Hallo,
Solange ich nichts davon weiß, interessieren sie mich auch noch nicht.
Ok, das dies u.U. keine typische Haltung ist, kannnst Du aber akzeptieren, oder?
kann ich akzeptieren, kein Problem. Ich glaube aber gar nicht, dass das stimmt. Im Gegenteil, im wirklichen Leben ist das sogar eine sehr typische Haltung: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.
Erst wenn ich weiß, dass meine Lieblingsband demnächst ein Konzert in der Nähe veranstaltet, kann ich mich überhaupt für Details zu diesem Auftritt interessieren - vorher nicht, solange ich davon noch nichts weiß.
Oder zurück im Web: Wenn ich weiß, dass es eine Site mit für mich interessanten Informationen gibt, setze ich ein Bookmark. Ob sich die angebotenen Informationen ändern, muss ich in der Zwischenzeit nicht wissen - das sehe ich, wenn ich diese Information mal wieder brauche und die gespeicherte URL abrufe.
Du liest wahrscheinlich auch keine Weblogs, oder hörst Netcasts ...
Richtig.
und bist froh, wenn ein Feed Dich über neue Artikel und "Sendungen" informiert, nehme ich an.
Im Gegenteil - ich lehne Feeds ab, weil ich eben nicht "automatisch" Informationen zugespielt bekommen will; ebensowenig, wie ich Newsletter abonnieren würde. Information, die auf mich einstürmt, ohne dass ich konkret danach suche oder frage, empfinde ich in den meisten Fällen eher als lästig (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Ich lege auch keinen Wert auf ein in die Breite gehendes Informationsangebot - ich will punktuell sehr in die Details, in die Tiefe gehen.
Ich könnte es auch anders sagen: Wenn etwas völlig Neues dazukommt, genügt es doch, wenn ich das irgendwann zufällig mitbekomme, wenn ich die Site mal wieder besuche und ihr etwas Aufmerksamkeit widme. Vielleicht habe ich auch nette Mitmenschen, die mich darauf hinweisen: "Du wolltest doch neulich etwas über $subject wissen - auf $website gibt's da gerade was Neues!"
Für eine "klassische" Site mit wenig Aktualisierungen ist so ein Feed vielleicht auch Overkill, bei Angeboten mit mehreren neuen Publizierungen pro TAg oder sogar Stunde sieht das doch schon anders aus.
Plattformen mit ständig wechselndem Informationsangebot gehören auch nicht zu meinen typischen Zielen; ich mag es sowieso nicht, wenn Dinge sich ständig verändern. Ich habe es lieber, wenn ich eine Information auch nach Wochen oder Monaten noch da wiederfinde, wo ich sie einmal gefunden habe. Wenn ich dabei zufällig noch etwas neu hinzugekommenes sehe, ist das sicher okay, aber nicht der Sinn der Aktion.
Wenn ich den Gedanken weiter verfolgen würde, müsste ich ja permanent das ganze Internet nach neuen Sites/Ressourcen scannen, die mich möglicherweise interessieren könnten.
Das war er wieder: der Martin;-) Nee: für sowat gibet $suchmaschine, die man bei Bedarf anwirft.
Eben. Wenn ich gezielt nach etwas Bestimmtem suche, bieten sich etwa Suchmaschinen an.
Fazit: Wer meint, dass ein Feed eine tolle Sache ist - bitte, gern. Für mich sehe ich aber keinen Bedarf. Und diese Diskussion bestärkt mich in dieser Ansicht.
Ciao,
Martin
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Der Klügere gibt solange nach, bis er der Dumme ist.
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