Hi.
Für Voltcraft kannst du mittlerweile auch so einiges ausgeben.
tatsächlich? - Für mich ist der Name der Inbegriff für primitives Zeug. Andererseits ist Conrad (Voltcraft ist ja die Hausmarke von Conrad) für Apothekenpreise bekannt ...
Ohne mir die Ausstattung bis ins Detail angesehen zu haben: die bieten mittlerweile schon einiges an Funktionen, angefangen bei True RMS über Datenaufzeichnung bis zu optischer Schnittstelle. Und was die Preise (allgemein) angeht: Da betreibt Conrad anscheinend extreme Mischkalkulation. Du kannst von Superschnäppchenpreisen bis zu Über-den-Tisch-zieh-Angeboten alles bekommen; man muss also genau hinschauen.
Mein erstes DMM war übrigens von Voltcraft, und für meine Hobbybastelzwecke hat es immer gute Dienste geleistet - und es funktioniert noch immer :)
Fluke ist tatsächlich schon bei geringem Funktionsumfang nur zu Apothekenpreisen erhältlich.
Ja, aber in bestimmten Situationen sind die Dinger ihren Preis wert. Ich erinnere mich an ein Beispiel aus dem EMV-Labor. Wir mussten eine Gleichspannung (Größenordnung 10V) messen, der ein hochfrequentes Störsignal mit einer Amplitude von mehreren Volt überlagert ist. Wir haben uns speziell für den Zweck von verschiedenen Lieferanten Geräte vorführen lassen; alle haben ihre Produkte vollmundig angepriesen. Dann hat mein Chef die Prüfvorrichtung aufgebaut: Eine 9V-Batterie an den Eingang des Messgerät, und HF an. Die meisten Geräte zeigten dann Lottozahlen, Hausnummern oder ähnliches an, und die Vertreter wurden ganz kleinlaut - nur das Fluke 89 blieb stabil auf seiner angezeigten DC-Spannung stehen.
Man bezahlt also nicht _nur_ für den Namen. Wenn das so wäre und die Geräte ansonsten nur genauso gut oder schlecht wie Voltcraft und Konsorten wären, wäre Fluke sicher schon längst nicht mehr so erfolgreich. Ich habe mich vor ein paar Jahren dennoch für Metrix entschieden. Da war mir Fluke bei der gewünschten Ausstattung denn doch ein wenig zu teuer. Dafür habe ich mir ein LeCroy-Scope gönnen dürfen und habe es bis heute nicht bereut.
Jetzt, als Selbständiger,
Ah, deswegen kannst du Tag und Nacht zu jeder Zeit hier im Forum schreiben ;)
Auch wenn's wahnwitzig klingt: Ich hatte jahrelang ein Schätzmeter mit den Messbereichen 20/200/1000VDC, 750VAC, 20/200/2000mADC und 1k/1MOhm. Das Ding war fast "unkaputtbar", bis es doch mal kaputtging *g*, und hat damals sage und schreibe 10 Mark gekostet.
Sowas gibt es heute, glaube ich, nicht mehr. Die Messbereiche ja, die 10 Mark respektive Euro auch, aber das unkaputtbar passt nicht mehr dazu.
Schönen Sonntag noch!
O'Brien
Frank und Buster: "Heya, wir sind hier um zu helfen!"