romy: Festplatte

Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit meiner Festplatte und bin Hardwaretechnisch eher nicht bewandert.
Zufällig sah ich gestern in der Ereignisanzeige folgenden Satz:

Fehlerhafter Block bei Gerät \Device\Harddisk0\D.

Dann habe ich Chkdsk drüberlaufen lassen, der hat fehlerhafte Sektoren gefunden und was repariert, aber nicht genau gesagt was eigentlich:

Heute ist die Meldung so:

Der Treiber hat ermittelt, dass Gerät \Device\Harddisk0\DR0 fehlschlagen wird. Sichern Sie sofort Ihre Daten und ersetzen Sie das Festplattenlaufwerk. Ein Fehler wird möglicherweise gleich auftreten.

Dann habe ich dass Tool von Samsung ausgeführt, was genau zum Check für Samsungfestplatten sein sollte, folgende Meldung.

WDOSX Win32 subsystem: Abort from unhandled exception.
EXCEPTION_RECORD: Code = C0000096  Description = Privileged instruction
CONTEXT dump:
EAX = BA34C1D8  EBX = 00000000  ECX = 00000000  EDX = 0000001A
ESI = 02A89EE4  EDI = 02EFC120  EBP = 02A89E90  ESP = 02A89E64
CS = 01CF   Base = 00000000  Limit = 7FFEFFFF  Type/Acc = C7FB
DS = 01D7   Base = 00000000  Limit = 7FFEFFFF  Type/Acc = C7F3
ES = 01D7   Base = 00000000  Limit = 7FFEFFFF  Type/Acc = C7F3
FS = 01BF   Base = 029A0000  Limit = 7D64FFFF  Type/Acc = C7F3
GS = 0000  N/A
SS = 01D7   Base = 00000000  Limit = 7FFEFFFF  Type/Acc = C7F3
EFL = 00013086  CR0 = 8001003B  RVA = 0000276A  EIP = 02EF276A
Exception occured in module int_ich.wdl.

Mhm, und nun? Ich konnte nachvollziehen, dass ich das Problem mindestens seit dem 3.1.2011 habe (weiter kam ich nciht zurück in der Ereignisanzeige) Bemerkt habe ich nichts? Wobei ich nicht weiß, was man bemerkt.

Ichhabe offensichtlich eine defekte Festplatte, aber keine Störungen, die darauf hinweisen und mit den Fehlern funktioniert sie ja auch seit einem Monat. Leider habe ich keinen Ersatz auf die Schnelle (nur Externe).

Wie kann ich herausfinden, ob wirklich die Festplatte einen weg hat, oder ich oder möglicherweise ich mir einen Virus gefangen habe, der sowas simuliert? Wie geht man da strategisch vor?

ciao
romy

  1. Moin!

    Heute ist die Meldung so:

    Der Treiber hat ermittelt, dass Gerät \Device\Harddisk0\DR0 fehlschlagen wird. Sichern Sie sofort Ihre Daten und ersetzen Sie das Festplattenlaufwerk. Ein Fehler wird möglicherweise gleich auftreten.

    Sieht so aus als gänge Deine Platte den Bach runter oder als wäre der Treiber dieser Meinung. Das kann an allem Möglichen liegen. Aktuelle Platten unterstützen S.M.A.R.T.

    Möglicherweise helfen Dir die Smartmontools weiter. (Ganz unten, die "Windows native")

    Ob Du die Platte jetzt wechselst oder einen Crash abwartest hängt von Deiner Einschätzung ab, ob Dir die darauf befindlichen Daten oder die Verfügbarkeit Deiner Barmittel wichtiger sind.

    MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)

    fastix

  2. Hallo,

    Dann habe ich Chkdsk drüberlaufen lassen, der hat fehlerhafte Sektoren gefunden und was repariert

    das ist ein Missverständnis, denn chkdsk oder scandisk "repariert" keine defekten Sektoren. Es markiert sie nur als unbrauchbar und sperrt sie damit für die zukünftige Verwendung. Aber wenn man die Ursache nicht kennt, kann man auch nicht sicher sein, ob der Spuk damit gebannt ist, oder ob sich in Zukunft weitere Sektoren als defekt erweisen.

