Du interpretierst da etwas hinein - genauso wie die Medien. Eine Kernschmelze ist zwar unpraktisch und auch höchst wahrscheinlich, aber es muss nicht bedeuten dass langlebiges radioaktives Material (und vor allem schwere Elemente) in die Umwelt gelangt.
Das habe ich von (deutschen) Fachleuten aber anders gehört und übersetzt bekommen.
Ranga Yogeshwar hat das gestern nochmal kurz erklärt und eben auch erwähnt, dass in Tschernobyl der Großteil durch das Graphitfeuer (1700 Tonnen lt. Wikipedia) in die Atmosphäre geblasen wurde. So einen Faktor gibt es im japanischen Kraftwerk nicht. Dennoch ist in Japan selbst die "Kacke am dampfen" wenn der Reaktorkern wirklich offenliegen sollte - aber mit derart riesigen Falloutwolken wird nicht zu rechnen sein.
Wenn sich das z. Teil schon sehr lange im Einsatz befindliche Material aus Fokushima-1-1 selbstständig macht und in den Boden einschmilzt, wird es spätestens beim Erreichen der Grundwasserschicht eine heftige Reaktion geben. Was dann passiert, ist überhaupt nicht klar.
Kernkraftwerke müssen in Japan soweit ich weiß auf massivem Fels gebaut werden - vor allem wegen der Erdbebensicherheit. Da brennt sich das Zeug vermutlich nicht so schnell rein wie hierzulande.
soweit ein Kernkraftfachmann aus Russland, Michael Sailer (Mitglied der deutschen Reaktorsicherheitskommission) und ein Dritter, von dem ich nicht weiß, woher die den hatten.