Moin Moin!
unsere Kunden haben früher immer verlangt, dass unsere Mitarbeiter auch noch Deutsch können.
Also, dass sie Fachliches auf Deutsch erklären konnten.Ist das heute bei den Kunden auch noch von Interesse? Oder haben die schon resigniert?
Ich falle jedenfalls mehr oder weniger regelmäßig dadurch positiv auf, dass ich IT-Laien auch ziemlich komplexe Geschichten erklären kann. Das ist ganz offensichtlich nicht mehr selbstverständlich, und offenbar sind viele Leute schon resigniert. Was schade ist.
Das führt leider auch zu unangenehmen Seiteneffekten. Ich muß z.B. immer wieder erklären, dass es einen deutlichen Unterschied zwischen Programmierer (Maurer / Übersetzer) und Entwickler (Architekt / Autor) gibt. Und dass der Unterschied finanzielle Konsequenzen haben muß. Bei meinem aktuellen Arbeitgeber ist mir zumindest der finanzielle Aspekt gelungen. ;-)
Auf Kundenseite ist traut man sich offenbar auch nicht mehr, nachzufragen, wenn man etwas nicht versteht oder die Antwort des "EDV-Fritzen" völlig unverständlich ist. Das führt dazu, dass Kunde und EDV völlig aneinander vorbei reden, und am Ende Projekte vor die Wand gefahren werden.
Bei meinem Arbeitgeber ist es "glücklicherweise" so, dass ein Großteil der Kollegen in einem anderen Fachgebiet sehr qualifiziert ist, von dem die EDV-Leute "von Natur aus" nur sehr wenig Ahnung haben, und diese Kollegen sich auch trauen, drei oder viermal nachzufragen. Damit ist mein Arbeitgeber aber sicherlich eine Ausnahme.
Alexander
Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".