    Heute ist die Meldung so:
    Der Treiber hat ermittelt, dass Gerät \Device\Harddisk0\DR0 fehlschlagen wird. Sichern Sie sofort Ihre Daten und ersetzen Sie das Festplattenlaufwerk. Ein Fehler wird möglicherweise gleich auftreten.

    Die Meldung kenne ich nicht; ich könnte mir aber vorstellen, dass das OS hier die internen Diagnose-Daten der Festplatte (SMART) abgefragt hat.

    Dann habe ich dass Tool von Samsung ausgeführt, was genau zum Check für Samsungfestplatten sein sollte, folgende Meldung.

    WDOSX Win32 subsystem: Abort from unhandled exception.
    EXCEPTION_RECORD: Code = C0000096  Description = Privileged instruction
    [...]

    Das heißt, das Programm stürzt schon ab und kommt gar nicht dazu, seine Aufgabe zu erledigen, weil vermutlich schon das Lesen des Programms selbst von der Platte nicht fehlerfrei gelungen ist.

    Mhm, und nun? Ich konnte nachvollziehen, dass ich das Problem mindestens seit dem 3.1.2011 habe (weiter kam ich nciht zurück in der Ereignisanzeige) Bemerkt habe ich nichts?

    Solange die Fehler beim Schreiben eines Blocks auftreten (besser: festgestellt werden), kann das System augenblicklich diesen Block als defekt markieren und einen anderen freien nehmen. Teilweise macht das die Festplatte auch schon selbständig, ohne dass das OS das mitkriegt.

    Ichhabe offensichtlich eine defekte Festplatte, aber keine Störungen, die darauf hinweisen und mit den Fehlern funktioniert sie ja auch seit einem Monat.

    Aber du sitzt auf einem Pulverfass.

    Leider habe ich keinen Ersatz auf die Schnelle (nur Externe).

    Dann würde ich dir raten, so schnell wie möglich alle wichtigen Daten zu sichern, soweit es noch geht, und dich mit dem Gedanken anzufreunden, das System auf einer neuen Festplatte neu aufzusetzen.
    Und die 30..50EUR für eine neue Festplatte sind in diesem Fall sicher gut angelegt.

    Wie kann ich herausfinden, ob wirklich die Festplatte einen weg hat, oder ich oder möglicherweise ich mir einen Virus gefangen habe, der sowas simuliert? Wie geht man da strategisch vor?

    Festplatte ausbauen, extern an einem anderen vertrauenswürdigen Rechner anschließen, Inhalte kopieren. Dann intensiv testen, meinetwegen auch ein Antivirenprogramm drüberlaufen lassen.

    So long,
     Martin

    --
    Dieser Satz wurde in mühsamer Kleinstarbeit aus einzelnen Wörtern zusammengesetzt.
      (Hopsel)
    Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
    1. Hallo Martin, hallo Fastix,

      ich antworte mal in einem Strang. Ok, die Daten sind gesichert, dass ist schon mal kein Problem. Davon ab, dass ich eigentlich keinen Bock habe alles neu aufzusetzen, weil das auch immer kostbare Zeit kostet. :(

      Ok, ich gehe also davon aus, dass sie wirklich kaputt ist...ich geh gleich mal auf die Suche nach der Rechnung, mir scheint sie ist noch gar nicht so alt, vielleicht 1,5 Jahre.

      Ich dachte ja auch nur, vielleicht gibts irgendein Softwareproblem, was solche Meldungen verursachen kann, obwohl es gar nicht real stimmt.

