Hallo,
Es reicht ja schon, wenn Schalter und Kabelabgang nicht am gleichen Ende der Leiste sitzen, sondern entgegengesetzt.
Sowas hab ich bislang noch nicht gesehen, klingt aber gut.
ist auch leider sehr selten. Dabei wär's so einfach.
[...] Allerdings - Hobbybastler, die nicht genau wissen was sie tun, und mit den einschlägigen Sicherheitsvorschriften nicht vertraut sind: Finger weg!! (ja, zwei Ausrufezeichen)
Mindestens zwei ...
;-)
Der große Haken beim einpoligen Schalten an einer Schuko-Leiste ist, dass Du nicht weißt, welche der beiden Leitungen an Phase liegt. Im ungünstigen Fall trennst Du den Nullleiter und das gesamte geschaltete Gerät hängt an Phase. Es läßt sich aber natürlich nicht einschalten, was den unglücklichen Benutzer zu der Annahme verleitet, das Gerät sei spannungsfrei. Um sicher zu gehen, dass keines der angeschlossenen Geräte einseitig an Phase hängt, mußt Du zweipolig schalten.
Das ist aber bei den geschalteten Steckdosenleisten keineswegs selbstverständlich. Ich habe schon einige gesehen, die nur einpolig schalten - der Schalter trägt also definitiv nur zur Funktion bei und nicht zur sicheren Trennung.
Ich hab übrigens gestern noch gesehen, dass einer der schaltenden Zwischenstecker auch nur einpolig schaltet. Nicht schön.
Aber bei den Schnur-Zwischenschaltern normal.
In der Luxusversion schaltet man den Rechner selbst übrigens über dieses Relais bzw. den Triac-Koppler mit. Dann ist nämlich *wirklich* alles aus, sobald der Rechner heruntergefahren ist. Dazu muss man nur das Schaltelement (also das Relais oder den Triac) mit einem Taster überbrücken, der dafür sorgt, dass man die ganze "Fabrik" auch einschalten kann. Funktioniert auch wunderbar ...
Das braucht dann aber einen sehr belastbaren Taster (16A), und an dem Taster liegt wieder volles Netz.
Ja und? Der Komfort besteht darin, dass man dem Rechner eine Aufgabe geben kann, die meinetwegen lange dauert (z.B. ein umfangreiches Backup, oder ein Video transcodieren) und ihm aufträgt, nach getaner Arbeit das System runterzufahren. Und dann ist nachher, ohne dass man danebenstehen muss, wirklich alles aus.
Dann lieber das Relais mit einer Hilfsspannung starten, damit reicht ein schlapper Taster, der auch nicht sonderlich isoliert werden muß.
Ausreichend isolieren muss ich das ganze sowieso, da an meinem Triac ja Netzspannung anliegt.
Dauerbestromte USB-Ports sind mir -außer bei Notebooks- noch nicht bewusst aufgefallen. Die meisten schalten ab, so dass z.B. USB-Mäuse das Licht ausmachen und externe Festplatten auch den Antrieb abstellen und in Standby gehen, auch wenn ihr eigenes Netzteil noch Spannung liefert.
Ich hab einige Mainboards gesehen, die wenigstens ein Buchsenpaar aus +5V Standby versorgen können (meistens per Jumper umstellbar), damit man den PC per Tastatur/Maus einschalten kann. Oft schaltet der selbe Jumper auch noch die Stromversorgung für die PS/2-Ports um.
Jetzt wo du's sagst ... diesen Jumper hab ich auch schon mal gesehen und mich über den Zweck gewundert.
Das USB-Geräte trotzdem großenteils abschalten, liegt am Betriebssystem und an den USB-Treibern, die den Geräten beim Herunterfahren den Standby-Modus diktieren.
Das mag zum Teil sein. Ich habe hier aber beispielsweise ein externes Festplattengehäuse, das die Platte so lange am Laufen hält, bis die 5V am USB "weg" sind. Testmethode: Unter laufendem System einen Rechner-Neustart anfordern, beim BIOS-Neustart aber sofort ins Setup einsteigen. Dann haben die zuständigen Treiber beim herunterfahren Gelegenheit, die Geräte schlafen zu schicken, die USB-Spannung bleibt aber an. Besagte Festplatte auch. Ziehe ich dann den USB-Stecker, geht sie sofort schlafen.
Wenn dich die Bastelwut packt, kannst Du ja mal eine alte USB-Leuchtmaus direkt an +5V anschließen. So lange ihr kein Treiber via USB genehmigt, volle Leistung zu ziehen, bleibt die Maus dunkel. (Jedenfalls benehmen sich meine Leuchtmäuse so.)
Wieso das denn? Die ziehen doch bloß so um 20mA.
Vor allem, weil die Anforderungen an die Schaltspannung gar nicht so hoch sind. 10 kOhm Last kann man direkt aus dem Mikroprozessor steuern, und +5V für 16:9 bzw. +12V für 4:3 treiben sich auch in fast allen Geräten irgendwo rum. Die Spannung muß nicht einmal großartig stabil sein.
Wusste noch gar nicht, dass auch die Formatumschaltung über diese Schaltspannung geht. Ich kannte nur entweder 12V oder nichts.
Ursache dürfte wohl sein, dass die Geräte für die "internationale" und die europäische Version bis auf die Buchsen (Scart vs. Cinch) und die Software identisch sind; und dass man in Amiland und Japan noch nie mit der Schaltspannung gearbeitet hat. So hat man die entsprechende Funktion bei der Entwicklung wahrscheinlich gar nicht vorgesehen.
Das klingt plausibel.
Ciao,
Martin
Eine Neandertaler-Sippe sitzt in ihrer kalten Höhle. Seufzt der Stammesälteste: "Hoffentlich erfindet bald jemand das Feuer!"
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