimanager verwenden, wenn er mich überzeugen kann. Wichtig ist mir eben die geteilte Ansicht (Verzeichnisbaum/Dateiliste). Zwei Dateilisten im Stil von Norton Commander finde ich jedenfalls unpraktisch.

      kannst du dir auf in einer Konsole die Ausgabe von gconftool-2 -R /apps/nautilus anschauen.
      Vielleicht findest du darin eine relevante Option.

      Interessanter Ansatz, aber leider nichts gefunden, was auch nur im entferntesten danach klingt.

      Trotzdem schonmal danke für die Hilfe.
       Martin

      --
      Lieber eine Stumme im Bett, als eine Taube auf dem Dach.
      1. Hallo

        ... dass ich noch keine Möglichkeit gefunden habe, das Kontextmenü bestimmter Dateitypen ähnlich komfortabel wie beim Windows-Explorer um bestimmte Operationen zu erweitern.

        Da könnte die Skriptengine oder das Paket Nautilus-Actions passen.

        kannst du dir auf in einer Konsole die Ausgabe von gconftool-2 -R /apps/nautilus anschauen.
        Vielleicht findest du darin eine relevante Option.

        Interessanter Ansatz, aber leider nichts gefunden, was auch nur im entferntesten danach klingt.

        Auf die gleichen Infos bin ich mit dem gconf-editor gekommen. Nix da mit einem festlegbaren Format für die Größenangaben.

        Tschö, Auge

        --
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  2. Hi Der Martin,

    die beiden KDE-Dateimanager Dolphin und Konqueror machen dieses defaultmäßig auch. Auf die schnelle habe ich keine Möglichkeit gefunden, dieses Verhalten zu ändern. Nur der mc scheint eine fixe Einheit zu verwenden.

    MfG
    Otto

    1. Hallo,

      Nur der mc scheint eine fixe Einheit zu verwenden.

      ja danke, den kannte ich schon, hatte ihn unter jaunty sogar installiert (jetzt aktualisiert).
      Allerdings ist das eine Konsolenanwendung - nicht dass ich etwas gegen die Konsole hätte, ganz im Gegenteil. Aber aufgrund des starren Layouts zeigt er Dateinamen nur stark gekürzt an. Auch nicht so toll ...

      Ciao,
       Martin

      --
      Denken ist wohl die schwerste Arbeit, die es gibt. Deshalb beschäftigen sich auch nur wenige damit.
        (Henry Ford, amerikanischer Industriepionier)
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