      @fastix: Ich schau gleich mal nach dem Smart-Kram.

      danke Euch beiden.

      ciao
      romy

      1. Davon ab, dass ich eigentlich keinen Bock habe alles neu aufzusetzen, weil das auch immer kostbare Zeit kostet. :(

        Kauf dir eine Platte die mindestens dieselbe Größe hat wie die alte und zieht dir eine Kopie mit g4u. Das kopiert dir zwar auch die Fehler im Dateisystem mit (wenn die Platte defekte Sektoren hat) aber das kannst du nachher softwareseitig reparieren.

        Ok, ich gehe also davon aus, dass sie wirklich kaputt ist...ich geh gleich mal auf die Suche nach der Rechnung, mir scheint sie ist noch gar nicht so alt, vielleicht 1,5 Jahre.

        Die Rechnung brauchst du bei den meisten Festplattenherstellern nicht - die Seriennummer (steht auf der Platte) auf der Website im RMA-Formular eingeben und los gehts - macht praktisch jeder HDD-Hersteller so.

        Ich dachte ja auch nur, vielleicht gibts irgendein Softwareproblem, was solche Meldungen verursachen kann, obwohl es gar nicht real stimmt.

        @fastix: Ich schau gleich mal nach dem Smart-Kram.

        Das kannst du dir eigentlich auch sparen - nimm lieber das Testprogramm des Festplattenherstellers. Damit hast du einen defintiven Zustand der Platte.

        S.M.A.R.T. stellt nur ein Protokoll dar - und auch wenn bestimmte Schwellwerte überschritten sind, heisst das noch lange nicht, dass die Platte defekt ist.

        Manche Platten werfen einen S.M.A.R.T.-Fehler, wenn eine Betriebsstundenzahl pro Tag überschritten wird oder wenn ein Stromausfall war.

        Das macht die Platte nicht notwendigerweise kaputt, scheint aber im S.M.A.R.T.-Log auf.

        Umgekehrt kannst du ein völlig "fehlerfreies"[1] S.M.A.R.T.-Log haben, die Platte ist aber trotzdem defekt, nicht mehr ansprechbar oder sonstwas.

        S.M.A.R.T. hat den sinn, während dem Betrieb die Schwellwerte zu überwachen und beim Überschreiten eine Warnung auszugeben, dass man sich das näher ansehen kann und ggf. entscheiden kann, ob die Platte getauscht werden muss.

        Ist die Platte hingegen augenscheinlich schon defekt, ist S.M.A.R.T. eben ein unnötiger Luxus.

        [1] Das ist praktisch unmöglich - in den meisten Logs werden sogar Spin-Ups erfasst, ein paar defekte Sektoren gibt es auch fast immer usw.

        danke Euch beiden.

        ciao
        romy

    2. Hi,

      Dann habe ich dass Tool von Samsung ausgeführt, was genau zum Check für Samsungfestplatten sein sollte, folgende Meldung.

      WDOSX Win32 subsystem: Abort from unhandled exception.
      EXCEPTION_RECORD: Code = C0000096  Description = Privileged instruction

      beim zweiten Hinsehen kommt mir noch ein Gedanke: Kann es sein, dass das Samsung-Tool nicht unter Windows laufen kann/darf? Die Exception "Privileged Instruction" heißt doch, ein Programm hat versucht, eine CPU-Anweisung auszuführen, die dem Betriebssystem vorbehalten ist.

      Was aber trotzdem dazu führt:

      Das heißt, das Programm stürzt schon ab und kommt gar nicht dazu, seine Aufgabe zu erledigen

      Und die 30..50EUR für eine neue Festplatte sind in diesem Fall sicher gut angelegt.

      Würden dir 250GB genügen? Oder sollten's lieber 500GB sein?
      Oder reden wir von einer 2½"-Platte? Die sind von Haus aus etwas teurer, aber auch da sind inzwischen 500GB für unter 50EUR zu haben.

      Ciao,
       Martin

      --
      Wer im Glashaus sitzt, sollte sich nur im Dunkeln ausziehen.
      Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
      1. Oder reden wir von einer 2½"-Platte? Die sind von Haus aus etwas teurer [...]

