Hi
nun ja, Ansichtssache. Ich bin grundsätzlich dafür, Begriffe aus Fremdsprachen in ihrer ursprünglichen Schreibweise zu belassen. Besonders schlimm finde ich, wenn Ortsnamen "übersetzt" werden: Warum sollen wir "Neapel" sagen, wenn die Stadt eigentlich "Napoli" heißt? Oder "Arnheim" anstatt "Arnhem"?
Warum nicht Ελληνική Δημοκρατία? Warum die Mühe machen, geografische Ortsangaben zu transliterieren oder mit Transkription zu hantieren? Kaum jemand könnte dann die Namen anderer Orte aussprechen oder verstehen, geschweige denn sich merken. Ach, wie wunschlos glücklich wären wir in dieser Welt! Wo wir wieder beim Skript wären. Ich kann mich nicht erinnern, jemals ein Vorlesungsskript mit c in der Hand gehalten zu haben. Script ist einfach die Anglifizierung von Skript.
Skripte sind die altbackenen Sachen: Jura-Vorlesungs-Druckschrift, Ablaufplan im Seniorenheim, Skriptsprache (lahm und unfähig)
Scripts sind die coolen Sachen: Unix, Moviemaker (Filmemacher nutzten noch Skripte), Scripting-Languages (coole, schnelle, einfache Sprachen), Vorlesungsheftchen in hippen, globalisierenden Studiengängen
Ganz fuerchterlich finde ich z.B. das hier in diesem Forum gerne benutzte Wort 'includieren'.
Ich hatte neulich den Verdacht, dass das Wörtchen "inkludieren" in Österreich recht häufig gebraucht wird. Sagen die nicht auch Goalkeeper?