Hi there,
Ein Atheist glaubt ja nicht an Nichts. Er verwirft jedoch dass da ein Gott ist, der im biblischen Sinne schafft.
Wie gesagt, wenn man den Begriff "Glauben" stark überdehnt, dann macht Dein Posting Sinn. In dem Thread ging es aber um Religionen und den Glauben an Gott.
Wir haben ein klinisches Krankheitsbild in der Psychopathie. Dieser erfüllt die Bedingung als er allenfalls intelektuell "glaubt", also höchstens durch Argumente sich einer utilitarischen Ethik bedient.
Und jetzt sag mir, was daran pathologisch ist? Gehört es zu Deinem Gesundheitsbild, etwas glauben zu müssen? Nicht im Sinne von, "ich glaube, daß ich morgen Erfolg haben werde", oder "ich glaube an die Zukunft", sondern muss man an irgendetwas "Höheres" glauben, um kein Psychopath zu sein???
Eine utilitarische Ethik ist in der Tat Ziel und Propaganda einer psychopathischen Gesellschaft.
Eine utilitarische Ethik ist nichts, was diese Bezeichnung verdient.
[...] Sie glauben eher, dass Ethik nur das Produkt einer Art erfolgreichen Verhaltenskonzeptes ist.
Eben. Das hat aber mit Ethik nichts zu tun.
Ich möchte sagen, dass Glaubens-fundierte Ethik eine schwache Stimme ist, die immer auch durch die Sitte und Mode der Zeit übertönt wird. Wir leben hier nicht im Himmel.
Das ist Schwarz-Weiss-Malerei. Du kritisierst eine utilitaristische Ethik, die Du einer "glaubens-fundierten" Ethik gegenüberstellst.
Es gibt Menschen, für die existiert in der Tat keine objektive Wahrheit, da die Illusion ihnen genug Überlebensschlauheit liefert.
Aha. Vereinfach ausgedrückt: jemand, der eine objektive Wahrheit nicht "anerkennt", der überlebt nur, weil er sich ständig in den Sack lügt.
Vielleicht sollte ich sagen: Es gibt Fakten.
Das ist einmal gut. Oder wie Wittgenstein sagt, "die Welt ist die Gesamtheit der Tatsachen, nicht der Dinge"
In unserer Welt existiert eine objektive Realität,
Das ist einmal schlecht, auch wenn Du es abmilderst durch
mögen wir diese auch nur sehr bruchstückhaft uns oft sehr verzerrt durch unsere eigene Triebe und Neigungen wahrnehmen, wodurch sie eben oft eine subjektive Realität wird.
Das unterstellt, es gäbe, wenn es keine (menschlichen) Beobachter gäbe, nur eine Realität, die eben so wäre, wie sie ist. Die Physik zeigt uns, daß das Humbug ist.
Es wird zuweilen postuliert, es gäbe nur diese subjektive Realität und jeder sei der Herr seiner eigenen Realität.
Als Ösi tue ich mir da leichter zu erkennen, daß es unendlich viele Realitäten gibt, egal, ob die subjektiv sind oder nicht, vor allem ist es letztlich egal, jeder muss selbst damit fertig werden, ob als Beat oder als Klawischnigg.
An dieser Stelle behaupten ein paar Religionen, Gott werde die Menschen scheiden.
In der Tat. Gott[1] scheidet!
[1]Die "Worte" der objektiven Wahrheit, die vorsätzlich oder aus Unfall nicht vernommen werden wollen.
Du siehst mich ratlos. Was hat Gott mit Realität oder gar objektiver Wahrheit zu tun?