        Schau dir das bitte nochmal bei Preisvergleichsseiten an - besonders bei HDDs die ohnehin kleine (Durchmesser) Platter haben, sind 2,5"-HDDs oft etwa gleich teuer wie die 3,5"-HDDs. Zudem sind sie idR. leiser und brauchen weniger Saft - und das bei vergleichbarer Performance. Von 5400 vs 7200 min^-1 darf man sich nicht abschrecken lassen, ebenfalls ist es wurst  - in der Praxis ist das meistens kaum relevant. Benchmarks vergleichen wenns wirklich drauf ankommt.

        1. Hallo,

          Oder reden wir von einer 2½"-Platte? Die sind von Haus aus etwas teurer [...]
          Schau dir das bitte nochmal bei Preisvergleichsseiten an - besonders bei HDDs die ohnehin kleine (Durchmesser) Platter haben, sind 2,5"-HDDs oft etwa gleich teuer wie die 3,5"-HDDs.

          mag sein, ich kenne ja den internen Aufbau der Platten nicht. Ich stelle nur fest, dass 2½"-Platten meistens etwas teurer sind als 3½"-Platten mit vergleichbarer Kapazität.

          Zudem sind sie idR. leiser und brauchen weniger Saft - und das bei vergleichbarer Performance.

          Stimmt, das macht sie auch für Desktop-Systeme interessant.

          Von 5400 vs 7200 min^-1 darf man sich nicht abschrecken lassen

          Im Gegenteil, das macht ja gerade den Pluspunkt aus - weniger Lärm, weniger Stromaufnahme. Auch bei den 3½"-Platten kaufe ich bevorzugt solche mit 5400/min, weil sie leiser sind.

          In einem externen Gehäuse, auf dem der Name TOSHIBA prangt, steckt hier eine WD10EAVS, die regelt ihre Drehzahl sogar selbständig je nach Bedarf. Erfolgt nur gelegentlich mal ein Zugriff, dümpelt sie bei rund 4500/min vor sich hin, und wenn richtig was los ist, fährt sie allmählich auf bis zu 7200/min hoch.

          Ciao,
           Martin

          --
          Ich bin 30. Ich demensiere apokalyptisch.
            (Orlando)
          Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
          1. Schau dir das bitte nochmal bei Preisvergleichsseiten an - besonders bei HDDs die ohnehin kleine (Durchmesser) Platter haben, sind 2,5"-HDDs oft etwa gleich teuer wie die 3,5"-HDDs.

            mag sein, ich kenne ja den internen Aufbau der Platten nicht.

            Wikipedia hilft :)

            Western Digital baut z.B. schnellere Platten mit kleiner Kapazität (Raptor) nur noch um 2,5"-Formfaktor und bau diese in einem Rahmen/Kühlkörper ein, damit sie 3,5" erreichen - technisch ist es aber eine reguläre 2,5"-Platte. Aufgrund der Wärmeentwicklung haben die aber in einem Notebook nichts verloren.

            Ich stelle nur fest, dass 2½"-Platten meistens etwas teurer sind als 3½"-Platten mit vergleichbarer Kapazität.

            Das "etwas teuere" bewegt sich bei Samsung-Platten mit 250 GB im Bereich 1 Euro :) das ist imho nicht signifikant.

            Zudem sind sie idR. leiser und brauchen weniger Saft - und das bei vergleichbarer Performance.

            Stimmt, das macht sie auch für Desktop-Systeme interessant.

            Besonders für HTPCs :) eine SSD ist da nicht notwendig wenns um lautstärke geht, eine 2,5"-Platte tuts da auch.

            Von 5400 vs 7200 min^-1 darf man sich nicht abschrecken lassen

            Im Gegenteil, das macht ja gerade den Pluspunkt aus - weniger Lärm, weniger Stromaufnahme. Auch bei den 3½"-Platten kaufe ich bevorzugt solche mit 5400/min, weil sie leiser sind.

