Sicher sterben leute an Erdbeben, nur lässt sich das nicht vermeiden. Dass Leute an Strahlenkrankheiten serben aber schon.
Ja, und zwar mit Kaliumjodid-Tabletten - weil hauptsächlich tritt da momentan Iod aus.
Unsinn, du kannst mit Jodtabletten keine Strahlenkrankheit verhindern. Damit wird - vor allem bei jungen Menschen - lediglich verhindert, dass strahlendes Jod sich langfristig in der Schilddrüse einlagert und dort irgendwann mal zu überfunktionen oder Krebs führen kann.
Lt. Wikipedia ist auch das einlagern von radioaktivem Iod zur Strahlenkrankheit zuzuordnen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenkrankheit
Das ist wohl einer der Fälle wo der Wikipedia Unsinn ist. Die Einleitung sagt es ja:
Die Strahlenkrankheit tritt nach akuter Bestrahlung des menschlichen Organismus durch ionisierende Strahlung wie Röntgen- oder Gammastrahlung auf. Die Strahlenkrankheit wird unter anderem nach Strahlungsunfällen oder Kernwaffenexplosionen festgestellt.
Die aufnahme von Jod ist aber keine akute Bestrahlung, insofern ist auch der Wikipediartikel an der Stelle Unsinn.
Der Preis der in Deutschland für den Strom bezahlt wird ist zu hoch, ja (nein, ich meine nicht den Strompreis). Die österreichische Einstellung ist heuchlerisch, denn wir decken im Winter bis zu 60 unseres Bedarfs mit Atomstrom.
Das ist ebenfalls Unsinn. http://www.cismo.at/service/news/3484673985/ Die Importe betragen lt. dieser Zahlen 2005 ca. 5-10% am Gesamtverbrauch. Davon sind auch nicht 100% Atomenergie.
Das sind Durchschnittswerte über das jahr und auf ganz österreich, ich finde die Quelle grade nicht, aber sie war auf einzelne Versorger bezogen und das vor allem in Oberösterreich und Niederösterreich. Dass der Österreichschnitt weiter drunter liegt, ist klar - aber die 5-10% Jahresdurchschnitt stimmen heute sicher auch nicht mehr: 2009 waren es schon 8 bis 12 % http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1038447
Das sind andere Zahlen. Ich sprach von Stromimporten insgesamt.
Österrreich importiert ca. 5-10% Strom (in dem von mir verlinkten Artikel für 2008 ca. 4000 GWh gegenüber 70.000 GWh Gesamtverbrauch). Und wenn man davon ausgeht, dass ca. 30% von dem Importierten Strom Atomstrom ist (natürlich ein rein hypothetischer Wert), dann bleibt ein Anteil von ca. 3-5% Atomstrom. Was weit unterhalb deiner 60% liegt. 60% sind bei euch ja schon erneuerbare Energie.
Selbst Umweltorganisationen sprechen nur von einem Anteil von 20% und du kannst sogar aus einem Anbieter wählen der kein Atomstrom liefert.
Einen Anbieter wählen der keinen Atomstrom liefert ist nicht möglich, da es keine Getrennten netze gibt - dieselbe schlechte Argumentation gibt es bei den CO2-neutralen Elektrokarren die bei der Herstellung verdammt viel Erdöl verbraten und der saubere Strom aus der Steckdose ist nicht wirklich sauber.
Natürlich bringt es etwas einen anderen Anbieter zu wählen, da dadurch der Anteil des verbrauchten Atomstroms geringer wird. Das Problem ist, dass der Verbraucher aber keinen Einfluss hat, auf den Anteil den die Industrie verbraucht.
Das Strom an sich heutzutage kaum ohne schädliche Nebenwirkungen erzeugt wird, läßt sich nicht bestreiten. Aber das in der Hinsicht viel in Bewegung ist, auch nicht. Insofern ist die Frage, ob eine Entwicklung von 100% Benzin verbrennen zu einer Fortbewegungsmöglichkeit, die eine Energiequelle nutzt die in Zukunft vielleicht nur zu einem Bruchtteil aus fossilen Stoffen erzeugt wird, zumindest eine Option für die Industrie.
Auf die Schnelle wäre natürlich eine Optimierung des Individualverkehrs sinnvoller. Ich halte einen Benzinpreis von 5 EUR und vor allem eine Besteuerung von Flugzeugtreibstoff für wirksamer, als die hektische Suche nach einem Elektroantrieb.
Was aber noch weniger bringt ist "raus aus EURATOM" - denn die Pumpmen momentan unsummen in die Entwicklung von zivil nutzbarer Fusionsenergie - und ohne eine derartige Technologie wirds nicht funktionieren, Sonnen- und Windenergie ist einfach zu wenig ergiebig.
Genau diese Behauptung wird mit massiven Druck der Atomindustrie seit den 70ern so aufgestellt.
Sinnvoller als ein Solarkraftwerk oder einen Windpark zu bauen ist die Investition in gut wäregedämmte Häuser mit einer Solaranlage am Dach - warum das beim Neubau nicht schon lange Pflicht ist und gefördert wird, verstehe ich nicht.
Daneben würde die Förderung von dezentralen Blockheizwerken, zumindest für den privaten Verbrauch auch noch für eine Erleichterung sorgen, da deren Wirkungsgrad unübertroffen ist.
Aber das löst nicht die Problematik der Metallverarbeitenden Industrie wo eine einzelne Hütte den Verbrauch einer mittleren Stadt hat - aber auch hier könnte man viel durch Prozesswärmerückgewinnung und Fernwärme einsparen.
Hohe Stromverbräuche und die Grundlast, sind wohl ein Problem, dass momentan nicht überall lösbar ist.
Wobei aber die Frage ist ob z.b. Aluminiumhütten nicht ertragreicher in sonnenreichen Gegenden wären? Oder ob das eine politisch gewollte Entscheidung ist, diese Verbraucher - die z.T. massiv subventioniert werden - in Deutschland zu halten.
Das eine Umstellung von heute auf morgen natürlich nicht möglich ist, ist klar. Aber wären die Forschungen anderer Energiequellen vor 30 Jahren nicht so massiv gestoppt worden und würden die Gelder nicht in die Atomindustrie fliessen, hätten wir schon längst einen deutlich höheren Anteil erneuerbare Energien.
Aber der deutlich höhere Anteil wäre nicht genug, da das Problem nicht die "Energieherstellung" ist sondern die unnötige Verschwendung.
Darauf können wir uns dann letztlich einigen, dass es technisch weitaus mehr Möglichkeiten gäbe weniger Energie zu verbrauchen. Aber daran sieht man auch, wie billig Energie eigentlich ist, wenn der Druck zu sparen so gering ist. Da wird dann lieber über das schlechte Licht oder die wenigen Milligramm Quecksilber gejammert, als sparsamer Lampen einzubauen.
Struppi.