Christian Kruse: (V)Server oder managed

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Moin dedlfix,

der Vorteil eines V-Servers sind ja a) die Unabhängigkeit gepaart mit b) geringen Betriebskosten und c) größtmöglicher Flexibilität.

Der größte Nachteil eines V-Servers ist nicht selten die ziemlich eingeschränkten Ressourcen.

Nur der Vollständigkeit halber: inzwischen kann die Leistung bei V-Servern (Virtuelle Server) bei den meisten Paketen recht einfach angepasst werden, da inzwischen normalerweise das ganze Betriebssystem virtualisiert wird. So kann man dann CPU(s), Speicher und dergleichen recht dynamisch anpassen und mieten.

Gerade bei geringen Betriebskosten ist es mit der Flexibilität nicht weit her, weil beispielsweise die maximale Anzahl der gleichzeitig geöffneten Dateien ein großes Problem darstellen kann.

Naja, das gilt ja im wesentlichen nur für die jail/chroot-Implementationen, und die will man wirklich nicht haben.

Generell halte ich nicht viel von Virtualisierung (kommt mir immer wie ein hervorragender Ressourcen-Fresser vor), aber ich muss gestehen, dass es seine Anwendungsfälle hat. So ist es z. B. sehr praktisch, „mal eben” für 14 Tage einen virtualisierten Server zu mieten (siehe z. B. Amazon AWS).

Fallstricke halt vor allem, dass das Ding gehackt oder als Spamschleuder unbemerkt missbraucht wird. Ich vermute mal, dass managed (V)Server das verhindern, durch regelmäßige Überprüfungen.

Ich glaube nicht daran, dass der Server-Manager auch die selbst geschriebenen Anwendungen auf Herz und Nieren testet. Er wird sich wohl nur auf allgemeine Updates des Systems beschränken, weil er sicher nicht berechtigt ist, die Kundenanwendung zu ändern.

Sehe ich genau so, ja.

LG,
 CK