            Ich hab eine WD Raptor mit 10.000 Umdrehungen und die ist auch nicht sonderlich laut - ich hatte schon Platten mit 5.400 die wesentlich lauter waren.

            Kommt immer drauf an wie die Dinger gebaut sind - und wie sie im Gehäuse eingebaut sind es hilft dir nichts, wenn die Platte selbst extrem leise ist, aber durch die Kräfte die bei den schnellen Bewegungen des Lese-/Schreibkopfs entstehen das komplette Rechnergehäuse "hin- und herspringt".

            Das ist übrigens eine Übertreibung - ganz billige 15-Euro-Gehäuse haben Blechteile in der stärke einer besseren Alufolie, da kommt es schon vor, dass sich das Gehäuse verwindet, wenn die Festplatte anläuft und die Seitenteile klappern, wenn die Festplatte liest oder schreibt :)

            Ein noch schlimmerer Geräuschproduzent bei derartig schlechten Gehäusen sind aber optische Laufwerke. 12-fach Blu-Ray-Laufwerke drehen mit gut 10.000 Umdrehungen pro Minute - und optische Medien laufen bei weitem nicht so "Rund" wie Festplattenlaufwerke, da vibriert so ein billiges Gehäuse schon ordentlich.

            1. Hallo,

              Ich stelle nur fest, dass 2½"-Platten meistens etwas teurer sind als 3½"-Platten mit vergleichbarer Kapazität.
              Das "etwas teuere" bewegt sich bei Samsung-Platten mit 250 GB im Bereich 1 Euro :)

              das ist nur schwer zu vergleichen, weil diese vergleichbaren Modelle desselben Herstellers oft nicht beim gleichen Händler angeboten werden.

              Stimmt, das macht sie auch für Desktop-Systeme interessant.
              Besonders für HTPCs :)

              Das ist natürlich ein klassischer Fall; aber auch im Arbeitszimmer ist es mir recht, wenn mein PC nicht den Geräuschpegel einer Rolls-Royce-Turbine erreicht.

              eine SSD ist da nicht notwendig wenns um lautstärke geht, eine 2,5"-Platte tuts da auch.

              Ich habe für meinen HTPC, der gerade neu entsteht, letzte Woche eine 160GB-IDE-Platte  aus alten Reserven gefischt. Eine Samsung SV1604N mit 5400/min. Die ist quasi unhörbar, sogar bei offenem PC-Gehäuse. Die Kopfpositionierung hört man als leises, entferntes Knistern; bei geschlossenem Gehäuse wahrscheinlich gar nicht mehr. Auch den Netzteillüfter höre ich bei 1m Abstand schon nicht mehr. So soll es sein.
              Übrigens lag diese Platte in der Kiste direkt neben ihrer Schwester, einer SP1604N, von der sie sich nur durch die Drehzahl unterscheidet: Die SP-Ausführung dreht mit 7200/min. Im Geräuschpegel ist das aber ein Unterschied wie Tag und Nacht. Die 7200er gibt ein deutlich hörbares, hochfrequentes Summen von sich, und auch die Positionierung erfolgt mit relativ lautem Knattern.

              Kommt immer drauf an wie die Dinger gebaut sind - und wie sie im Gehäuse eingebaut sind es hilft dir nichts, wenn die Platte selbst extrem leise ist, aber durch die Kräfte die bei den schnellen Bewegungen des Lese-/Schreibkopfs entstehen das komplette Rechnergehäuse "hin- und herspringt".

              Oder Blechteile als Resonanzboden mitschwingen und so das eigentlich ruhige Laufgeräusch verstärken.

