Der Martin: C64 / A500 & Co ;-)

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Hallo Gary,

Abgesehen davon kann Perl nichts dafür, daß heutige Rechner aus X Modulen zusammengesetzt werden.

nein, natürlich nicht. Aber gerade diese Modularität macht heutige Rechner zu dem, was sie sind - äußerst universelle Geräte, die man mit der richtigen Auswahl von Hardware- und Softwaremodulen auf so ziemlich jeden Verwendungszweck optimieren kann. Okay, vielleicht nicht gerade aufs Schuheputzen. ;-)

Wenn man da die Wege nicht kennt, oder etwas anderes erwartet, als tatsächlich da ist, dann hast du in einem Spiel eben einfach einen schwarzen Bildschirm.

Das ist aber die Crux aller Systeme, die nicht ganz trivial sind, egal ob es sich um Computer, moderne Geschirrspüler, Handys oder Autos handelt. Da stecken heute so viele Möglichkeiten drin, dass man sie nie und nimmer alle intuitiv erfassen und verstehen kann.

Aktiv X ist ja auch und gerade desswegen etwikelt worden, weil den Spieleprogrammieren der Umweg über das WinSys einfach zu umständlich und zu _langsam_war.

Zu umständlich nicht - ActiveX ist deutlich komplizierter zu programmieren als der konventionelle Approach über die Windows-Schicht, weil man jede Komponente separat ansprechen muss. Schneller, ja, weil eben mehrere Abstraktionsebenen und damit verbundene Konvertierungen wegfallen.

Ich will jetzt nicht über die Vorteile moderner Rechner diskutieren - die sind unbestritten. Aber wenn du, wie beim C64, einen Schalter umlegst, und das OS ist direkt da und du könntest sogar direkt mit Programieren anfangen - das war einfach - wie Martin schon sagte - geil!

Ich meinte mit "geil" aber etwas ganz anderes. Nämlich das Erlebnis, dass das eigene Programm direkt etwas bewirkt - und sei es nur, dass man auf die Idee kam, die LED am Floppylaufwerk mit PWM anzusteuern und dadurch "soft" blinken zu lassen. Spielerei, klar. Aber man schreibt ein Stück Programm, und sieht eine Reaktion an der Hardware - zumal es da noch möglich (und manchmal sogar nötig) war, die Hardware direkt anzusprechen.
Die "eingebaute" Software war dagegen banal - die eine Hälfte eine Art BIOS, das die Schnittstellen bediente und rudimentäres Datei-Handling bot, das war ja noch ganz okay. Das BASIC war allerdings Schrott.

Der A500 war in dieser hinsicht schon eher wieder eine Krücke. Ohne Workbench oder sonstiger Software auf Disk ging gar nicht. Die Kiste Stand da und war einfach nur blöd - salopp gesagt.

Blöd vielleicht, aber das wenigstens sauschnell. :-)

Ja, super. Aber: wieder ein Modul. Es fehlt ein Computer, der nach dem Einschalten sofort zu gebrauchen ist und vor allem ein OS oder Basic fest in einem Chip gespeichert hat. Ich halte das einfach für sicherer, wenn mal wirklich was Unerwartetes passieren sollte.

Dann müsste doch ein PC mit einem Live-System (Windows oder Linux) was für dich sein, das beim Einschalten sofort z.B. von einer schreibgeschützten SD-Karte bootet. Das ist dann auch gegen ungewollte Veränderungen geschützt, aber in Sekunden betriebsbereit.

So long,
 Martin

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Der Stress von heute ist die gute alte Zeit von morgen.
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