              Das ist übrigens eine Übertreibung

              Hier ist ein 'k' verlorengegangen, oder?

              ganz billige 15-Euro-Gehäuse haben Blechteile in der stärke einer besseren Alufolie, da kommt es schon vor, dass sich das Gehäuse verwindet, wenn die Festplatte anläuft und die Seitenteile klappern, wenn die Festplatte liest oder schreibt :)

              15 Euro gehören auf meiner Skala schon zu den teuren. Externe Gehäuse kaufe ich meist als Sonderangebote für 7..10 Euro (ohne Platte). Bisher konnte ich mich noch nicht beklagen.
              Jedenfalls nicht über die mechanischen Eigenschaften.

              Neulich habe ich aber zwei baugleiche Gehäuse für SATA-Platte an USB gekauft (Handelsname Logilink), die sich mit Windows offensichtlich nicht vertragen. Schließt man sie an, meldet Windows: "Neue Hardware gefunden". Und nach kurzer Wartezeit kommt dann der Hinweis, das neu angeschlossene Gerät sei nun betriebsbereit. Dumm nur, dass der angeschlossenen Platte kein Laufwerksbuchstabe zugewiesen wird. Windows 7 und XP verweigern sogar den Versuch, über die Datenträgerverwaltung manuell einen Buchstaben zuzuweisen oder den Datenträger auf einen NTFS-Mountpoint zu hängen; Windows 2000 erlaubt diese Schritte wenigstens noch. Ubuntu bindet die Platte automatisch sofort ein, als wär das ganz normal.

              An der Platte selbst oder der Partitionierung liegt's übrigens nicht; dieselbe Platte wird von den erwähnten Windows-Versionen sofort erkannt und eingebunden, wenn man sie wieder aus dem Gehäuse rausnimmt und mit einem anderen USB/SATA-Adapter anschließt.

              Ein noch schlimmerer Geräuschproduzent bei derartig schlechten Gehäusen sind aber optische Laufwerke.

              Nicht nur bei schlechten Gehäusen; optische Laufwerke sind eigentlich immer eine heftige Lärmquelle. Zum Glück benutzt man sie ja nur selten.

              12-fach Blu-Ray-Laufwerke drehen mit gut 10.000 Umdrehungen pro Minute

              Das taten schnelle CD-ROMs (32fach und mehr) auch schon.

              und optische Medien laufen bei weitem nicht so "Rund" wie Festplattenlaufwerke

              Stimmt. Vor allem Audio-CDs, die ja nicht für hohe Drehzahlen gedacht sind, haben oft schlechtere Fertigungstoleranzen und dadurch stärkere Unwucht. Da tut man gut daran, die Geschwindigkeit beim Audio Extracting auf, sagen wir, 4x zu begrenzen, zumal CDDA bekanntlich keine Fehlerkorrektur hat.

              Ciao,
               Martin

              --
              Wenn dir jemand eine unschlagbare Abkürzung empfiehlt, gehe einen Umweg.
              Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
              1. Das ist übrigens eine Übertreibung

                Hier ist ein 'k' verlorengegangen, oder?

                Ja.

                15 Euro gehören auf meiner Skala schon zu den teuren.

                Ich meinte 15-Euro-ATX-Gehäuse :)

                Externe Gehäuse kaufe ich meist als Sonderangebote für 7..10 Euro (ohne Platte).

                Da liegt man mit 15 Euro gut im Mittelfeld, teuer fängt hier für mich 25 bei Euro an.

                Jedenfalls nicht über die mechanischen Eigenschaften.

                Da kann man auch nicht viel falsch machen, mir gehts da eher um die Features - etwa wie schnell man das Ding zerlegen und zusammenbauen kann. Und wenn ich da 20 Minuten herumfummle anstatt 5 Minuten ist mir (bzw. meinen Chef) das schon ein paar Euro wert - besonders, wenn ich 10 Stück zusammenschrauben muss.

                An der Platte selbst oder der Partitionierung liegt's übrigens nicht; dieselbe Platte wird von den erwähnten Windows-Versionen sofort erkannt und eingebunden, wenn man sie wieder aus dem Gehäuse rausnimmt und mit einem anderen USB/SATA-Adapter anschließt.

                Klingt seltsam :)

                Ein noch schlimmerer Geräuschproduzent bei derartig schlechten Gehäusen sind aber optische Laufwerke.

                Nicht nur bei schlechten Gehäusen; optische Laufwerke sind eigentlich immer eine heftige Lärmquelle. Zum Glück benutzt man sie ja nur selten.

                12-fach Blu-Ray-Laufwerke drehen mit gut 10.000 Umdrehungen pro Minute

                Das taten schnelle CD-ROMs (32fach und mehr) auch schon.

                Der Artikel dazu ist ganz nett: 56x-CD-Laufwerk läuft mit 23.000 min^-1 - und obwohl die CDs bis zu 32.000 Umdrehungen belastbar sein müssen, zerplatzen die teilweise schon vorher.

                Ok, der Artikel ist auch schon über 7 Jahre alt. Aber so einen Fall hatte ich selbst auch mal, in einem Kundenrechner. Dabei ist eine Treiber-CD von einem Billig-Mainboard explodiert :)

                1. Hi,

                  15 Euro gehören auf meiner Skala schon zu den teuren.
                  Ich meinte 15-Euro-ATX-Gehäuse :)

                  ah, verstehe.

                  Da kann man auch nicht viel falsch machen, mir gehts da eher um die Features - etwa wie schnell man das Ding zerlegen und zusammenbauen kann. Und wenn ich da 20 Minuten herumfummle anstatt 5 Minuten ist mir (bzw. meinen Chef) das schon ein paar Euro wert - besonders, wenn ich 10 Stück zusammenschrauben muss.

                  D'accord. Zwei Schrauben (höchstens vier) lösen, einmal irgendwo ziehen - das sollte alles sein, um die Platte wieder "nackt" vor sich zu haben.

                  Der Artikel dazu ist ganz nett: 56x-CD-Laufwerk läuft mit 23.000 min^-1 - und obwohl die CDs bis zu 32.000 Umdrehungen belastbar sein müssen, zerplatzen die teilweise schon vorher.

                  Hehe, Theorie und Praxis, auch wenn die 32'000/min für die angeblich robusteren DVDs genannt werden.
                  Ja, wenn der Dollar regiert, gibt es immer mal ein paar Exemplare, die die Specs nicht ganz einhalten; oder das ist sogar kalkuliert, weil "so viel braucht's ja in Wirklichkeit eh nicht".

                  Ok, der Artikel ist auch schon über 7 Jahre alt. Aber so einen Fall hatte ich selbst auch mal, in einem Kundenrechner. Dabei ist eine Treiber-CD von einem Billig-Mainboard explodiert :)

                  Ich erinnere mich, dass vor vielen Jahren, als die Hersteller sich mit immer höher drehenden CD-ROMs gegenseitig übertrumpften (16x war schon kalter Kaffee, die ersten 32er kamen gerade), mal eine Meldung durch die Nachrichten ging: Ein amerikanischer PC-Nutzer wurde von einer CD verletzt, die mit hoher Drehzahl wie ein Frisbee aus dem Laufwerk flog, weil das Laufwerk mit dem Öffnen der Schublade nicht gewartet hat, bis die Scheibe zur Ruhe kam.
                  Keine Ahnung, ob Wahrheit oder Gerücht; wenn's wahr war, hat es sicher einen Riesenprozess nach sich gezogen. Die Amerikaner sind damit ja schnell.

                  Ciao,
                   Martin

                  --
                  Finanztipp:
                  Leihen Sie sich Geld von einem Pessimisten.
                  Er rechnet sowieso nicht damit, dass er es zurückbekommt.
                  Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
  3. Hallo an alle Antworter,

    danke für die vielen inputs. Ich habe mir nun eine neue Platte bestellt und dann werde ich sicherlich wie vorgeschlagen eine Sicherung der bestehenden Platte machen und wenn ich mehr Zeit habe, dann alles neu aufsetzen.

    Vielen Dank und viele Grüße

    romy